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Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen) (Gelesen 1180397 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- Herr Dingens
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Ah, das wollte ich hören.Am Mittwoch war ich nämlich bei einem Kollegen, den ich gefragt habe, was er mit seinen Chrysanthemenrelikten macht. Alles raus und neu anlegen? Oder gar nix und nächstes Jahr spritzen wie verrückt?Er hat mir gesagt, jetzt schneiden und dann erst mal gar nix. Auf meine Frage, ob die Erreger nicht im Boden überleben und dann im Frühjahr wieder aktiv sind, sagte er, da überlebt gar nix. Also zumindest nicht, wenn der Winter ein Winter ist.Mein Gefühl sagt mir, dass dieser Winter heftig wird.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
- Danilo
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Was da an Pilzsporen und sonstigen Erregern einen richtigen Winter überlebt, weiß ich auch nicht genau, aber es klingt mir logisch, diesbezüglich trotzdem ähnlich zu verfahren wie bei Miniermotten, Sprühfleckenkrankenheit und anderen Schadbildern. Und da lautet immer der Rat: Entfernen befallener Pflanzenteile.Wie gesagt, Verjüngen wirkt Wunder. Ich schmeiße 90% der Horste auf den Kompost, ebenso bei Astern und Helenium. Eine Rauhblattaster mit drei dicken jungen, reichverzweigten Stielen blüht meist genauso reich wie eine mit fünfzig alten, schwächlichen Trieben. Bei Chrysanthemen genauso.
- lerchenzorn
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Um Pilz und Pest mache ich mir nicht so viel Gedanken; es kommt bei mir aber auch nicht drauf an und Ausfälle werden eben abgehakt. Was Danilo schreibt, hört sich vernünftig an und wenn es um Vermehrung und Verkauf von Schnittware ginge, würde ich auch mehr Sorgfalt empfehlen.Ich habe Winterastern immer um diese Zeit verpflanzt. Im lockeren Sand lassen sie sich mit leichtem Zug, am besten nach leichtem Unterstechen komplett aus dem Stock ziehen und einfach an anderer Stelle wieder einsetzen. Angießen und fertig, sie blühen meist unbeschadet weiter.@enaira: Gibst Du Sand in Deine Pflanzplätze? Oder warum wachsen sie bei Dir auch im Lehm ohne Probleme?@blommorvan und Danilo: wunderschöne Pflanzen und eine sehr schöne Übersicht > 'Schwabenstolz' könnte wohl meine grellrote, etwas unordentlich blühende Pflanze sein. Ist die bei Dir auch so wüchsig und reich blühend, Danilo?
- enaira
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Bislang nicht."Ohne Probleme" wachsen sie ja auch nicht. Zwei sind fast kahl: 'Paul Bousssier' und eine rote ungefüllte Topfchrysantheme.Aber die die anderen sind o.k.Nicht alle gleich wüchsig, das scheint von der Sorte abzuhängen...@enaira: Gibst Du Sand in Deine Pflanzplätze? Oder warum wachsen sie bei Dir auch im Lehm ohne Probleme?
Liebe Grüße
Ariane
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- lerchenzorn
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
@ InkenFür kleine Plätze ist 'Julia' noch eine gute Wahl. Wie 'White Bouquet' sich im nächsten Jahr machen wird, darauf bin ich gespannt.Die 'Anastasia' setze warm und nahrhaft, dann kann sie kompakt und üppiger werden.Von den größeren Sorten ist 'Oury' meine Empfehlung für knappe Plätze, weil sie den ihr zugedachten Platz sehr artig
einhält. 'l´Innocence' benimmt sich genauso gut, wenn sie frei und luftig steht.

- oile
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Das kommt mir entgegen. Ich wühle mich gerade durch die Beete, um die Unterpflanzung durch Giersch und Co. einzudämmen. Da könnte ich gleich die Horste hochnehmen, teilen, säubern und wieder einpflanzen.Wie gesagt, Verjüngen wirkt Wunder. Ich schmeiße 90% der Horste auf den Kompost, ebenso bei Astern und Helenium.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
@lerchenzorn,'Julia'!!! Die nehme ich. 'Oury' auch. Wenn Du das sagst.
'L'Innocence' spricht mich leider nicht so an, aber eine Frage habe ich noch an die Experten:Existieren viele historische Sorten noch, wie weit reichen sie zurück, und wer sind die bedeutendsten Züchter? Ist eine Bestimmung von Sorten möglich oder unmöglich? - Danke und LG.

- lerchenzorn
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Die Frage nach den alten Sorten kann ich Dir nicht beantworten. Ich habe für unsere Gärten zusammengetragen, was uns gefällt und was hineinpasst, mir aber nie systematisch einen Überblick über das Sortiment verschafft.Wenn Dich 'l´Innocence' nicht reizt, dann vielleicht eines ihrer Kinder, das bei mir aufgetaucht ist. Im Wuchs ist die Pflanze ähnlich. Etwas gedrungener, aber doch ausladend. Die Blumen kleiner, eine schön regelmäßig runde Scheibe, margeritenartig. Die Zungen ein tiefes, sattes Rosa. Für den Schnitt leider schwierig, der Blütenstand zu sparrig aufgebaut.Auf meinem Bildschirm ist die Blütenfarbe zu blass.@lerchenzorn,...Existieren viele historische Sorten noch, wie weit reichen sie zurück, und wer sind die bedeutendsten Züchter? Ist eine Bestimmung von Sorten möglich oder unmöglich? - Danke und LG.
- lerchenzorn
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)

'Oudulf' ist es nicht. Die hat gedrängt stehende Köpfe. Es ist das, was ich im letzten Jahr ganz überzeugt als 'Isabellarosa' angesehen und oiles sowie Danilos Benennung als 'Nordlicht' widersprochen hatte, weil die zweifellos identische Pflanze auf der Freundschaftsinsel so bezeichnet war. Bei Foerster in den Verkaufsstiegen war es dann anders herum. Und in diesem Jahr? Fehlt das Schild auf der Freundschaftsinsel und auch die Pflanze. Offenbar ist man sich dort auch nicht sicher oder hat einen Fehler bemerkt. Ich lass das zwqischen Isabellarosa' und 'Nordlicht' weiter offen. Beide haben markante Unterschiede in der Gestalt der Zungen - die eine schmal-parallelrandig, die andere breit lanzettlich.
- lerchenzorn
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Das könnte 'Herbstrubin' sein. Eine hohe Pflanze mit starken, starren Stängeln, die sich manchmal umlegen. Bei uns hat sie immer als eine der letzten geblüht, bis sie vor zwei Jahren nach dem Winter ganz ausfiel. Wir haben davon manchmal im Dezember noch Sträuße nach Hause getragen. Im Zimmerlicht verfallen die schönen schwärzlich-rubinfarbenen Töne allerdings fast in ein stumpfes schwarzbraun.
Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Hat eigentlich jemand von euch eine dieser kleinblütigen Topfchysanthemen mit den dunkelroten Pomponblüten im Garten erfolgreich überwintert?Es muss da mehrere Sorten von verschiedenen Anbietern geben. Kientzler bietet hier unter anderem 'Pan' und 'Zelos' an (In dem Katalogspielzeug auf Seite 26/27).Ich versuche mich gerade durch die Veröffentlichungen der LWG Veithöchstheim durchzukämpfen, die Sortimentsprüfungen durchführen und unter anderem auch etwas zur Überwinterung veröffentlicht haben.Aber irgendwie werde ich daraus nicht so recht klug. Eigentlich sind das doch alles auch Chrysanthemum x grandiflorum oder...? Gibt es eigentlich wirklich sortentypische Unterschiede bei der Winterhärte und wenn ja.... warum?Oder liegt es nicht nur bei den Topfchrysanthemen sondern auch bei den von Staudengärtnereien angebotenen klassischen Sorten an einer "Turbokultur" in wenigen Wochen, wenn im Herbst gepflanzte Exemplare an Standorten, an denen sie eigentlich gut gedeihen, nicht über den Winter kommen?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- enaira
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Re:Chrysanthemum (Freilandchrysanthemen)
Das hatte ich auch schon überlegt. (Hatte mal eine.) Sie scheint wirklich spät zu sein und hat auch recht starre Stängel. Stammt, wie gesagt, aus dem üblichen Dekotopfangebot.Die andere dunkelrote sieht in der Blüte genau so, ist aber sehr buschig gewachsen und hat weichere Triebe. Allerdings hatte ich sie bis vor kurzem noch in einer großen Schale stehen (wo sie auch überwintert hatte). Da sie dort herauszukippen drohte, habe ich sie ins Beet gesetzt.Das könnte 'Herbstrubin' sein. Eine hohe Pflanze mit starken, starren Stängeln, die sich manchmal umlegen.
Liebe Grüße
Ariane
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