Arni99 hat geschrieben: ↑16. Jan 2020, 09:13 Was war das kälteste im Nordschwarzwald bei dir bisher? Edit: -13 bis -14 waren Ende Februar 2018 in Stuttgart/Echterdingen- hab nach Sindelfingen gesucht, gibts aber nicht in der Datenbank.
Die Tiefsttemperaturen direkt auf meinem Grundstück waren im Spätwinter 2018 -18°C in der Hütte, da hatte ich ein MinMaxThermometer bei den Feigen. Dürften draußen also mindestens -20°C gewesen sein. Wie lange es so kalt war, kann das MinMaxThermometer natürlich nicht sagen, aber es waren definitiv mehrere sehr kalte Nächte.
Die Frage ist jetzt natürlich noch wo in Wien, aber so tiefe Temperaturen wird es auf einer Wiener Dachterrasse kaum jemals bekommen.
Ob man den Topf auch von unten isoliert hängt vom Untergrund ab. Im Garten hab ich das Vlies nur seitlich und oben angebracht da der Boden tendenziell eher Wärme speichert. Wie das jetzt auf einer Dachterrasse ist, ist schwer zu beurteilen und hängt wahrscheinlich sehr davon ab, wie gut das Haus nach oben isoliert ist.
Also ein Risiko ist auf jeden Fall da, siehe meine Erfahrung 2018 mit der Dalmatie im großen Kübel (ca. 20 L), die ich übrigens während der Kältewelle in die Gartenhütte gestellt hatte wo sie wenigstens windgeschützt war. Ich glaube nicht dass eine ungeschützte Dachterrasse, auch wenn sie sich im 15. Bezirk befindet, unbedingt große Vorteile hat. Da pfeift der Wind ungehindert hin (dummerweise bei russischer Kälte oft mit dabei). Wenn dann auch keine oder wenig Wärme von unten durchkommt ist der Vorteil der innerstädtischen Versiegelung nicht mehr so groß.
Bei so einem Winter wie diesem kein Problem. Meine Oliven stehen immer noch draußen.
@ Arni: das war ganz schön heftig und wir waren 3 mal knapp unter -12°, aber vor allem ein paar Höchstwerte jagen mir die Gänsehaut über den Rücken wenn ich die wieder sehe..
philippus hat geschrieben: ↑16. Jan 2020, 10:23 Also ein Risiko ist auf jeden Fall da, siehe meine Erfahrung 2018 mit der Dalmatie im großen Kübel (ca. 20 L), die ich übrigens während der Kältewelle in die Gartenhütte gestellt hatte wo sie wenigstens windgeschützt war. Ich glaube nicht dass eine ungeschützte Dachterrasse, auch wenn sie sich im 15. Bezirk befindet, unbedingt große Vorteile hat. Da pfeift der Wind ungehindert hin (dummerweise bei russischer Kälte oft mit dabei). Wenn dann auch keine oder wenig Wärme von unten durchkommt ist der Vorteil der innerstädtischen Versiegelung nicht mehr so groß.
Bei so einem Winter wie diesem kein Problem. Meine Oliven stehen immer noch draußen.
@ Arni: das war ganz schön heftig und wir waren 3 mal knapp unter -12°, aber vor allem ein paar Höchstwerte jagen mir die Gänsehaut über den Rücken wenn ich die wieder sehe..
Ja, ungewöhnlich späte Kältewelle -Im Dezember oder noch eher Jänner erwartet man das eher. Irgendeinen Vorteil muss ich ja haben mit meinem Balkon ;). Bei einer richtigen NO oder O-Strömung werden auch die Italiener hektisch :) wie damals 1985. 2012 war auch nicht lustig: https://www.diepresse.com/729726/kaltester-winter-seit-50-jahren-italien-setzt-militar-ein und https://www.dasgoldderbauern.de/wissenswertes/il-grande-freddo/ „Kältewellen dieser Art sind alle 8 bis 10 Jahre zu dieser Jahreszeit ein normales Wetterphänomen“, erklärte der italienische Meteorologe Massimiliano Morucci. Die Olivenbäume halten durchaus Temperaturen unter der Nullgradgrenze aus. Zu nennenswerten Frostschäden kommt es erst wenn die Temperaturen unter minus 7 Grad über einen Zeitraum von 8 bis 10 Tagen fallen. Wirklich gefährlich wird es, wenn das Thermometer nur mehr minus 10 bis minus 12 Grad über mehrere Stunden hinweg anzeigt. Dies war 1985 in der Toskana der Fall. Damals erlitten 19 von 22 Millionen Olivenbäumen erhebliche bis irreparable Frostschäden.
philippus hat geschrieben: ↑16. Jan 2020, 10:33 Zum Vergleich die Werte Wien Mariabrunn :o
Dazu +5 Grad dann kommst du zu meiner Balkontemperatur :) . Meine Töpfe stehen 2m70 innerhalb des Mauerwerks (vom Geländer entfernt) bei der Balkontüre in der Ecke, entspricht somit einem waagrechten Schacht. N/O/W-Winde werden abgeblockt.
Die Mariabrunn Werte sind ja ziemlich ident mit den Werten bei mir im Garten. Ich hatte 2018 auch Feigen im Kübel draußen und die haben die Kälte schadlos überstanden. Übrigens haben auch Exoten wie Feijoa und Erdbeerbaum damit keine wirklichen Probleme gehabt (die allerdings ausgepflanzt, nicht im Topf).
kaliz hat geschrieben: ↑16. Jan 2020, 10:45 Die Mariabrunn Werte sind ja ziemlich ident mit den Werten bei mir im Garten. Ich hatte 2018 auch Feigen im Kübel draußen und die haben die Kälte schadlos überstanden. Übrigens haben auch Exoten wie Feijoa und Erdbeerbaum damit keine wirklichen Probleme gehabt (die allerdings ausgepflanzt, nicht im Topf).
Da helfen dann schon 2-3 Schichten Vlies mit Stroh gefüllt um das schlimmste zu vermeiden und um den Wurzelballen eine dicke Mulchschicht. Mehr kann man eh nicht machen...ok....Heizkabel um den Stamm wickeln bis rauf zur Krone, aber das wars dann schon bei ausgepflanzten Bäumen. Zusätzlich noch Stamm mit Vlies oder Schafwolldecke mehrfach umwickeln. Mehr fällt mir dann nicht mehr ein.
Arni99 hat geschrieben: ↑16. Jan 2020, 10:35 war auch nicht lustig: https://www.diepresse.com/729726/kaltester-winter-seit-50-jahren-italien-setzt-militar-ein und https://www.dasgoldderbauern.de/wissenswertes/il-grande-freddo/ „Kältewellen dieser Art sind alle 8 bis 10 Jahre zu dieser Jahreszeit ein normales Wetterphänomen“, erklärte der italienische Meteorologe Massimiliano Morucci. Die Olivenbäume halten durchaus Temperaturen unter der Nullgradgrenze aus. Zu nennenswerten Frostschäden kommt es erst wenn die Temperaturen unter minus 7 Grad über einen Zeitraum von 8 bis 10 Tagen fallen. Wirklich gefährlich wird es, wenn das Thermometer nur mehr minus 10 bis minus 12 Grad über mehrere Stunden hinweg anzeigt. Dies war 1985 in der Toskana der Fall. Damals erlitten 19 von 22 Millionen Olivenbäumen erhebliche bis irreparable Frostschäden.
Oder der Feb. 56 in Südfrankreich und Teilen Spaniens bis runter zum Maghreb. Ein weiteres Problem war dass die Kälte recht plötzlich kam und die Oliven keine Zeit hatten abzuhärten. Oliven haben mit brutalen Temperaturstürzen ein Problem, sie sind widerstandsfähiger wenn es graduell kälter wird. Ein milder Winter und dann plötzliche Kälte sind das schlechteste.
März 2018 waren die Tmin in der Inneren Stadt glaube ich -9 oder -10 Grad. Riesenunterschied zu Mariabrunn. Der 15. Bezirk ist dicht verbaut und müsste ähnliche Werte wie die Innenstadt haben.
Alva hat geschrieben: ↑16. Jan 2020, 11:22 März 2018 waren die Tmin in der Inneren Stadt glaube ich -9 oder -10 Grad. Riesenunterschied zu Mariabrunn. Der 15. Bezirk ist dicht verbaut und müsste ähnliche Werte wie die Innenstadt haben.
Ja, Mariabrunn ist morgens bis zu 7 Grad kälter als die City. Ab und zu aber auch der wärmste Ort Wiens untertags.
Arni99 hat geschrieben: ↑16. Jan 2020, 11:32 Ja, Mariabrunn ist morgens bis zu 7 Grad kälter als die City. Ab und zu aber auch der wärmste Ort Wiens untertags.
Ja vor allem im Sommer schaffen wir es hier untertags manchmal auf bis zu zehn Grad mehr als in der Stadt drin, oder über der Donau drüben im 22.. Aber gut, dort drüben haben sie ja sowieso sehr gemäßigtes fast schon mediterranes Klima.
Vor allem die Tiefstwerte sind eine andere Welt als in der City, aber selbst als hier in Mauer. Damals war es in der Innenstadt an 5 Tagen am Stück doch klar zweitstellig. Wenn Ostwind die kalte Luft reindrückt, wirds auch in der Innenstadt sehr frostig. Liegt bilde ich mir ein in der Operngasse unweit TU
Hier ist halt alles ein Bisschen extremer. Die Kälte, die Hitze, die Temperaturdifferenzen innerhalb eines Tages und die starken Sturmwinde die über die Westschneise herein blasen.
Im Zimmer wo ich schlafe habe ich im Sommer konstante 26 - max. 32 grad....schön :D! Nachteil meiner S-Hanglage ohne Fensterläden, Jalousien oder Vorhänge und am Balkon fast durchgängig Tropennächte nicht unter 20°C wegen der Erwärmung untertags. Den Feigen gefällts ;D!