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Stachelbeeren (Gelesen 259343 mal)
Moderator: cydorian
Re: Stachelbeeren
Ich habe im Herbst fünf Lubera Stachelbeeren gekauft und bin nicht mehr zum pflanzen gekommen. Sie überwinterten also in ihren Töpfen draußen. Im Frühling konnte ich ihr Beet dann anlegen und bin sehr erstaunt wie viele Früchte sie schon angesetzt haben. Bin echt gespannt :)
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Re: Stachelbeeren
555Nase hat geschrieben: ↑24. Apr 2021, 17:46
Tatjana ist mir geschmacklich auch positiv aufgefallen, hat aber Blattfallkrankheit bekommen. Mal sehen, ob man es mit Spritzen austreiben kann ?
Und, wie sind deine Erfahrungen?
Hier leidet sie leider auch unter der Blattkrankheit.
Muccurines und Hinomäki gelb sehen dagegen topfit aus (schmecken mir aber nicht so gut...)
Re: Stachelbeeren
Waldg hat geschrieben: ↑8. Jun 2021, 09:08555Nase hat geschrieben: ↑24. Apr 2021, 17:46
Tatjana ist mir geschmacklich auch positiv aufgefallen, hat aber Blattfallkrankheit bekommen. Mal sehen, ob man es mit Spritzen austreiben kann ?
Und, wie sind deine Erfahrungen?
Hier leidet sie leider auch unter der Blattkrankheit.
Muccurines und Hinomäki gelb sehen dagegen topfit aus (schmecken mir aber nicht so gut...)
Die behandelte Tatjana ist bis jetzt sauber. An drei unbehandelten Sorten bildeten sich vor zwei Wochen die ersten gelben Blätter.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Re: Stachelbeeren
Hallo zusammen,
nachdem wir eine Woche sehr nasses, regnerisches Wetter hatten bin ich heute mal wieder im Garten gewesen.
Unser altes Stachelbeerstämmchen hat jetzt eine Astpartie bei der es die Blätter verliert, bzw teilweise nurnoch schlapp dranhängen.
Der Rest des Stämmchens sieht noch ganz gut aus.
Hat vielleicht jemand eine Idee was das ist und was man dagegen tun kann bzw. ob die Äste entfernt werden müssen?
Grüße Alex
nachdem wir eine Woche sehr nasses, regnerisches Wetter hatten bin ich heute mal wieder im Garten gewesen.
Unser altes Stachelbeerstämmchen hat jetzt eine Astpartie bei der es die Blätter verliert, bzw teilweise nurnoch schlapp dranhängen.
Der Rest des Stämmchens sieht noch ganz gut aus.
Hat vielleicht jemand eine Idee was das ist und was man dagegen tun kann bzw. ob die Äste entfernt werden müssen?
Grüße Alex
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Re: Stachelbeeren
Ich würde es weg schneiden. Es könnte der johannisbeerglasflügler oder Phytophtora die Ursache sein.
Phytophtora wäre ein größeres Problem, das zum Absterben der Pflanze führt. Einfach weiter beobachten
Phytophtora wäre ein größeres Problem, das zum Absterben der Pflanze führt. Einfach weiter beobachten
- thuja thujon
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Re: Stachelbeeren
Könnte auch das Triebsterben sein, Erreger Botrytis cinerea.
http://www.beerendoktor.de/index.php?d=1&f_id=4&kr_id=39
Ast wegschneiden, am besten großzügig, bis das Holz an der Schnittstelle innen wieder gesund ist.
http://www.beerendoktor.de/index.php?d=1&f_id=4&kr_id=39
Ast wegschneiden, am besten großzügig, bis das Holz an der Schnittstelle innen wieder gesund ist.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Stachelbeeren
Meine diesjährigen Erfahrungen sind sehr eigenartig.
Krasnoslawjanski ist bereits jetzt reif, als erste Sorte. Eigentlich ist das eine Spätsorte. Aber sie kommt sehr gut mit Kälte zurecht. Obwohl ich sie im Frühjahr bei -3...-6°C in der Blütezeit nicht abgedeckt habe, hatte es keine Folgen für die Blüte. Die Pflanze wuchs einfach bei jeder Gelegenheit weiter und kam so als erste zum Ziel. Die Sorte ist auch sonst recht robust, wohl vergleichbar mit Mucurines. Einige Beeren sind nach den heftigen und häufigen Regen der letzten Wochen aufgeplatzt, vielleich 10-20%. Dieses Jahr schmeckt die Sorte nicht so umwerfend, wie letztes Jehr, es fehlt an Aroma, die Beeren sind nur süß. Auch Säure ist etwas wenig. Der Wuchs ist ähnlich wie Mucurines, große Triebe in allen Richtungen, wenig Laub. Zwischen den Beeren ist guter Abstand, so daß man die Beeren nicht auslichten muss.
Süße Lea Hat sich dieses Jahr sehr verspätet, ist immer noch nicht reif. Letztes Jahr war sie mit Neslukhowski eine der ersten, ich dachte, sie wäre eine Frühsorte. Die Pflanze wächst gut, aber sehr dicht, hat viel Laub. Auf die Gesundheit hat es bis jetzt keine negativen Auswirkungen gehabt und die vielen Blätter schützen sehr gut vor Sonnenbrand.
Neslukhowski hat dieses Jahr alle Beeren verloren, nur eine ist dran geblieben (und hat gut geschmeckt). Woran das liegt, weiß ich nicht.
Konfetnyj ist noch nicht reif, das ist wohl eine sehr späte Sorte.
Krasnoslawjanski ist bereits jetzt reif, als erste Sorte. Eigentlich ist das eine Spätsorte. Aber sie kommt sehr gut mit Kälte zurecht. Obwohl ich sie im Frühjahr bei -3...-6°C in der Blütezeit nicht abgedeckt habe, hatte es keine Folgen für die Blüte. Die Pflanze wuchs einfach bei jeder Gelegenheit weiter und kam so als erste zum Ziel. Die Sorte ist auch sonst recht robust, wohl vergleichbar mit Mucurines. Einige Beeren sind nach den heftigen und häufigen Regen der letzten Wochen aufgeplatzt, vielleich 10-20%. Dieses Jahr schmeckt die Sorte nicht so umwerfend, wie letztes Jehr, es fehlt an Aroma, die Beeren sind nur süß. Auch Säure ist etwas wenig. Der Wuchs ist ähnlich wie Mucurines, große Triebe in allen Richtungen, wenig Laub. Zwischen den Beeren ist guter Abstand, so daß man die Beeren nicht auslichten muss.
Süße Lea Hat sich dieses Jahr sehr verspätet, ist immer noch nicht reif. Letztes Jahr war sie mit Neslukhowski eine der ersten, ich dachte, sie wäre eine Frühsorte. Die Pflanze wächst gut, aber sehr dicht, hat viel Laub. Auf die Gesundheit hat es bis jetzt keine negativen Auswirkungen gehabt und die vielen Blätter schützen sehr gut vor Sonnenbrand.
Neslukhowski hat dieses Jahr alle Beeren verloren, nur eine ist dran geblieben (und hat gut geschmeckt). Woran das liegt, weiß ich nicht.
Konfetnyj ist noch nicht reif, das ist wohl eine sehr späte Sorte.
- cydorian
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Re: Stachelbeeren
Süsse Lea ist hier reif. Aber nur die Sträucher (ich habe vier) mit Normalbehang. Die sind auch schön gross, der Farbumschlag nach Gelb hat gerade stattgefunden. Würzig und gut. Die mit Überbehang bleiben wieder mal kleiner und sind auch hinterher.
Diese und die anderen Sorten befinden sich in ganz normaler Reifeabfolge, alles halt etwas später wie die letzten Jahre. Crispa Darling wieder mit unterdruchschnittlichem Behang, die ist generell blühfaul. Insgesamt aber ein sehr gutes Stachelbeerjahr. Die Feuchtigkeit gefällt ihnen, Aroma ist trotzdem gut, überdurchschnittliche Fruchtgrössen. Sogar Hinnonmäki rot hat diesmal dicke Beeren. Nichts geplatzt trotz Platzregen, Frostausfälle keine, habe ich an Stachelbeeren nie. Es gibt wenig anderes Obst, das so gut mit Wetterkapriolen klarkommt wie Stachelbeeren. Wenn eine Sorte bereits in diesem leichten Jahr versagt, würde ich sie hinauswerfen. In schwierigen Jahren wird das nicht besser.
Diese und die anderen Sorten befinden sich in ganz normaler Reifeabfolge, alles halt etwas später wie die letzten Jahre. Crispa Darling wieder mit unterdruchschnittlichem Behang, die ist generell blühfaul. Insgesamt aber ein sehr gutes Stachelbeerjahr. Die Feuchtigkeit gefällt ihnen, Aroma ist trotzdem gut, überdurchschnittliche Fruchtgrössen. Sogar Hinnonmäki rot hat diesmal dicke Beeren. Nichts geplatzt trotz Platzregen, Frostausfälle keine, habe ich an Stachelbeeren nie. Es gibt wenig anderes Obst, das so gut mit Wetterkapriolen klarkommt wie Stachelbeeren. Wenn eine Sorte bereits in diesem leichten Jahr versagt, würde ich sie hinauswerfen. In schwierigen Jahren wird das nicht besser.
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Re: Stachelbeeren
@thuja thujon und Rib-isel, vielen Dank für eure Meinung.
Schade drum, aber dann schneide ich den Ast zur Sicherheit mal ab bevor sich das noch ausbreitet.
Schade drum, aber dann schneide ich den Ast zur Sicherheit mal ab bevor sich das noch ausbreitet.
Re: Stachelbeeren
Der Krasnoslawjanski und Konfetnyj sind nun richtig reif. Schmecken gut, beide haben ihren eigenen Geschmack. Beim Krasnoslawjanski ist die Ernte ziemlich verzögert, was für Selbstversorger sehr gut ist. Die Süße Lea macht erste Anzeichen, ist aber immer noch nicht reif. Dieses Jahr wird sie bei mir die Spätsorte. :)
Re: Stachelbeeren
Hallo GartenAlex,
deine Sorge kommt mir bekannt vor. Ich hatte das gleiche Problem an einem uralt (45+) Stachelbeerstämmchen. Dieses Problem wird dich über die Jahre begleiten, wahrscheinlich ist die Pfanzunterlage (Goldjohannisbeere?) zu alt. Falls dir die Früchte schmecken dann versuche über Stecklinge eine Pflanze als Busch zu ziehen.
Grüße aus dem nassen Garten Ribisle
deine Sorge kommt mir bekannt vor. Ich hatte das gleiche Problem an einem uralt (45+) Stachelbeerstämmchen. Dieses Problem wird dich über die Jahre begleiten, wahrscheinlich ist die Pfanzunterlage (Goldjohannisbeere?) zu alt. Falls dir die Früchte schmecken dann versuche über Stecklinge eine Pflanze als Busch zu ziehen.
Grüße aus dem nassen Garten Ribisle
Bin im Garten, mit Erde unter den Fingernägeln.