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Re:Lilium 2009
Verfasst: 29. Sep 2009, 20:27
von partisanengärtner
Hier die Fotos, von meinen L. wallichianum
Re:Lilium 2009
Verfasst: 2. Okt 2009, 15:48
von sokol
Axel, meine sind nicht ganz so groß und vor allem oben schon ganz offen, so dass man sehen kann, dass es keine Blüten mehr gibt. Bei deiner großen hätte ich nach dem Bild noch Hoffnung, fragt sich bloß wann die dann blüht, vielleicht neben dem Weihnachtsbaum?
Re:Lilium 2009
Verfasst: 2. Okt 2009, 16:00
von sokol
Bei mir sind dieses Jahr ein paar Lilienzwiebeln bis an die Oberfläche gewandert. Unter die L. martagon hatte eine benachbarte Fichte ihre Wurzeln geschoben.Gleiches tat P. tenuifolia bei L. bulbiferrum. Da musste ich erst mal Platz schaffen, damit sie wieder runter konnten.L. chalcedonicum kam nicht ganz nach oben aber ohne ersichtliche Gründe doch weiter als erwartet. Bei einer Zwiebel haben sich die untersten Schuppen wohl im Laufe der Zeit gelöst und einige Zwiebelchen gebildet, Scaling durch die Pflanze selbst. Das konnte ich jetzt schon mehrmals beobachten, so dass mir das wie eine Strategie vorkommt. Die Zwiebel selbst war völlig intakt. Gleiches beobachtete ich auch bei L. rhodopaeum in diesem Jahr.Gibt es ähnliche Beobachtungen?
Re:Lilium 2009
Verfasst: 2. Okt 2009, 16:11
von Susanne
Hm... wo du's sagst. Ich habe meinem Neffen vor einigen Jahren eine über faustgroße Zwiebel von Lilium henryi zum Geburtstag geschenkt. Das Teil gedeiht im Topf, macht jedes Jahr eine 3 m hohe Bogenlampe und blüht prachtvoll. Im Frühjahr wird es tief in frischen Kompost getopft, damit kommt es aus.Im vergangenen Sommer befand sich die Zwiebel unerwartet an der Topfoberfläche, zusätzlich erkennen wir dort einige Tochterzwiebeln.Nun sind wir unsicher - war das tiefe Topfen falsch? Warum ist die Zwiebel erst in diesem Jahr hochgewandert und nicht vorher?
Re:Lilium 2009
Verfasst: 2. Okt 2009, 16:53
von ebbie
Bei meinem kleinen Horst von Lilium fargesii fiel mir dieses Jahr auf, dass ein Blütenstängel bald umkippte. Die Zwiebel hatte sich bis an die Erdoberfläche geschoben. Dabei stehen diese Lilien im Freien in humus-durchlässigem Boden und sind frei von jeder Wurzelkonkurrenz.
Re:Lilium 2009
Verfasst: 4. Okt 2009, 18:59
von fho
Nach 9-jähriger Pause habe ich mal wieder eine eigene Lilien-Kreuzung zum Blühen gebracht. Die Mutter war, wie unschwer zu erkennen, eine Tango-Hybride. Vater müsste eine L. lancifolium gewesen sein, bin mir aber nicht sicher.Das besondere ist, dass von der Aussaat bis zur ersten Blüte (Ende September) nur 9 Monate vergangen sind! Sie hat also geblüht, ohne jemals eine Winterpause erlebt zu haben. Die ersten Monate hat sie unter Kunstlicht in meinem Keller verbracht.Nachdem ich mich in den 90-er Jahren intensiver mit Lilien beschäftigt hatte, haben mich zunehmende Misserfolge vor etwa 10 Jahren fast komplett von den Lilien verabschieden lassen. Invasionen von Lilien-Hähnchen, Botrytis, im Winter gefaulte Zwiebeln, verkrüppelte Blüten etc. Ich war damals zu dem Schluss gekommen, dass Lilien ziemliche Sensibelchen sind. Vielleicht sollte ich nun, wo ich wieder ein Gewächshaus besitze, den Lilien noch einmal eine Chance geben?GrussFrank
Re:Lilium 2009
Verfasst: 4. Okt 2009, 19:29
von lily-dude
SUPERSCHÖNE KREUZUNG!!!!!!!! gute idee wieder anzufangen!!! ;Dmeine tango-kreuzungen sind heuer leider nix geweorden, ahbe mir aber für nächstes jahr ein arsenal an 7 oder 8 sorten bestellt und werde ebenfalls vor allem mit arten kreuzen.
Re:Lilium 2009
Verfasst: 7. Okt 2009, 23:05
von fho
Entschuldigt, falls das Thema in den 50 Seiten dieses Threads schon besprochen wurde, aber mit der Suchfunktion komme ich hier nicht gut zurecht.Man liest ja, dass das Überwintern von Lilien in Töpfen im Freien für die meisten Arten/Hybriden nicht möglich ist, auch wenn diese frei ausgepflanzt kein Problem haben, den Winter zu überstehen.Wer von Euch hat Erfahrung mit der Überwinterung von getopften Lilien im ungeheizten Gewächshaus? Zum einen sollten dort ja die Temperaturen nicht ganz so schnell sinken wie im Freien, obwohl natürlich bei langanhaltendem Frost auch annähernd Aussentemperatur erreicht werden dürfte. Und ausserdem kann man ja die Substratfeuchtigkeit nach Wunsch regulieren, also eher trocken halten.Ich besitze seit diesem Jahr ein ungeheiztes Gewächshaus und überlege, ob und welche Lilien in Töpfen ich darin gefahrlos überwintern kann.GrussFrank
Re:Lilium 2009
Verfasst: 8. Okt 2009, 06:10
von sokol
Ich besitze seit diesem Jahr ein ungeheiztes Gewächshaus und überlege, ob und welche Lilien in Töpfen ich darin gefahrlos überwintern kann.GrussFrank
Ich weis ja nicht wie groß deine Töpfe sind, aber ich würde sie in den Boden einlassen. Dann hast du Schutz vor Frost und Nässe und dürftest dort einiges Sensibleres überwintern können. Das hat auch noch den Vorteil, dass sich die Töpfe an warmen und sonnigen Tagen nicht zu stark aufheizen.
Re:Lilium 2009
Verfasst: 8. Okt 2009, 07:37
von partisanengärtner
Manche Asia hybriden und wenige Wildarten vertragen das. Ich glaube bei mir (Totoalverluste bei L.leucanthum und vielen anderen) waren hauptsächlich die extremen Temperaturschwankungen das Hauptübel. Selbst im Zehn Liter Eimer (leucanthum) wirkt sich das aus. Wenn es denn Töpfe sein müssen lieber dunkel und nicht zu kalt. Wenn Du sie im Boden einlassen kannst und eine leichte Abdeckung machst wird das im Glashaus sicher besser sein, hab ich aber noch nicht ausprobiert. Eine Verfrühung des Austriebs wirst Du aber dabei auch nicht vermeiden können. Im freien sind Töpfe möglicherweise (im Boden versenkt) durch Feuchtigkeit eher gefärdet. Selbst eine gute Drainage funktioniert nicht so wie der freie Boden. Letztes Jahr hab ich bei einem Topf beobachtet wie er oberflächlich taute und dann trotz Drainage (Kiesschicht) bei kaltem Regen das Wasser drin stand. Wenn man es aber abdeckt feiern Mäuse dort ihre Gelage

Re:Lilium 2009
Verfasst: 8. Okt 2009, 08:49
von agathe
ich habe nur die ganz normalen l. regale in töpfen überwintert- im sehr kalten dachboden (knapp über null) + es hat ihnen gutgetan, im gegensatz zu denen im freiland haben sie jede menge zuwachs.
Re:Lilium 2009
Verfasst: 8. Okt 2009, 09:36
von Zwiebeltom
Lilium lancifolium hat sich bei mir im Topf als unkaputtbar erwiesen. Zwiebeln in allen Größen überstehen schon seit Jahren jeden Winter völlig ungeschützt - sind also je nach Witterung auch im nassen Substrat wenn es friert.Viele GrüßeThomas
Re:Lilium 2009
Verfasst: 8. Okt 2009, 09:56
von Violatricolor
Und wie steht es mit L. tsingtauense?LGViolatricolor
Re:Lilium 2009
Verfasst: 8. Okt 2009, 10:02
von lily-dude
..................Man liest ja, dass das Überwintern von Lilien in Töpfen im Freien für die meisten Arten/Hybriden nicht möglich ist, auch wenn diese frei ausgepflanzt kein Problem haben, den Winter zu überstehen.
hallo frank,ich hab meine lilien jahrelang in kisten auf meinen terrassen gehabt. das hauptproblem, das ich gesehen hab war, wenn es im winter getaut hat und die zwiebeln dann von einem tag auf den anderen nass wurden und es dann wieder gefroren hat - das hat keine auf dauer überstanden. winterabdeckung durch vlies ist m. e. essentiell. ansonsten ist es prinzipiell möglich, laut meiner erfahrung wachsen sie halteinfach im lauf der ersten jahre gut und tendieren letztendlich dann dazu, abzubauen und zu degenerieren. wobei möglicherweise durch jährliches umpflanzen dem vorgebeugt werden kann............meine zwiebeln waren nämlich zusammen mit sträuchern und stauden in kisten, wo das umpflanzen dann oft kompliziert war..............
Re:Lilium 2009
Verfasst: 8. Okt 2009, 12:33
von knorbs
da geb ich auch noch meine erfahrungen dazu...komplett durchgefroren letzten winter bei ~ -19°C waren l. callosum, cernuum + pumilum (alles sämlingszwiebeln), keinerlei ausfälle. erfroren ist mir tsingtauense + 1 lijiangense (eine andere hat überlebt), ebenso 1 duchartrei (? kann auch lankongense oder taliense sein) + 2 haben überlebt.sollte noch ergänzen, dass ich die lilien in 90L-rechteckmörtelkuften gepflanzt hatte + diese kuften komplett im boden versenkt hatte, aber leider keinen laubschutz drüber gegeben hatte. die pflanzen waren also der witterung + damit auch regen ausgesetzt. ich könnte mir vorstellen, dass bei einer gewächshausüberwinterung frost nicht so viel ausmacht, wenn das substrat ziemlich trocken ist. das substrat meiner liliumtöpfe ist momentan mildfeucht bei durchlässigen grobsandigem substrat. die werde ich dieses wochenende ins kalte aber frostfreie gewächshaus (minimum im winter nicht unter ~ -1° bis -2°C) verfrachten und dann erst wieder gießen, wenn nächstes jahr die austriebe erscheinen.