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Besuch bei Janke in Hilden (Gelesen 18166 mal)
- thomas
- Garten-pur Team
- Beiträge: 10753
- Registriert: 21. Nov 2003, 21:03
- Wohnort: Köln-Bonner Bucht, WHZ 8a
-
Für die Freiheit des Spottes.
Re: Besuch bei Janke in Hilden
Nur dieses noch, die Einfahrt. Es ist definitiv einen Besuch wert.
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
- Nova Liz †
- Beiträge: 19197
- Registriert: 13. Mai 2004, 23:13
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Re: Besuch bei Janke in Hilden
Herrlich,allein schon diese Zypressenallee.Diesen Garten möchte ich auch so gern mal life sehen.Für diesen Sommer war es eigentlich geplant. ::)
Falls nächstes Jahr mal diese ganze Coronageschichte überschaubarer zu händeln ist...vielleicht. ;)
Was sind denn das da für große,dunkelgrüne Inseln im Kies?Ist das etwa Aster pansus 'Snowflurry'?
Falls nächstes Jahr mal diese ganze Coronageschichte überschaubarer zu händeln ist...vielleicht. ;)
Was sind denn das da für große,dunkelgrüne Inseln im Kies?Ist das etwa Aster pansus 'Snowflurry'?
Re: Besuch bei Janke in Hilden
nur wegen des Stichworts "artifiziell" hab ich hier reingeschaut. Ich habe ein Vorurteil in Bezug auf Peter Janke und auf den Garten sowieso. Thomas Bilder sind toll. Der Garten ist grausam, artifiziell ist gar kein Ausdruck! Er kann es einfach nicht. Es stinkt nach Düsseldorfer Provinz. Dazu muss man ein wenig das Lokalkolorit kennen. Köln is dat, wat et es. Und aus Kölner Sicht ist der Düsseldorfer etwas zu angestrengt gewollt ein Pariser. Er hält sich dafür. Iset aber nich.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- Felcofan
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Re: Besuch bei Janke in Hilden
über Janke hatte ich nur von einer Bekannten was vorgeschwärmt bekommen,
Garten nicht gesehen
eben durch den Faden geblättert
die tolle Fülle von Julias Fotos bewundert.
also, so ganz spontan hab ich mich auch an einen Britischen Stil erinnert gefühlt
so "focal points" und "vistas" hab ich erst im Praktikum in GB kennengelernt, vorher 2 Jahre Uni in D...
mein Eindruck ist, dass die hier Beteiligten teils mit sehr unsterschiedlichem Informationhsstand debattieren.
und so ganz direkt, pearl, ich kenn ja die Gegend nicht, versteh nicht, was eine Region mit dem Stil eines Landschaftsarchitekten zu tun hat?
was Gartenplaner erläutert hat, fand ich auch sehr informativ, Gartenkunst war über längere Zeit "Raumkunst", der "moderne Wohngarten" der 1920er war ein Freilichtwohnzimmer mit verschiedenen Räumen.
der Typ, also Janke, kann definitiv "Raum", einige Detailfotos von Jule haben wunderschöne Kombis gezeigt, und wenn der bei Beth Chatto war, wird da auch was an staudiger Detailkenntnis abgefärbt haben ;-)
ok, so Pampasgras, da bleib ich geschmacklich auch eher hängen (ein Beispiel für "assoziiert mit gruseligen 1970er-Gärten", rein gestalterisch eine beeindruckende Gestalt),
davon abgesehen, wäre für mich ein weiteres Parameter Standortgerechtigkeit,
und bez. "artifiziell" Gärten sind ursprünglich Kulturprodukte des Menschen, immer bearbeitet, und neben all den statischen Elemten (Schnittgehölze, Buchskugeln, Hecken, Koniferen) hat er ja durchaus Staudenbereiche mit ihrer natürlichen Dynamik.
So eine Zypressen-Allee ist gestalterisch schon starker Tobak, aber im gesamten Kontext wirkt es selbstverständlich für mich. Ein Aspekt könnte sein, dass manche Gärtner Aversionen gegen klare, dominante Gestaltungsmittel zu haben scheinen.
Kommentare mit Begründung gehen eher in Richtung GArtenkritk, spannend, weils da was zu lernen gibt,
so aus-dem-Bauch-Hüftschüsse gehen eher in Richtung Lästern, kann befreiend oder vergnüglich sein, bringt aber niemanden vorwärts
Garten nicht gesehen
eben durch den Faden geblättert
die tolle Fülle von Julias Fotos bewundert.
also, so ganz spontan hab ich mich auch an einen Britischen Stil erinnert gefühlt
so "focal points" und "vistas" hab ich erst im Praktikum in GB kennengelernt, vorher 2 Jahre Uni in D...
mein Eindruck ist, dass die hier Beteiligten teils mit sehr unsterschiedlichem Informationhsstand debattieren.
und so ganz direkt, pearl, ich kenn ja die Gegend nicht, versteh nicht, was eine Region mit dem Stil eines Landschaftsarchitekten zu tun hat?
was Gartenplaner erläutert hat, fand ich auch sehr informativ, Gartenkunst war über längere Zeit "Raumkunst", der "moderne Wohngarten" der 1920er war ein Freilichtwohnzimmer mit verschiedenen Räumen.
der Typ, also Janke, kann definitiv "Raum", einige Detailfotos von Jule haben wunderschöne Kombis gezeigt, und wenn der bei Beth Chatto war, wird da auch was an staudiger Detailkenntnis abgefärbt haben ;-)
ok, so Pampasgras, da bleib ich geschmacklich auch eher hängen (ein Beispiel für "assoziiert mit gruseligen 1970er-Gärten", rein gestalterisch eine beeindruckende Gestalt),
davon abgesehen, wäre für mich ein weiteres Parameter Standortgerechtigkeit,
und bez. "artifiziell" Gärten sind ursprünglich Kulturprodukte des Menschen, immer bearbeitet, und neben all den statischen Elemten (Schnittgehölze, Buchskugeln, Hecken, Koniferen) hat er ja durchaus Staudenbereiche mit ihrer natürlichen Dynamik.
So eine Zypressen-Allee ist gestalterisch schon starker Tobak, aber im gesamten Kontext wirkt es selbstverständlich für mich. Ein Aspekt könnte sein, dass manche Gärtner Aversionen gegen klare, dominante Gestaltungsmittel zu haben scheinen.
Kommentare mit Begründung gehen eher in Richtung GArtenkritk, spannend, weils da was zu lernen gibt,
so aus-dem-Bauch-Hüftschüsse gehen eher in Richtung Lästern, kann befreiend oder vergnüglich sein, bringt aber niemanden vorwärts
- Alstertalflora
- Beiträge: 2880
- Registriert: 25. Apr 2017, 08:57
Re: Besuch bei Janke in Hilden
Kommentare mit Begründung gehen eher in Richtung GArtenkritk, spannend, weils da was zu lernen gibt,
so aus-dem-Bauch-Hüftschüsse gehen eher in Richtung Lästern, kann befreiend oder vergnüglich sein, bringt aber niemanden vorwärts
👍!
so aus-dem-Bauch-Hüftschüsse gehen eher in Richtung Lästern, kann befreiend oder vergnüglich sein, bringt aber niemanden vorwärts
👍!
- RosaRot
- Beiträge: 17853
- Registriert: 11. Mai 2007, 20:53
-
Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: Besuch bei Janke in Hilden
Diese Zypressenallee finde ich sehr ungewöhnlich für Deutschland, die wachsen hier ja eigentlich nicht. Oder sind das keine echten Zypressen?
Sieht spannend aus mit diesen skulpturalen Säulen, dem streng geschnittenen Buchs(?) und dem wilden weißen Blühen dahinter. Was blüht denn da? Wilde Möhren? Gaura?
Sieht spannend aus mit diesen skulpturalen Säulen, dem streng geschnittenen Buchs(?) und dem wilden weißen Blühen dahinter. Was blüht denn da? Wilde Möhren? Gaura?
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: Besuch bei Janke in Hilden
;D mein Lästern ist begründet und ausgewogen. ;D Das Publikum, das Janke bedient, hat nichts zu tun mit dem Gärtnern der user hier. Jankes Zielgruppe ist eine andere. Im Umfeld von Düsseldorf siedeln Stinkreiche, die sich Gartengestalter leisten, die Gärten machen, die von Personal gepflegt werden. Geschmack muss keiner haben, der in Meerbusch oder so wohnt. Da wird geklotzt. Geprotzt, ... . Janke macht das Gegenteil von dem, was gute Gestalter international gerade zeigen. Nigel Dunnett, Piet Oudolf, Cassian Schmidt machen Gärten für Menschen! Für Menschen, die durch eine Pflanzung spazieren wollen, entdecken wollen, sich erholen wollen, mitten in der Stadt, in ihrem Arbeitsumfeld, im öffentlichen Raum. Also Nähe zur Pflanze. Das ist eine Art demokratischer Gartengestaltung. Janke scheint mir ein bisschen eine neo-absolutistisch, osteuropäisch traditionelle Richtung zu haben. Mit hohem Angeberpotential. ;D Wie ich das eben aus Düsseldorf kenne. Schließlich muss ein Gärtner und Gartengestalter ja sein Zeug irgendwo verkaufen und da ist eben sein lokaler regionaler Kundenkreis. Solche Kunden wollen keinerlei Nähe zu Pflanzen, zum Boden, zur gärtnerischen Pflege. Es soll alles so aussehen als sei es hingezaubert.
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— Robert M. Sapolsky
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Re: Besuch bei Janke in Hilden
RosaRot hat geschrieben: ↑15. Jul 2020, 10:17
Diese Zypressenallee finde ich sehr ungewöhnlich für Deutschland, die wachsen hier ja eigentlich nicht. Oder sind das keine echten Zypressen?
sicher sind das echte und dahinter Gaura. Für Zeug, das in Deutschland nicht wächst, gibt es Bodenheizung. Kann wie Bodenbewässerung + Düngung verlegt werden. Janke hat bestimmt alles! ;D
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— Robert M. Sapolsky
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