Für mich das wahrscheinlichere Szenario: Die Sämlinge sind durch Selbstbefruchtung der Josta entstanden. Da die Josta selber ein Hybrid aus Stachelbeere und schw. Johannisbeere ist, kann es am Ende zu unterschiedlichen Merkmalausprägungen führen. Die einen mehr Stachelbeere, die anderen mehr Johannisbeere. Ähnlich wie bei der hexaploiden europäischen Pflaume P. domestica. Die Jostabeerensorte "Josta" ist tetraploid.
Wie ich im Mailverkehr berichtet habe, hatte eine kommerzielle Pflanze auch Ansätze für Stacheln gezeigt. Ich habe mal den Post heraus gesucht (Post #9)
Rib hat geschrieben: ↑28. Mai 2018, 19:53
Es lohnt sich immer kostengünstiges Pflanzenmaterial zu kaufen. Eine Pflanze aus dem Norma im Rausschmiss, kann keine Jostastandartsorte sein. Sie zeigt im Gegensatz zur Standartsorte (rechts) unterentwickelte Stacheln (links).
Die Stacheln härteten nie richtig aus. Ich habe mal vorhin die selbe Pflanze noch mal fotografiert. Die "Stacheln" gibt es immer noch, sind aber weich und stechen nicht. Sie hat aber keine weiteren Pseudostacheln ausgebildet.
Hier zum Vergleich die feinen Stacheln einer Schneebeere, die schön pieksen (amerikanische Stachelbeerart, R. niveum)
Die Jostasämlinge haben sich bisher nicht ausreichend verholzt. Die Stacheln sind noch weich.