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Re:Tomaten 2006

Verfasst: 6. Apr 2006, 21:16
von frida
Woher weiß ich eigentlich, welche meiner Tomaten eine Buschtomate ist (von wegen nicht mit den anderen zusammen setzen, da erhöhte Braunfäulegefahr).Sind z.B. die Johannisbeertomaten Buschtomaten?

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 6. Apr 2006, 21:33
von skorpion
aber die black seaman ist kartoffelblättrig oder?
Hallo, meine ist auch kartoffelblättrig :D

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 6. Apr 2006, 21:36
von Aella
hm, johannisbeertomaten würde ich nicht als buschtomaten sehen.sind glaub eine art wildtomate mit und macht dem namen alle ehre so wild wie sie wächst ;) auf jeden fall sind die total unempfindlich gegenüber braunfäule

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 6. Apr 2006, 21:53
von Thisbe
hm, johannisbeertomaten würde ich nicht als buschtomaten sehen.sind glaub eine art wildtomate mit und macht dem namen alle ehre so wild wie sie wächst ;) auf jeden fall sind die total unempfindlich gegenüber braunfäule
Dem kann ich nur voll zustimmen.Waren letztes Jahr die einzigen Pflanzen, die keine Braunfäule bekamen und Ernte brachten. Klein, aber oho, kann ich da nur sagen ;D Viele Grüße, Thisbe

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 07:08
von brennnessel
Woher weiß ich eigentlich, welche meiner Tomaten eine Buschtomate ist (von wegen nicht mit den anderen zusammen setzen, da erhöhte Braunfäulegefahr).
hallo frida, wenn man keine beschreibung dazu findet, kann man das nur testen ::) ! aber oft sieht man schon bei jungpflanzen, wie manche viele achsel-(geiz-)triebe machen. das sind dann meist (oder immer???? bin da bei neuen auch unsicher und muss das besser beobachten.... ::)) buschtomaten.lg lisl

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 08:13
von agathe
gibt es dann bei den stabtomaten keine geiztriebe?in dem film über hr. bohl hat man ihn zwischen den tomaten herumwandern + hin + wieder was abzwicken gesehen. schade dass der beitrag so kurz war, wenn ich mir denke was ich da nur durchs zuschauen lernen könnte.

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 08:26
von Feder
gibt es dann bei den stabtomaten keine geiztriebe?
Doch natürlich. Stabtomaten haben aber einen Hauptrieb, das heisst die Blüten erscheinen und der Trieb wächst trotzdem weiter in die Höhe, während bei Buschtomaten immer neue kleine Triebe wachsen.

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 08:44
von agathe
maria heisst das dass dann auch ausgegeizt werden muss? am besten wird wohl sein wenn ich warte bis meine pflanzen soweit sind + dann weiterfrage.

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 09:15
von frida
Hmh ??? . Also bilden Buschtomaten mehr Seitentriebe (Geiztriebe) als Stabtomaten? Und die soll man dann nicht ausbrechen? Warum eigentlich sind Buschtomaten mehr braunfäulegefährdet?Sind die kartoffelblättrigen Sorten meist Buschtomaten? Fragen über Fragen ;) .

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 15:23
von Feder
Ich glaube, Buschtomaten lässt man eher vor sich hin wuchern, und das bedeutet auch, dass sie nahe am Boden und daher mehr braunfäulegefährdet sind.Kartoffelblättrigkeit hat meines Wissens nichts mit der Wuchsform zu tun.

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 16:20
von Zuccalmaglio
Ich habe nicht den ganzen Tomatenthread gelesen. Und Pflanzenzüchtung ist sicher ne komplizierte und aufwendige Sache.Trotzdem kann ich nicht ganz verstehen, das die Züchtung es bisher nicht geschafft hat, braunfäuleresistente "Normaltomaten" zu erzielen, wenn resistente Wildarten-/Sorten wie die hier beschriebenen Johannisbeertomaten zur Verfügung stehen.Für braunfäuleresistente Sorten würde ich geringe Abstriche beim Ertrag und der Fruchtgröße hinnehmen.Wie siehts eigentlich bei der Kartoffel aus. Gibts da auch braunfäuleresistente Wildformen?

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 18:22
von lonesome
Doch natürlich. Stabtomaten haben aber einen Hauptrieb, das heisst die Blüten erscheinen und der Trieb wächst trotzdem weiter in die Höhe, während bei Buschtomaten immer neue kleine Triebe wachsen.
@feder, das ist sicherlich die vereinfachte erklärung. ;)manchmal zweifle ich nämlich, besonders bei jungen pflanzen, was der haupttrieb und was der nebentrieb ist. wenn sich die pflanze an dieser stelle anscheinend "verzweigt" (man denkt, der haupttrieb steht senkrecht, der geiztrieb angewinkelt dazu oder im achselansatz- denkste!),kann man schon unsicher werden. die folge war, dass ich auch schon mal den falschen abgeknipst hatte. es gibt zwar keine probleme, der nebentrieb kann auch weiterwachsen; bringt aber meiner erkenntnis nach nicht den vollen ertrag.klaus-peter

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 18:39
von lonesome
Ich habe nicht den ganzen Tomatenthread gelesen. Und Pflanzenzüchtung ist sicher ne komplizierte und aufwendige Sache.Trotzdem kann ich nicht ganz verstehen, das die Züchtung es bisher nicht geschafft hat, braunfäuleresistente "Normaltomaten" zu erzielen, wenn resistente Wildarten-/Sorten wie die hier beschriebenen Johannisbeertomaten zur Verfügung stehen.Für braunfäuleresistente Sorten würde ich geringe Abstriche beim Ertrag und der Fruchtgröße hinnehmen.Wie siehts eigentlich bei der Kartoffel aus. Gibts da auch braunfäuleresistente Wildformen?
danke für den eintrag zuccalmagio. du hast damit das thema wieder auf den tisch gebracht, welches mich schon einige zeit beschäftigt. es gibt eigentlich keine braunfäule-resistenten tomaten- wie auch kartoffel-sorten. zu dieser aussage stehe ich nach wie vor. denn die krankheit kann unter hohem befallsdruck wirklich jede pflanze auslöschen.ich hatte mal irgendwo anders eine diskussion, die die begriffe braunfäule-resistent von braunfäule-tolerant unterscheidet.der zweite begriff ist eher treffend. die pflanze hat demnach die fähigkeit, die krankheit zu tolerieren und ihr wachstum darauf einzustellen, ohne dass zugrunde geht.zurück zum thema kartoffel: im vorigen jahr hatte ich die sorte golden wonder gepflanzt. eine mittelspäte, aber tolerante kartoffel-sorte. aber im anfangsstadium auch von der braunfäule infiziert, meine ich, aber die auswirkungen waren eher harmlos.danke für den eintrag, z.aber ehe wir hier ot sind. es gibt sicher einen kartoffelthread, wo wir das ausdiskutieren können ;)

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 20:55
von Zuccalmaglio
klar lonesome,Resistenz und Toleranz sind ja lediglich Begrifflichkeiten, mit denen eine graduelle Abstufung umschrieben wird. Ich meinte auch nicht Resistenz im Sinne von Immunität. Das ist sicher schwierig. Mit einer normalfrüchtigen Sorte, die leichte Befallssympthome an denBlättern zeigt, mit der Krankheit aber bis zum Ende der Vegetationsperiode klarkommt, wäre nicht nur ich sicher zufrieden.Ich habe mal gelesen, das man das mit Feldresistenz umschreibt.Aber gerade die Sippe der Phytophtora ist über die Braunfäule hinaus berüchtigt.Aella und Thisbe haben berichtet, das ihre Johannisbeertomaten (ichvermute die heißen so wegen der Fruchtgröße) im Gegensatz zu anderen Sorten keinen Braunfäulebefall hatten. Überhaupt keinen?Mich würde interessieren, ob noch andere dies beobachtet haben bei gleichzeitigem Befall benachbarter, "normaler" Sorten.Die besten Erfahrungen hatte ich bisher mit Cocktailtomaten aus dem Baumarktangebot. Sie blieben eigentlich immer so bis Mitte/Ende August befallsfrei. Bisher habe ich aber auch nur 4 oder 5 verschiedene Tomatensorten ausprobiert.

Re:Tomaten 2006

Verfasst: 7. Apr 2006, 21:13
von Feder
manchmal zweifle ich nämlich, besonders bei jungen pflanzen, was der haupttrieb und was der nebentrieb ist. wenn sich die pflanze an dieser stelle anscheinend "verzweigt"(man denkt, der haupttrieb steht senkrecht, der geiztrieb angewinkelt dazu oder im achselansatz- denkste!),
Ja das stimmt, Klaus-Peter. Tomaten machen die verrücktesten Sachen und zwischen indeterminiert und determiniert wachsenden gibt es auch Zwischenformen.@Zuccalmaglio: Ich glaube, die Braunfäule spielt im Erwerbsanbau gar keine Rolle. Denn die Tomaten stehen entweder im Gewächshaus in Steinwolle oder sie wachsen in einer Gegend, wo es nie regnet. Deshalb wird wohl auch in dieser Richtung wenig gezüchtet.