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Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten (Gelesen 17651 mal)

Hier bist du richtig, wenn du nicht genau weißt, wohin mit deiner Frage oder deinem Thema!

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Alstertalflora
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

Alstertalflora » Antwort #75 am:

pearl hat geschrieben: 4. Dez 2019, 13:44

den Giersch wird das ungemein freuen!


Dann wird der - ebenfalls händisch - gerodet. Darin hab ich Übung ;D!
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pearl
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

pearl » Antwort #76 am:

Bristlecone hat geschrieben: 3. Dez 2019, 17:47
>:(


:-*
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pearl
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

pearl » Antwort #77 am:

Alstertalflora hat geschrieben: 4. Dez 2019, 13:50
pearl hat geschrieben: 4. Dez 2019, 13:44

den Giersch wird das ungemein freuen!


Dann wird der - ebenfalls händisch - gerodet. Darin hab ich Übung ;D!


das kommt auch auf mich zu. 10 Jahre hatten wir keinen Giersch, jetzt hat er sich entschlossen zu explodieren. Welche Technik hast du händisch drauf? Bitte um Anleitung!
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Mediterraneus
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

Mediterraneus » Antwort #78 am:

pearl hat geschrieben: 4. Dez 2019, 13:50
...Die Insektenfrage gibt es auch beim Rasenmähen.


Das wurde schon angesprochen.
Was kann man dagegen tun?
Außer sowenig Rasen wie möglich?

Da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen. Rasenmähen tut fast jeder. Hier ist es Wiesemähen, aber auch mit dem Rasenmäher.

Stellt sich erst recht die Frage, ob zusätzlich zum Rasenmäher dann auch noch ein Laubsauger unbedingt sein muss.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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oile
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

oile » Antwort #79 am:

Meine Erfahrung : Giersch wandet gerne in lockeren Mulch ein. Dort lässt er sich gut entfernen. Ich habe einen Jätefinger, mit dem gehe ich die Rhizome entlang und pfriemel sie raus. Problematisch sind gut eingewachsene Stauden.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Alstertalflora
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

Alstertalflora » Antwort #80 am:

Da gibt es kein Patentrezept. Stück für Stück, mit ALLEN noch so kleinen Wurzelfizzeln rausoperieren, wobei der durch das Mulchen lockere Boden die Sache erleichtert. Auf der Außenseite werde ich aufkommenden Giersch regelmäßig abrasieren, in Zaunnähe und auf der Innenseite verfahre ich wie oben angegeben.
Walt
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

Walt » Antwort #81 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 4. Dez 2019, 13:43
na wenn das mal net zu schimmeln anfängt ;) 8)


Vielleicht solltest Du entsprechend Deiner Signatur akzeptieren, dass es andere Menschen gibt, die andere Erfahrungen gemacht haben, anstatt zu glauben der Einzige zu sein, der die Weißheit mit Löffeln usw.

So nun nochmal für alle die es interessiert: In meinem Waldbeet liegt im Frühjahr ca. 20 cm nasses Laub, am Rand vor dem Zaun durch die Windverfrachtung über den Winter ca. 50 cm. Eiche mit Buche gemischt. Wenn das nicht entfernt wird, wächst da nix - außer vielleicht neue Eichen und Buchen. Also wird das Laub da rausgeblasen, außerhalb des Beets mit dem Mulchmäher kleingehäckselt und der Großteil entsorgt. Der kleinere Teil, hauptsächlich, das unter von den Buchen stammende Laubgut wird als Mulch wieder in das Waldbeet eingebracht.

Die Entscheidung dort ein Beet anzulegen, mag man kritisieren, aber mir das Recht dazu abzusprechen geht zu weit.
Auch wenn es hier etliche gibt, die meinen, das ginge doch anders alles viel besser, einfacher, schöner und vor allem leiser, mag sein daß das bei Euch so ist. Aber so lange es nicht verboten wird, werde ich jedes Frühjahr für eine gute Stunde meinen Laubbläser anschmeißen und mich den Rest des Jahres an dem Beet erfreuen.
Ich glaube zwar nicht, dass das hier irgendeine Rolle spielt, da Laubbläsernutzer ja scheinbar des Teufels sind, aber ich habe zudem keine unmittlebaren Nachbarn die der Lärm stören würde.
Schöne Grüße aus dem sandigen Havelland
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

zwerggarten » Antwort #82 am:

jedenfalls bleibt so dein garten abseits des waldbeetes ohne laub und den daraus entstehenden laubhumus immer schön sandig. havelländische heimatpflege :D
pro luto esse

moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
neo

Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

neo » Antwort #83 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 4. Dez 2019, 14:00
Da muss ich mich auch an die eigene Nase fassen. Rasenmähen tut fast jeder. Hier ist es Wiesemähen, aber auch mit dem Rasenmäher.

Man könnte ja nachforschen, wie die das so im Mittelalter gemacht haben. 8) Sowieso alles ganz anders? Eben.
Also irgendwo hat doch jeder Gärtnernde ein Hirn zwischen den Ohren und wird sich überlegen, wie er alles in seinem Garten gut managen kann, auch unter Einbezug der dort lebenden Tierwelt (die sich manchmal auch einen Deut um meine Pflanzen schert, übrigens!)
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

555Nase » Antwort #84 am:

Einfach im zeitigen Frühjahr ein Entlaubungsmittel ausbringen >>> https://de.wikipedia.org/wiki/Entlaubungsmittel <<< und man hat im Herbst keine Blätterplage nebst autumnale Phyllophobie !
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

Azubi » Antwort #85 am:

zwerggarten hat geschrieben: 4. Dez 2019, 14:38
jedenfalls bleibt so dein garten abseits des waldbeetes ohne laub und den daraus entstehenden laubhumus immer schön sandig. havelländische heimatpflege :D

Stimmt mein Eindruck, dass du neidisch auf solche Mengen Laub bist ? ;)
Floris
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

Floris » Antwort #86 am:

Alstertalflora hat geschrieben: 3. Dez 2019, 14:30
Das Thema war übrigens ursprünglich „die Auswirkungen von Laubbläsern auf die Kleinstlebewesenpopulation“

Ich habe jetzt die bisherigen 6 Seiten durchgelesen, leider tatsächlich keine nennenswerten Aussagen zur gestellten Frage (egal ob Laubsauger oder -bläser)!

Wie so oft ist nach meiner Ansicht nicht das verwendete Gerät an sich von Übel oder nicht, sondern die Art der Anwendung.

Ich schaue ja auch nicht in erster Linie bei einem Unfall danach, was für eine Automarke beteiligt ist und bei einem zerstörten Ameisenhaufen wäre es mir eher egal ob da einer drübergefahren ist oder ob den Kinder umgegraben haben.
Ich kann auch ohne technische Hilfe den Kleintieren das Leben schwer machen, da bräuchte ich nur jetzt im Garten meinen Pflanzenabfallhaufen umzusetzen, schön mit Muskelkraft und der empfohlenen Grabegabel. Die Mäuse rennen davon, dem Kleinkram würd's gar nicht gefallen.

Ich finde hier den Zeitpunkt sehr wichtig, wann etwas gemacht wird. Wenn Laub auf Verkehrsflächen regelmäßig entfernt wird, vermute ich, dass es mit der Kleinlebewelt eh nicht weit her ist.
Anders wenn sich das Laub mal in Ecken und unter Büschen gesammelt hat und sich Asseln, Spinnen und Collembolen darin oder darunter eingerichtet haben (die habe ich die Tage bedauert, als der Nachbar unter seinen Sträuchern gesaugt hat).

Ich hätte erwartet, dass jemand was dazu schreibt, wann und wo man mit Laubsaugern und anderen (Kehr-)Geräten oder von Hand in solchen Bereichen arbeiten kann und wo man es tunlichst unterlassen sollte. Vielleicht hilft es ja schon, das nur zu gewissen Tageszeiten zu tun (viele Zersetzer erscheinen mir eher nachtaktiv) oder erst im Winter, wenn sie eh in den Untergrund abgetaucht sind?
Wie ist das zu bewerten, wenn ich erst im Februar die Flächen für die Frühblüher freiräume, hätte ich das lieber im Herbst machen sollen (egal mit welcher Technik oder auch nicht)?
Und was wäre bei der beschriebenen Situation des großen Waldgartens die geeignete Methode und Zeit die Beete, die es nicht vertragen, vom Laub zu befreien, in Hinblick aus die Kleinlebewesen, wie es aus Sicht der Pflanzen günstig ist, weiß ich.

Weiß da wirklich keiner was drüber?



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Alstertalflora
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

Alstertalflora » Antwort #87 am:

Also, ich denke, mit fallenden Temperaturen dürfte eine Störung schwerer zu kompensieren sein, als im Frühjahr, oder auch noch im Frühherbst. Die Frage ist ja, in welche Tiefen die Lebewesen abwandern, und wie tief man in die bestehende Schichtung eingreift.
Meine derzeitige Rasen- Umgrabe- Aktion dürfte den Regenwürmern gar nicht gefallen, die befinden sich hier momentan im Wurzelfilz des Rasens, also relativ oberflächennah. Um den Drahtwurm tut es mir allerdings - im Gegensatz zu den Regenwürmern- nicht leid ;D.
neo

Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

neo » Antwort #88 am:

Alstertalflora hat geschrieben: 4. Dez 2019, 19:12
Also, ich denke, mit fallenden Temperaturen dürfte eine Störung schwerer zu kompensieren sein, als im Frühjahr, oder auch noch im Frühherbst. Die Frage ist ja, in welche Tiefen die Lebewesen abwandern, und wie tief man in die bestehende Schichtung eingreift.

Und da Laub vom Herbst bis in den Frühling hinein nicht einfach immer liegenbleibt wo es liegt (der Wind) muss auch entweder eine gewisse Anpassung der darin überwinternden Kleinlebewesen da sein und/ oder Verluste sind einfach auch immer einkalkuliert.
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Alstertalflora
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Re: Laubsauger und Kleintierlebewesen/Insekten

Alstertalflora » Antwort #89 am:

Ja, Verluste sind immer einkalkuliert, je weiter unten in der Nahrungskette und Entwicklungsstufe, desto mehr. Nur wenige Arten können es sich leisten, mit einer geringen Nachkommenzahl überlebensfähig zu bleiben - die findet man überwiegend unter den Säugetieren.
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