Nachtleben (Gelesen 16445 mal)

[Spatenpaulchen]

Also mit den beiden Waschbären sehe ich es sehr gelassen. Denn offensichtlich führen sie hier ein echtes Wildtier-Leben. Unsere Vorgänger haben zwar auch gesagt, sie hätten dank der Waschbären nie eine Weintraube geerntet, aber im Selbstversuch wurden bisher Äpfel u.ä. verschmäht. Aber offensichtlich haben sie sowieso neue Quellen eröffnet, denn seit ca. einer Woche kommen sie nicht mehr. Kann ja auch sein, das tägliche Einerlei von Katzenfutter hing ihnen zum Halse raus. Dafür bleibt jetzt mehr für unsere beiden Problemigel. Wir haben sie ja neulich gewogen, beide kommen man gerade so über 300g. Dafür haben wir seit drei Tagen neue Gäste.

[Spatenpaulchen]

Und das ist einer unserer Zwerge von letzter Nacht.

[Roeschen1]

Bei den 2 Zwergen wirds wohl knapp... wenn die nur 300g wiegen, in Brandenburg sind die Winter ja nicht so mild.

[Spatenpaulchen]

Quendula hat mir ja freundlicherweise Tipps gegeben, wie ich sie in einer Kiste im Keller überwintern kann. Das Projekt wird wohl diese Woche, sobald es wieder kälter wird, starten. Bisher war ich ja von einem ausgegangen, aber es gibt noch einen weiteren.

[Waldschrat]

Was sind denn das für neue Gäste - Füchse? Katzen wohl eher nicht?

[Henki]

Marder. Unser Fuchs ist fotoscheu. Allerdings wurden die Blumenzwiebeln auch nicht nochmal ausgegraben.

[Spatenpaulchen]

Ein Marderpärchen, also Steinmarder. Wären es Baummarder, würde ich mich richtig freuen.

[lerchenzorn]

Die gehen wirklich ans Katzenfutter? Das habe ich von Mardern noch nicht gewusst. Schöne Bilder, Spatenpaulchen.

[Waldschrat]

Von Mardern hätte ich das auch nicht erwartet. Man lernt eben nie aus.

[Spatenpaulchen]

Als gesunde Alternative haben sie noch einige Äpfel, die sie über den Hof kegeln.

[lord waldemoor]

Ein Marderpärchen, also Steinmarder. Wären es Baummarder, würde ich mich richtig freuen.

die sind vermutlich noch mordsüchtiger als steinmarder und nehmen hier stetig zu

[Roeschen1]

Quendula hat mir ja freundlicherweise Tipps gegeben, wie ich sie in einer Kiste im Keller überwintern kann. Das Projekt wird wohl diese Woche, sobald es wieder kälter wird, starten. Bisher war ich ja von einem ausgegangen, aber es gibt noch einen weiteren.

Ich habe schon viele kleine Igel überwintert, weil sie zu klein waren. Da wir keinen Garten hatten, war der Balkon ihr zuhause. Schlafkiste gebaut und noch weiter gefüttert bis sie schliefen, Wasser ist wichtig und ein Auslauf, nur ein Karton ist zu wenig.
Wenn die Fettreserven aufgebraucht sind, wachen sie auf und haben Hunger. Bei 300g haben die kaum Fett und wollen vermutlich gar nicht schlafen,
in der Natur finden sie keine Insekten mehr, deshalb täglich füttern, süße Birnen, Zwetschgen, Trauben fanden sie lecker.

Man könnte auch ein Igel-Haus nahe der Hauswand anbieten, dann können sie selbst entscheiden ob sie auf Tour gehen. Es muß aber ein ruhiges Plätzchen sein. Hast du schon Igelgäste gehabt oder wären die 2 deine Ersten?

[Spatenpaulchen]

Es wären die ersten Igel, darum bin ich auch für jeden Rat und Hinweis dankbar. Im Keller wäre es sicher kein Problem, außer, dass er relativ warm ist, also mindestens zehn Grad.

[Bufo]

Meine Tierärztin hält die Igel warm (10-15°C), bis sie das Gewicht erreicht haben und stellt sie dann erst kalt.

Aber richte dich auf Gestank ein.

[Roeschen1]

Ja die machen schon Dreck, 10 Grad wäre ok, alles mit Zeitung auslegen und täglich erneuern, die machen sogar in ihr Bett, deshalb das Schimpfwort Sauigel....
Und du darfst sie bis Mai pflegen...
vielleicht schlafen sie später ein wenig...
und sie brauchen abwechslungreiches Futter, Hack, rohes Ei, Katzenfutter, Mehlwürmer, Nüsse fressen sie gern, Sonnenblumenkerne, alles ungewürzt.