hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Spintor bzw. Neudorff "Raupen- und käferfrei" (Wirkstoff: Spinosad) ist auch für HuK zugelassen, sauteuer (2 ml für 20 Euro!), aber dafür relativ ergiebig (reichen für 16 Liter Spritzbrühe).
Bei richtig kostbarem Obst würd ich mir das auch im eigenen Garten überlegen.
Ich baue vorwiegend Tafeltrauben an und deshalb ist das Spritzen gegen Pilzkrankheiten eine unangenehme Notwendigkeit. Es ist aber nicht so, dass ich das mit Begeisterung tue. Bei Tafeltrauben gibt es zum Glück eine nichtchemische Methode für die KEF, die noch dazu 100%ig funktioniert.
Bevor ich kurz vor der Ernte gegen die KEF spritze und damit keine Wartezeiten einhalten kann, würde ich erst einmal eine bewährte nichtchemische Methode versuchen. Spritzen sollte das Ultimo Ratio sein, nicht nur aus Preisgründen. Der extrem hohe Preis hat sicher mehrere Gründe:
- die Apothekermengen für Kleingärtner
- weil die Not groß ist und es für den gewerblichen Obstbau noch keine Alternative gibt, können Monopolpreise verlangt werden, denn wem das Wasser bis Unterkante Oberlippe steht, der bezahlt auch stark überhöhte Preise.
Eine genaue Dosierung für z.B. eine 5l-Gartenspritze ist schon eine Herausforderrung. Da müsste man wahrscheinlich eine medizinische Spritze nehmen, um das Konzentrat abzumessen.