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Mediterraneus hat geschrieben: ↑14. Apr 2024, 11:51 Ein Problem habe ich langsam mit den Geophyten. Im Herbst voller Vorfreude zig verschiedene gepflanzt, vermehren sich einige ziemlich unschön, die Beetfläche ist komplett mit Geophythenlaub bedeckt und die Stauden werden erdrückt und bekommen kein Licht. Habt ihr auch das Problem?
Gleiche Problem habe ich auch. Ich weiß nicht mehr welche Allium ich da gesetzt habe, weil er dazu nicht mehr blüht. Er treibt verheißungsvoll aus, dabei wird jedes Jahr breiter. Danach fällt auseinander, vergräbt neben sitzende Stauden und fängt an zu welken. Ich werde es dieses Jahr ausgraben und entsorgen.
Es gibt so Phasen, die ich bei Geophyten schwierig finde. Beispielsweise Galanthus-Nivalis-Laub ist nach der Blüte auch nicht gerade ein Hingucker. Galanthus Woronowii Blätter bleiben einfach hübscher. Krokuslaub ist ja meist so zierlich, dass es unter den austreibenden Stauden rasch verschwindet. In der Nachbarschaft gab es einen Vorgarten, der vollständig von Muscari Armeniacum eingenommen wurde. Nach der Blüte hing das hoch aufgeschossene Laub schlabberig im Beet herum. Im vergangenen Jahr haben die Gartenbesitzer sämtliche Stauden aus den Beeten ausgraben lassen und etwa 40 Zentimeter Boden abgetragen und ersetzt... und siehe da, die ersten Muscari sind in diesem Frühjahr bereits wieder ausgetrieben.
Am besten gefallen mir Geophyten-Pflanzungen, wenn es gelingt, das welkende Laub durch durch die Nachbarbepflanzung zu verdecken. Ein hübscher Tulpenhorst mit ganz viel freier Erde drumherum sieht nach der Blüte dann natürlich ziemlich bescheiden aus. Heute bin ich an einem Garten vorbeigekommen, in dem Narzissen- und Tulpenblätter postwendend kurz geschnitten waren. Nun ja, wenn man jedes Jahr vollständig neu pflanzen will, kann man das natürlich machen.
Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will Henri Matisse
Das mediterrane Bild wird ein bisschen "gestört" vom herrlich blühenden Kirschbaum, aber schön ist's allemal. :D Hier hat sich so manches Allium auch gut vermehrt, aber solange da noch genügend Blüten sind, greife ich nicht ein. Überhaupt vermehren sich so manche Geophyten ein wenig zu gut, allerdings sind auch meine Beete immer ein undurchdringlicher Dschungel, von daher dürfen sie ruhig etwas "wild" sein. Einziehendes Laub von Schneeglöckchen und insbesondere auch Narzissen ist wahrlich kein schöner Anblick, ich kämpfe da auch jedes Jahr mit mir (und da mit dem "Verstecken" unter austreibenden Stauden funktioniert auch nicht immer perfekt), aber man muss es halt einfach ertragen, später im Jahr ist es ja wieder weg (ganz im Gegensatz zum Schachtelhalm... ::) ), und die Blüte im nächsten Frühling entschädigt für alles.
Mediterraneus hat geschrieben: ↑14. Apr 2024, 11:51 Ein Problem habe ich langsam mit den Geophyten. Im Herbst voller Vorfreude zig verschiedene gepflanzt, vermehren sich einige ziemlich unschön, die Beetfläche ist komplett mit Geophythenlaub bedeckt und die Stauden werden erdrückt und bekommen kein Licht. Habt ihr auch das Problem?
Gleiche Problem habe ich auch. Ich weiß nicht mehr welche Allium ich da gesetzt habe, weil er dazu nicht mehr blüht. Er treibt verheißungsvoll aus, dabei wird jedes Jahr breiter. Danach fällt auseinander, vergräbt neben sitzende Stauden und fängt an zu welken. Ich werde es dieses Jahr ausgraben und entsorgen.
Meine Schwiegermutter hat auch diverse Allium in Hochbeete mit sehr nährstoffreicher Erde gepflanzt, die hat dort eine wahnsinnige Vermehrung. Teilweise zehn oder mehr Tochterzwiebeln pro Mutterzwiebel und Jahr. Ich werde im Sommer, nachdem die einziehen eine Schwung bekommen und in die Wiese pflanzen. Mal sehen, ob sie sich da auch so vermehren. Auf der Arbeit gibt es in den "Blumenstreifen" auch diverse Allium, aber die schaffen es gerade so sich zu halten und zu ca. 50% überhaupt zu blühen. Der Boden ist dort nicht wirklich gut und mit viel Split gemischt. Was ich ein bisschen ähnlich raumgreifend mit dem Laub finde, sind Camassien. C. quamash ghet ja noch, aber C. leichtlinii ode C. cusickii sind schon ziemliche Blattschöpfe, die recht hoch werden und nach der Blüte auch noch eine gute Zeit lang herumstehen und im Vergleich zu Narzissen recht lange zum Einziehen brauchen. Narzissenlaub ist bei mir kein Problem, das verschwindet zwischen den Camassien und auch noch vorher dem Laub von Erythronium 'Pagoda', die zwar auch Wuchertendenzen hat, aber dafür sehr schnell einzieht und auch einigermaßen schöne Blätter hat.
Ich habe einen Buschen mit vielen Narzissen, heuer waren es über 50 Blüten, in anderen Jahren auch mal nur 25. Und wenn mich das verwelkende Laub arg stört ( ist nicht jedes Jahr gleich 😏), dann stülpe ich einen großen Tontopf drüber. Soll man ja eigentlich nicht machen.
Aus Narzissenlaub kann man auch gut Zöpfe flechten.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es "Purple Rain" war, ich habe auch 'Miami' gepflanzt. Mal die Blüten abwarten. Das dichte Laub ist jedenfalls auffallend gelbgrün. Eine "Portion" davon landete diese Woche auch im Öffentlichen Grün. Hauptsache raus aus meinem Garten.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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