Mrs hat geschrieben: ↑9. Jul 2020, 22:36... in einem Anflug von Gärtnerwahnsinn im letzten Spätsommer noch neu angelegt
:-* das kenne ich so gut! :D Als ob man es noch mal richtig wissen will! Man mag es Trotz nennen oder mit dem Kopf durch die Wand, letztlich drückt sich nur ein unbedingter Lebenswille darin aus und ein energischer Buddeltrieb. So kleinmütig einen Situationen im Leben zurücklassen, raus und Pflanzen gucken.
.2007 war das. Nach 9 Tagen Intensivstation, nach lästigen Bemühungen einer Krankengymnastin mich zu "Mobilisieren", im Rollstuhl raus in den Botanischen Garten. Wir sitzen auf einer Bank, ich sehe in geringer Entfernung eine blühende Taglilie, ich stehe auf, hake mich unter und laufe drauf zu. Meine Stütze: "dir brauch man nur ein Stiefmütterchen vor die Nase halten, dann läufst du." Ich habe mich gekrümmt vor Lachen und fühlte mich wie der Esel mit der Möhre, aber gut gehalten.
.Eure Geschichten sind alle so, drei sogar vier mal einen neuen Garten! Und immer mit der klaren Einsicht, dass er nur geliehen ist, der Garten. Eine formulierte, dass das gerade das kostbare sei. Eine, dass sie Pflanzen verloren hat. Das Verletzliche in allem, was da ist, allem, was lebt. Darin liegt die Kraft des Lebendigen! Die wir im Garten erfahren. Dürfen. Schön, dass uns das verbindet! :-*
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky