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Traditionelle nationale Gerichte (Gelesen 33927 mal)
Moderator: Nina
- dmks
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Auch wenn "ich" irgendwas nicht mag - gibt es dennoch Gerichte, die in einem Land typischerweise gern verzehrt werden!
Was wäre Amerika ohne Truthahn; Tundra ohne Robben; Japan ohne Reis...? ;) Jamaika ohne Rum.
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Heute war gut!
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- dmks
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Jaja....die Rapsernte steht an - es wird auch hier traditionell Wildschwein geben.
Ohne Minze! ;D
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Roeschen1 hat geschrieben: ↑30. Jun 2024, 21:56
die Chinesen haben viel deutsches Schwein importiert...
Ich habe mal im Münchner Ratskeller an einem Nebentisch zwei zierliche junge Chinesinnen erlebt, die zuerst irgeneine "normale" Speise gegessen haben. Dann kam für beide je eine ganze Schweinshaxe, die sie tapfer und mit großem Vergnügen bezwangen - ich könnte das nicht.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Hammel mitten in Anatolien: super! Minzsoße: bäh!
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Ja, aber aus Franken, Thüringen oder Polen...
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Hast Du Minzsoße mal probiert? Ich bekam in England mal Braten mit Minzgelee, das fand ich intressant.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Was traditionelle Gerichte angeht: ich war mal um Ostern herum in einer katalanischen Familie zu Besuch. An einem Tag gab es etwas ganz Schlichtes: Kartoffeln und Weißkohl, zusammen in Brühe gekocht. Das wurde dann auf einer Platte angerichtet, man nahm sich davon, träufelte nach Belieben Olivenöl drüber und mantsche alles etwas durch. Ich hatte selten so etwas Köstliches gegessen ( und habe es mir zum Amüsement meiner Gastgeber zum Abschied gewünscht). Das war vor über 50 Jahren.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Das kann ich gut nachvollziehen. "Originales" Essen am richtigen Ort ist immer super, da braucht man kein Sterne-Restaurant. Meine besten Essen-Erinnerungen waren ganz einfache Orte, sei es in Familien oder in einfachen Wirtschaften.
Re: Traditionelle nationale Gerichte
d'accord ;D
Das beste Essen, das ich je zu mir nahm, war in Frankreich in einer alten Poststation, ein Landgasthof, keine Sterneküche,
wo wir übernachteten, Col de Caberatou.
Ein mehrgängiges Menue mit Fisch, Lamm, Desert und Käseauswahl, alles frisch zubereitet, unvergessen.
Es kam der Desert-, dann der Käsewagen und man konnte alles probieren.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Funktioniert aber nur, wenn der örtliche Koch sein Handwerk versteht.
Der schlimmste Fisch, den ich je serviert bekam, war auf Poel, ein kleine, lauschige Fischerkate.
Sah hübsch aus, aber der Fisch dort war graufritiertes vom Discounter, es war eklig.
Das beste Fischbrötchen meines Lebens bekam ich 1km weiter, direkt im Hafen, einer der Fischer dort hatte eine kleine Bordküche zum Imbiss gemacht und jeden Mittag von 12-13°° machte er Backfisch, auß dem gerade gefangenem Fisch.
War Zufall, welchen Fisch man bekam, aber das ganze Ding war göttlich.
Der schlimmste Fisch, den ich je serviert bekam, war auf Poel, ein kleine, lauschige Fischerkate.
Sah hübsch aus, aber der Fisch dort war graufritiertes vom Discounter, es war eklig.
Das beste Fischbrötchen meines Lebens bekam ich 1km weiter, direkt im Hafen, einer der Fischer dort hatte eine kleine Bordküche zum Imbiss gemacht und jeden Mittag von 12-13°° machte er Backfisch, auß dem gerade gefangenem Fisch.
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„Froh und lachend kommt der Frühling. Auf in Garten! nun ists Zeit!“ 🌱🌷
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
Ich kann da auch zwei positive Erlebnisse beisteuern. In Castres in Südwestfrankreich sahen wir neseits des Flusses auf einem Balkon im ersten Stock mehrere Sonnenschrime - das musste ein Restaurant sein. Als wir in dem Haus im ersten Stock standen, waren da vier Kklingelschilder mit Namen, nirgends ein Hinweis auf ein Restaurant. Wir läuteten bei der Wohung, die zum Fluss liegen musste, wurden hereingebeten und standen in einem normalen Wohnzimmer, aber es war ein Restaurant, natürlich ohne Speisekarte, aber mit Servierwägen. Das Essen war ausgezeichnet, zum Dessert kam ein Wagen mit grauen und braunen Käseklumpen - ich aß nie besseren. Sogar l'adttion war ganz normal.
Das zweite Erlebnis war ein Dorf hoch über dem Gardasse Anfang November. als dort sonst alles zu war. Wir kamen an einer Trattoria mittags beim Gang zum Monte Baldo vorbei, in der Gaststube waren Leinen gespannt, darauf hingen lauter frische Nudeln zum Trocknen für abends. Wir mussten einen Tisch reservieren, denn es kamen einheimische Gäste von überall her, und es war die beste Pasta meines Lebens- beides reine Zufallsfunde, zugleich regionale und nationale Küche, aber echt.
Das zweite Erlebnis war ein Dorf hoch über dem Gardasse Anfang November. als dort sonst alles zu war. Wir kamen an einer Trattoria mittags beim Gang zum Monte Baldo vorbei, in der Gaststube waren Leinen gespannt, darauf hingen lauter frische Nudeln zum Trocknen für abends. Wir mussten einen Tisch reservieren, denn es kamen einheimische Gäste von überall her, und es war die beste Pasta meines Lebens- beides reine Zufallsfunde, zugleich regionale und nationale Küche, aber echt.
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
raiSCH hat geschrieben: ↑28. Jun 2024, 22:03
Ja, das ist sogar ein politisches Thema. Es gibt angeblich Nationen, aber was haben Sizilianer mit Mailand gemeinsam, oder Flensburger mit Berchtesgadenern? Die Nationen sind im 19. Jahrhundert künstlich geschaffen worden, aber die Regionen sind älter. Es gibt keine nationale Speisen, nur regionale.
Das Problem war, daß bis weit ins 19. Jahrhundert hinein der überregionale Transport größerer Mengen von Nahrungsmitteln mit beträchtlichen logistischen Schwierigkeiten verbunden war. Wenn man nicht gerade zur Oberschicht gehörte und sich von weit her stammende Nahrungsmittel leisten konnte, war man also auf diejenigen Nahrungsmittel angewiesen, die man zur jeweiligen Jahreszeit in der jeweiligen Umgebung bekommen konnte. Und daraus speist sich dann eben die regionale Kochtradition.
Daß es dann auch viele Parallelentwicklungen gab, zeigen z.B. die schon erwähnten Maultaschen, die etwa auch in Rußland als Pelmeni oder in Georgien als Khinkali existieren, allesamt vom Grundprinzip her ähnlich, aber in der konkreten Ausprägung unterschiedlich.
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
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Re: Traditionelle nationale Gerichte
oile hat geschrieben: ↑30. Jun 2024, 22:49
... etwas ganz Schlichtes: Kartoffeln und Weißkohl, zusammen in Brühe gekocht. Das wurde dann auf einer Platte angerichtet, man nahm sich davon, träufelte nach Belieben Olivenöl drüber und mantsche alles etwas durch. Ich hatte selten so etwas Köstliches gegessen
Das kenne ich (zusätzlich mit Zwiebeln und Speck gegart) als Jägerkohl von meiner Mutter. Die stammte aus Hessen. Ich weiß aber nicht, ob sie das Rezept von dort mitgebracht hat. Ist jedenfalls extrem lecker und einfach zuzubereiten.
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
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