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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Mär 2020, 08:45
von fyvie
Staudo hat geschrieben: 27. Mär 2020, 08:26
Aus gegebenem Anlass: Verseucht Eure Gärten mit Corydalis solida und Corydalis cava. Hier breiten sich beide zur Freude der Bienen und Hummeln derzeit stark aus.


Nachdem sie bei dir gut wachsen, müßten sie doch eigentlich auch für sandigen, kalkfreien Boden geeignet sein? Du hast doch sandigen Boden, oder?

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Mär 2020, 08:50
von neo
Staudo hat geschrieben: 27. Mär 2020, 08:26
Corydalis solida und Corydalis cava. Hier breiten sich beide zur Freude der Bienen und Hummeln derzeit stark aus.

C.cava ist bei mir am Waldrand leider eher langsam in der Ausbreitung. Aber ich habe letzten Herbst ein bisschen nachgelegt. ;)

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Mär 2020, 08:50
von Staudo
Corydalis solida kommt prima mit magerem Boden zurecht, wenn dieser zumindest zeitweise beschattet wird. Zur Motivation.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Mär 2020, 09:09
von lerchenzorn
Wobei die lieben Bienen beim Lerchensporn gern die Abkürzung auf dem Weg zum Nektar nehmen. 8)
Wollen einfach nicht die ihnen verordnete Bestäuber-Rolle übernehmen.

Bild

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Mär 2020, 09:31
von Floris
Aber wie kann ich die beiden voneinander unterscheiden?

Außerdem: Buschwindröschen nicht vergessen, und in den Helleboren sind sie auch immer noch...

Sind Holzbienen evtl. kurzsichtig? Hier fliegen sie statt des Lerchensporns die Blüten der darüber stehenden Blutjohannisbeere an.


Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 27. Mär 2020, 09:40
von Staudo
Floris hat geschrieben: 27. Mär 2020, 09:31
Aber wie kann ich die beiden voneinander unterscheiden?


C. solida ist der Gefingerte Lerchensporn. Der hat gefingerte Hochblätter, also gefranste grüne Blättchen am Blütenstängel. C. cava ist der Hohle Lerchensporn. Dessen Knollen sind wirklich hohl und lassen sich leicht zerbrechen. Damit man die Pflanzen zur Bestimmung nicht ausgraben muss, haben die Pflanzen zusätzlich ganzrandige, spindelförmige Hochblätter. Zu den weiteren Arten sollte man sich im betreffenden Fachthread informieren. ;)

Auf Deinem Bild sind C solida zu sehen. Der verträgt mehr Trockenheit.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 24. Jun 2020, 21:38
von polluxverde
….. indem wir, wie die Stadtgemeinde Bremen es tut, bei der Umsetzung von ambitionierter Verkehrsplanung - hier Ausbau der Radwege -
Rücksicht nehmen auf die vorhandene Begrünung - hier alter Alleebaum - und die Radfahrer auch mal gern auflaufen lassen …...

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 15. Jul 2020, 10:00
von Mediterraneus
Bei uns in der Flur wird durch Landwirtschaft viel Blühendes zurückgedrängt. Auch die Wegränder der Feldwege werden von der Gemeinde etwa 1m breit gemulcht. Das Ende vom Lied, viele Wegränder bestehen fast nur noch aus Gras.
Jetzt habe ich eine Stelle entdeckt, zwischen zwei Straßen, keine intensive Nutzung möglich, Südausrichtung, dort ist der Grasbewuchs lichter, niedriger und es blüht :D
Und ich habe die Heidenelke Dianthus deltoides entdeckt. Gabs früher oft, heute kaum noch.

Jetzt würde ich gerne mit der Gemeinde die Mähtermine abstimmen, jetzt momentan während der Blüte abgemäht, hätte die Heidenelke keine Chance sich auszusamen.
Was wäre denn der ideale Zeitpunkt? Es kann auch leider nur gemulcht werden, nicht gemäht.
Ich würde gerne zumindest diese kleine Fläche dauerhaft erhalten :-\

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 15. Jul 2020, 10:52
von Asinella
Beim optimalen Mahdzeitpunkt sollten wohl die Samen reif sein. Z.T. sagt man aber auch, man solle eher früher mähen, damit sich die (einmal blühenden) Gräser weniger aussamen und und bei den Blumen dann die Nachblüte aussamt.
Wenn es nur eine kleine Fläche ist: besteht die Möglichkeit, den Mulch abzurechen und z.B. unter einem Strauch zu deponieren? Aber wo landen dann die Dianthus-Samen? Vorher abpflücken und gezielt auf Ameisen/Mäusenhaufen ausbringen?


Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 15. Jul 2020, 11:58
von Staudo
Ich ließ heute Vormittag die große Streuobstwiese abmulchen. Dianthus deltoides hatte reichlich reife Samen, Wegwarte und Rainfarn begannen gerade sehr attraktiv zu blühen. Mitte Juli ist meines Erachtens kein schlechter Zeitpunkt für eine Mahd. Die später blühenden Stauden schaffen eine Nachblüte, die zeitig blühenden sind durch.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 15. Jul 2020, 12:15
von Roeschen1
Wir haben über Jahrzehnte das Mähgut immer abtransportiert, entweder als Heu oder frisch. Die Wiese auf Lehmboden war dadurch sehr artenreich.
Der Mähtermin war möglichst spät, wenn Samen schon reif waren. Außerdem habe ich nie die volle Fäche gemäht, damit Insekten noch Nahrung finden.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 15. Jul 2020, 12:41
von lord waldemoor
blüht grade wieder

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 15. Jul 2020, 12:43
von lord waldemoor
erstes mal

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 15. Jul 2020, 14:31
von Gartenplaner
Ende Juli ist besser, wenn es Orchideen in der Wiese gibt - deren Samen reifen nämlich spät.
Meine Obstwiese wird nächste Woche gemäht.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?

Verfasst: 18. Aug 2020, 11:15
von Gartenplaner