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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4170861 mal)
Moderator: cydorian
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Sven, ich kann dir die Brown Turkey auch sehr empfehlen. Die Sommerfeigen sind groß, die Herbstfeigen sind kleiner. Der Geschmack ausgezeichnet. :D
Ich ernte bei zwei großen Bäumen ca 50 kg pro Jahr.
Bei meinem Vater im Garten in 7a trägt sie auch gut.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Alva,
weißt du wie schwer die BT sind?
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Grün ist die Hoffnung
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Sven92 hat geschrieben: ↑29. Mär 2020, 19:37
Hallo zusammen
Ich bin auf der Suche nach Feigensorten, die grosse Feigen hat.
Ich kann noch nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich habe mir die Perretta besorgt, vielleicht koennte die auch passen?
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Nicht auswendig, aber hier im Thread steht’s irgendwo ;)
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
@ Sven92 Noch zur Ergänzung: Brown Turkey ist ein Massenträger. Trägt zuverlässig viel auch in unseren Breiten, eher früh als spät und ist robust. Insofern empfehlenswert, besonders wenn man die Feigen verkaufen möchte.
Dennoch sollte bei allen individuellen geschmacklichen Vorlieben erwähnt werden, dass man hinsichtlich Qualität auch nördlich der Alpen lange nicht das obere Ende der Fahnenstange erreicht hat, ja diese eher unter dem Durchschnitt rangiert (nicht nur nach meiner Meinung, auch die Literatur, div. Quellen und unzählige Feigenfreunde die vergleichen können, sehen das so).
Heute sind Sorten leicht erhältlich die auch gut tragen, aber nach deutlich mehr schmecken, also viel mehr und "konzentrierteres" Aroma und nicht dieses stets etwas wässrige in sich haben. Schon bei trockenem Wetter keine Aromenexplosion, werden BT Feigen bei feuchter Witterung geschmacklich schnell zur Wasserbombe. Lange hängen lassen korrigiert diesen Schwachpunkt nur teilweise. Die Textur ist okay, aber wenn es Alternativen gibt, stellt sich dafür keiner an.. Vielleicht ist sie in trocken-heißen Gegenden besser.
Groß sind BT Blütenfeigen mit durchschnittlich 40-45g definitiv nicht (auch wenn einzelne schwerer sein können). Auch bei meiner BT war das ungefähr das Gewicht. Das ist noch unterer Durchschnitt. Grundsätzlich sind aber fast immer die Blütenfeigen größer als die Herbstfeigen
@Alva: falls deine groß sind (was ich so nicht in Erinnerung habe) ist es vielleicht keine klassische BT, sondern irgend ein Klon mit den sonst praktisch selben Eigenschaften.
Ich möchte dir nicht BT ausreden, sondern die Vorder- und die Kehrseite der Medaille erwähnt haben. Letztendlich musst du dir eine Meinung bilden und entscheiden was in deinem Fall wichtig ist.
Dennoch sollte bei allen individuellen geschmacklichen Vorlieben erwähnt werden, dass man hinsichtlich Qualität auch nördlich der Alpen lange nicht das obere Ende der Fahnenstange erreicht hat, ja diese eher unter dem Durchschnitt rangiert (nicht nur nach meiner Meinung, auch die Literatur, div. Quellen und unzählige Feigenfreunde die vergleichen können, sehen das so).
Heute sind Sorten leicht erhältlich die auch gut tragen, aber nach deutlich mehr schmecken, also viel mehr und "konzentrierteres" Aroma und nicht dieses stets etwas wässrige in sich haben. Schon bei trockenem Wetter keine Aromenexplosion, werden BT Feigen bei feuchter Witterung geschmacklich schnell zur Wasserbombe. Lange hängen lassen korrigiert diesen Schwachpunkt nur teilweise. Die Textur ist okay, aber wenn es Alternativen gibt, stellt sich dafür keiner an.. Vielleicht ist sie in trocken-heißen Gegenden besser.
Groß sind BT Blütenfeigen mit durchschnittlich 40-45g definitiv nicht (auch wenn einzelne schwerer sein können). Auch bei meiner BT war das ungefähr das Gewicht. Das ist noch unterer Durchschnitt. Grundsätzlich sind aber fast immer die Blütenfeigen größer als die Herbstfeigen
@Alva: falls deine groß sind (was ich so nicht in Erinnerung habe) ist es vielleicht keine klassische BT, sondern irgend ein Klon mit den sonst praktisch selben Eigenschaften.
Ich möchte dir nicht BT ausreden, sondern die Vorder- und die Kehrseite der Medaille erwähnt haben. Letztendlich musst du dir eine Meinung bilden und entscheiden was in deinem Fall wichtig ist.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Sven92 hat geschrieben: ↑29. Mär 2020, 19:37
Hallo zusammen
Ich bin auf der Suche nach Feigensorten, die grosse Feigen hat.
Die Feigen sollten für den Verkauf sein. Winterhart wäre sehr gut, stehen an Südfassade aber nicht im Weinbauklima.
Ich bin auf eure Vorschläge gespannt :)
Aktuell haben wir eine Morena die aber wahrscheinlich eine Longue d aout ist.
danke
Ich vergaß Madeleine des 2 saisons und Brunswick. Zwei ähnliche Sorten, wohl schmeckend, aber nicht sehr gut tragend. In den ersten Jahren kommt es oft zu Totalausfällen (MddS ist da schlimmer als Brunswick). In regenreichen Gegenden eher nicht empfehlenswert
- Alva
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Jedes Obst schmeckt wässrig, wenn es viel Wasser bekommt. Die Größe der Früchte ist außerdem wetterabhängig. Voriges Jahr waren sie extrem groß.
@Sven: vielleicht machst du dir die Mühe, den Thread zu lesen. Dann siehst du eh, welche Sorten in Massen geerntet werden und welche nicht.
@Sven: vielleicht machst du dir die Mühe, den Thread zu lesen. Dann siehst du eh, welche Sorten in Massen geerntet werden und welche nicht.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Alva hat geschrieben: ↑30. Mär 2020, 11:14
Jedes Obst schmeckt wässrig, wenn es viel Wasser bekommt. Die Größe der Früchte ist außerdem wetterabhängig. Voriges Jahr waren sie extrem groß.
Manches halt mehr und manches weniger. Dass manche Feigensorten bei feuchter Witterung geschmacklich besonders leiden, ist hinlänglich bekannt und hier bereits erschöpfend besprochen worden ;) Wenn eine Sorte weniger wässrig schmeckt, ist das für mich ein großer Pluspunkt.
Betreffend Gewicht handelt es sich freilich um Durchschnittswerte. Auch das Gewicht anderer Feigensorten variiert. Ob eine Feige groß ist oder nicht, beurteilt man im Vergleich zu anderen Feigen.
Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Wenn ich Feigen verkaufen möchte, brauche ich eine Sorte, die sicher trägt, schmeckt und nicht zu spät reift.
Es gibt einen Feigensortengarten in RLP mit über 40 Sorten, wäre eine Möglichkeit sich selbst ein Bild zu machen.
Dalmatie macht größere Feigen, aber nur vereinzelt, reift spät bei mir, das macht kein Sinn.
Möglicherweise wäre Dauphine eine gute Wahl, meine fruchtet dieses Jahr reichlich.
Letztes Jahr lieferte sie eine Kostprobe.
https://www.schwitter.ch/produkt/ficus-carica-violette-dauphine-feige/
Dauphinefeige
Es gibt einen Feigensortengarten in RLP mit über 40 Sorten, wäre eine Möglichkeit sich selbst ein Bild zu machen.
Dalmatie macht größere Feigen, aber nur vereinzelt, reift spät bei mir, das macht kein Sinn.
Möglicherweise wäre Dauphine eine gute Wahl, meine fruchtet dieses Jahr reichlich.
Letztes Jahr lieferte sie eine Kostprobe.
https://www.schwitter.ch/produkt/ficus-carica-violette-dauphine-feige/
Dauphinefeige
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Roeschen1 hat geschrieben: ↑30. Mär 2020, 11:40
Wenn ich Feigen verkaufen möchte, brauche ich eine Sorte, die sicher trägt, schmeckt und nicht zu spät reift.
Es gibt einen Feigensortengarten in RLP mit über 40 Sorten, wäre eine Möglichkeit sich selbst ein Bild zu machen.
Dalmatie macht größere Feigen, aber nur vereinzelt, reift spät bei mir, das macht kein Sinn.
Möglicherweise wäre Dauphine eine gute Wahl, meine fruchtet dieses Jahr reichlich.
Letztes Jahr lieferte sie eine Kostprobe.
Dauphine hatte ich ganz übersehen. Besonders die große Blütenfeigenerte würde für sie sprechen.
Wenn er unbedingt große Feigen möchte, fallen halt sehr viele Sorten weg. Dass viele Sorten wegen ihrer geringen Größe in unseren Breiten als nicht oder nur eingeschränkt markttauglich gelten, ist leider so.
Dalmatie hatte ich nur wegen der Größe erwähnt, ich bin ja kein Fan davon. Sie kommt aber geschmacklich bei vielen gut an, trotz der etwas dicken Haut.
- Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Kleines Feigenupdate:
Black Madeira und Figo Moro - aktuelles Wachstum
Black Madeira

Figo Moro (@Wurzelpit habe die 5 alten Feigen entfernt vor ein paar Wochen - jetzt kommen frische neue nach, bisher 2 neue)

Black Madeira und Figo Moro - aktuelles Wachstum
Black Madeira
Figo Moro (@Wurzelpit habe die 5 alten Feigen entfernt vor ein paar Wochen - jetzt kommen frische neue nach, bisher 2 neue)
Wien Umgebung
WHZ: 8b(20/21), 9a(21/22), 8b(22/23), 8b(23/24), 8b(24/25)
Letzter Frost: 20.3.2025
Balkonsorten: Italian-258, Pastilière, Bozener, Negronne
WHZ: 8b(20/21), 9a(21/22), 8b(22/23), 8b(23/24), 8b(24/25)
Letzter Frost: 20.3.2025
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Arni99 hat geschrieben: ↑31. Mär 2020, 08:26
Figo Moro (@Wurzelpit habe die 5 alten Feigen entfernt vor ein paar Wochen - jetzt kommen frische neue nach, bisher 2 neue)
Bei mir sind noch 4 von den alten Feigen dran, eine vertrocknete Feige habe ich vor längerer Zeit entfernt. Zusätzlich gibt es ein paar Blüten. Deine Feigen sind schon verdammt weit, was wohl der geschützen Lage zuzuschreiben ist. Du kannst dann schon früher kosten und berichten ;D Meine Feigen stehen alle auf der Terrasse (aktuell 9 Grad, Nachts kann es bis -2 Grad runter gehen und ab Freitag Entwarnung) und werden seit Sonntag über Nacht in die Garage gestellt.
Dieses Jahr scheint meine RdB recht vielversprechend zu sein. Evtl. gibt es ein 1, 2 Blütenfeigen.
- Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte
Dschungelcamp wegen Frost ;D
Links vorne die Figo Moro.
Die Black Madeira (rechts am Fenster der kleine mit der Alufolie) und Bozner Blaue (Riesenblätter) sind am 6.2. vom Keller ins warme Wohnzimmer gezogen. Haben also schon knapp 2 Monate bei 22-24 Grad absolviert.
Der Rest wurde vom Balkon wegen des grünen Austriebs und der Frostnächte reingeholt. So gesehen ein „Nachteil“ die geschützte Lage, da man bis zum wirklich letzten Frost immer den fig-shuffle spielen muss.
Wer von den Gartenfeigenbesitzern hatte schon mal einen Spätfrostschaden und wie seid ihr mit dem erfrorenen grünen Austrieb vorgegangen? Entfernt? Oder treiben die ausgepflanzten Feigenbäume prinzipiell nicht vor Mai aus?
Links vorne die Figo Moro.
Die Black Madeira (rechts am Fenster der kleine mit der Alufolie) und Bozner Blaue (Riesenblätter) sind am 6.2. vom Keller ins warme Wohnzimmer gezogen. Haben also schon knapp 2 Monate bei 22-24 Grad absolviert.
Der Rest wurde vom Balkon wegen des grünen Austriebs und der Frostnächte reingeholt. So gesehen ein „Nachteil“ die geschützte Lage, da man bis zum wirklich letzten Frost immer den fig-shuffle spielen muss.
Wer von den Gartenfeigenbesitzern hatte schon mal einen Spätfrostschaden und wie seid ihr mit dem erfrorenen grünen Austrieb vorgegangen? Entfernt? Oder treiben die ausgepflanzten Feigenbäume prinzipiell nicht vor Mai aus?
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