Rib-2BW hat geschrieben: ↑23. Mär 2025, 10:25
Nox hat geschrieben: ↑23. Mär 2025, 09:38
Viele berichten im Forum von Exemplaren, die jahrelang nicht fruchten oder mickern, wobei die selbe Sorte bei anderen ertragreich und wüchsig ist. Wer weiss, ob das nicht physiologische Unterschiede schon vom Steckholz her sind.
Man weiß von Pflanzen aus der Tissue Culture, dass sie zellbiologisch zurückgesetzt werden, so als ob sie aus einem Samen gekeimt wären. Entsprechend brauchen sie Jahre bis zur Fruchtung. Das kann ein Grund von vielen sein.
Hast du evtl. einen Link, wo man mehr dazu findet?
Wie sieht das dann aber bei einer Veredelung aus?
Ein Reis eines einjährigen (z.B.Apfel-) Sämlings auf einen großen Baum an untergeordneter Stelle gepropft, setzt ja schon im ersten Jahr Blütenknospen an, trägt also im biologisch (seit Keimung gerechnet) 3. Jahr.
In dem Fall ist das Gewebe selbst also nicht die Ursache, sondern die hormonelle Wirkung des ganzen Baums.
Ich frage u.a. auch deswegen, weil ich mir ein Reis eines Feigensämlings veredelt habe, auf eine mehrjährige Unterlage. (leider Austrieb stark zurückgefroren im Februar)
In dem Fall aber bodennah und ohne alternative "Saftabfuhr". Ist sehr stark gewachsen...zumindest. (deutlich stärker als der Sämling selbst).
Wenn man nun eine meristemvermehrte Feige erstmal pfropft, dann ein Reis nach starkem Wachstum darauf gewinnt und dieses jetzt als Steckholz vermehrt - hat man dann diese Verzögerung gebrochen?
Es hilft wohl nur ausprobieren - aber bzgl. der von dir genannten Kenntnisse: vielleicht kann man das auch theoretisch ableiten, wenn man die verantwortlichen Mechanismen kennt.