Wäre das hier so billig, würde sich wohl keiner so über 'Fremdlaub' ärgern. LGAußerdem kann man sich auch große Biotonnen (bis 1.100 L) aufs Grundstück stellen, für kleines Geld, wie ich finde. 1 m³ Grünabfall auf den Recyclinghöfen kostet 1 €, wobei der erste m³ umsonst ist.
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Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren (Gelesen 279146 mal)
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Du bekommst also kein Fluglaub aus weiterer Entfernung - beneidenswert! Dazu müßte man hier auf einem Hügel leben - in der Senke bekommt man es aus jeder Windrichtung geliefert, auch wenn man keinen Baum im Garten hat. Hier sind die meisten Pflanzflächen mineralisch gemulcht - eine Laubdecke wäre kontraproduktiv. Aufgrund der geringen Grundstücksgrößen hier stellt sich das Problem völlig anders dar, als Du es wohl in Deinem Garten erlebst. Hätte ich größere Flächen zur Verfügung, würde ich wohl auch irgendwo eine waldige Zone anlegen, auf der Falllaub willkommen ist. LGganz einfach, die bekommen kein Laub.Und die sind nur an den wenigen Stellen im Grundstück, wo von allein nur wenig Laub hinfällt. Sowas wie Iris unterm Baum hab ich abgeschafft.In Baumnähe sind nur Pflanzen, die auch Baum vertragen.
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
mir macht das laubfegen (noch) spaß und unter freiwachsenden hecken kann ich viel unterbringen. :)in der nachbarschaft gibt es so einen steinigen vorgarten, einzige pflanzen sind zwei junge hochstämmige bäume.die kronen sind seit ein paar wochen eingenetzt.
jetzt sammelt sich laub unten im netz und ich weiß endlich wozu das gut sein soll.
fotografieren möchte ich da nicht. also stellt euch vor: geräumiger vorgarten ausgelegt mit weißen betonplatten und weißen rundkieseln, rechts und links je ein bäumchen mit schwarzem netz drum.





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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Ein Netz
Das ist ja mal eine tolle Idee um sich daa Laubsaugen zu ersparen. Ist doch auch für die Nachbarn wesentlich leiser = angenehmer :PHab aber gerade auch etwas skuriles beobachtet: langsam fuhr ich auf eine rote Ampel zu. Auf gleicher Seite ein BusWartehäuschen. Eine dratige, flott gekleidete ältere Dame hatte sich offenbar von einem dort stehenden Busch einige Zweige abgebrochen/gerissenen und fegte damit höchst energisch im und um das Wartehäuschen herum das Laub zu einem Häufchen in einer Ecke neben dem Häuschen zusammen. Legte die Zweige oben auf, klopfte sich die Hände ab und ging - offenbar hoch zufrieden - zurück zu ihrer schicken Ledertasche, die im Häuschen auf der Bank stand 


WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Die Wartezeit sinnvoll genützt 

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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Die "waldigen" Flächen hab ich als Sonnenkind nicht ganz freiwillig. Das ist nur die beste Lösung gewesen.Nachbarn haben einen 20m-Nussbaum, 2m von der Grundstücksgrenze, Nachbarn gegenüber haben ebenfalls ne Walnuss und Obsthochstämme gibt's auch viele. Also Falllaub aus unmittelbarer Nähe.Dennoch ist es nicht so, dass nach dem Laubfall flächendeckend Laub liegenbleibt. Meine kleinen mediterranen Beete bekommen auch das ein oder andere Blatt ab, bzw. Laub sammelt sich hie und da an einer Pflanze.Solange das aber keine geschlossene Laubdecke ist, darf es liegenbleiben. Bei Frost trocknen die Blätter ein und rascheln irgendwann schon davon. Was übrig bleibt, wird im Frühjahr abgelesen und in den waldigen Bereich verfrachtet.Du bekommst also kein Fluglaub aus weiterer Entfernung - beneidenswert! Dazu müßte man hier auf einem Hügel leben - in der Senke bekommt man es aus jeder Windrichtung geliefert, auch wenn man keinen Baum im Garten hat. Hier sind die meisten Pflanzflächen mineralisch gemulcht - eine Laubdecke wäre kontraproduktiv. Aufgrund der geringen Grundstücksgrößen hier stellt sich das Problem völlig anders dar, als Du es wohl in Deinem Garten erlebst. Hätte ich größere Flächen zur Verfügung, würde ich wohl auch irgendwo eine waldige Zone anlegen, auf der Falllaub willkommen ist. LGganz einfach, die bekommen kein Laub.Und die sind nur an den wenigen Stellen im Grundstück, wo von allein nur wenig Laub hinfällt. Sowas wie Iris unterm Baum hab ich abgeschafft.In Baumnähe sind nur Pflanzen, die auch Baum vertragen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Horror! :PHast Du denn dann überhaupt ausreichend Sonne für Deine mediterranen Vorlieben?Nachbarn haben einen 20m-Nussbaum, 2m von der Grundstücksgrenze, Nachbarn gegenüber haben ebenfalls ne Walnuss und Obsthochstämme gibt's auch viele. Also Falllaub aus unmittelbarer Nähe.
Auf das wartet man hier leider vergebens - raschelnde anstatt matschende Blätter stell ich mir fein vor.LGMediterraneus hat geschrieben:Dennoch ist es nicht so, dass nach dem Laubfall flächendeckend Laub liegenbleibt. Meine kleinen mediterranen Beete bekommen auch das ein oder andere Blatt ab, bzw. Laub sammelt sich hie und da an einer Pflanze.Solange das aber keine geschlossene Laubdecke ist, darf es liegenbleiben. Bei Frost trocknen die Blätter ein und rascheln irgendwann schon davon. Was übrig bleibt, wird im Frühjahr abgelesen und in den waldigen Bereich verfrachtet.
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Gerade bin ich - eher versehentlich - auf den Eingangspost dieses Fadens gestoßen. 

Natürlich kann jeder seinen Garten pflegen, wie es ihm gefällt, ich frage mich bloß, warum hat man in solchen Fällen von autumnaler Phyllophobie überhaupt einen Garten?
Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
;Dsehr wahr! Die ganze Zeit überlege ich wieso um alles in der Welt Eichenlaub in Komposter gequetscht werden soll, wenn große Gartenflächen und ein waldiger Gartenteil zur Verfügung stehen. Die 100 jährige Eiche im Wald- und Wiesengarten macht gar nicht so viel Laub, wie ich brauchen kann, um alle Baumscheiben und Pflanzungen im Winter mit einer Laubdecke zu versorgen. Ich hole mir in Schwerlastsäcken - amazon - noch Buchenlaub und lasse die Säcke auf der Erde liegen, bis die richtige Reife da ist. Laubkompost als Flächenkompost ist auch immer eine gute Sache.Ein bekannter Galanthophiler aus dem hohen Norden pflegt das Substrat für seine Schneeglöckchen mit der Sackmethode zu bereiten und de Hessenhof stellt sämtliche Subrate aus Laubkompost her. Das Rezept: lange bodeneben liegen lassen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Ich hätte freilich gerne mehr ganztägig sonnige Flächen. Die mediterranen Beete sind zwischen Haus und Straße, da ist wenigstens etwas freie Fläche vorhanden( auf der Straße weht das Laub gut davon). Meine mediterranen Beete sind noch dazu erhöht, das wirkt sich auch laubmindernd aus.Ansonsten versuch ich, mich mit der absonnigen Situation anzufreunden. Dazu gehörte auch, mich mit dem Laub genauer zu beschäftigen. Hamamelis, Magnolien und Rhododendren sind schließlich auch ganz nett, oder Rodgersia, Hosta, Farn und Co. Und denen gefällt das mit dem Laub.Horror! :PHast Du denn dann überhaupt ausreichend Sonne für Deine mediterranen Vorlieben?Nachbarn haben einen 20m-Nussbaum, 2m von der Grundstücksgrenze, Nachbarn gegenüber haben ebenfalls ne Walnuss und Obsthochstämme gibt's auch viele. Also Falllaub aus unmittelbarer Nähe.
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Geht das auch mit big bags? Davon fliegen hier noch einige rumIch hole mir in Schwerlastsäcken - amazon - noch Buchenlaub und lasse die Säcke auf der Erde liegen, bis die richtige Reife da ist. Laubkompost als Flächenkompost ist auch immer eine gute Sache.

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
die Säcke sind aus Bändchengewebe und zwerreißen und zwerfallen nicht in Fetzen, die in der Gegend rumfliegen oder den Boden belasten. Big Bags sind aus genau diesem Material. Perfekt. Mit Bodenkontakt aufgestellt, sollte das gut funktionieren. Wasser ist auch entscheidend. Gute Durchfeuchtung des Laubes ist die Veraussetzung für einen optimalen Zersetzungsvorgang.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Heute wurde hier die erste Fuhre Fremdlaub auf dem Hof abgekippt. 

Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Willkommenskultur?Heute wurde hier die erste Fuhre Fremdlaub auf dem Hof abgekippt.


Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
"Fremdlaub" - ein Wort, das man sich merken muss und das in Zukunft eine größer werdende Rolle spielt. 

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