spider hat geschrieben: ↑16. Mai 2019, 22:00 Ich finde das alles hier äusserst interessant, obwohl ich nicht die Hälfte davon verstehe. ;D
da bist du noch gut dran. Ich verstehe weniger als die Hälfte und finde nur einen Aspekt interessant. Auf welche Ideen die Leute kommen! ;D
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
thuja hat geschrieben: ↑17. Mai 2019, 08:22 Es gibt mistige Sandböden und kompostige Sandböden. ;) Lehmige Sandböden erfordern Bentonit, bringen aber deutlich mehr Wuchs und sind weniger hydrophob.
Mit mistig meine ich schäbig, klar. ;D Hinzu kommt, dass der Sand so fein ist, regelrecht schmierig, dass das Wasser an der Oberfläche schwimmt und zu Linsen gerinnt, wenn es nach langer Trockenheit mal regnet.
thuja hat geschrieben: ↑17. Mai 2019, 08:22 Es gibt mistige Sandböden und kompostige Sandböden. ;) Lehmige Sandböden erfordern Bentonit, bringen aber deutlich mehr Wuchs und sind weniger hydrophob.
Das verstehe einerv ::)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
den zweiten Satz verstehe ich was den letzten Teil betrifft. Ich interpretiere das so: Sandige Lehme sind fruchtbar und können Wasser speichern.
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spider hat geschrieben: ↑18. Mai 2019, 22:35Hinzu kommt, dass der Sand so fein ist, regelrecht schmierig, dass das Wasser an der Oberfläche schwimmt und zu Linsen gerinnt, wenn es nach langer Trockenheit mal regnet.
Letzteres nennt man hydrophob, er ist wassersabstoßend. Das liegt an den Humusformen die drin sind. Diese ungünstigen Humusformen enstehen leider ab und an bei Sandböden. Das Wasser rinnt dort auch eher in Kanälen statt flächig nach unten. Manche helfen sich mit `Wetting Agends´ bei solchen Böden, um Wasser reinzubekommen.
diese "ursprünglichen Humusformen" sind Torf. Torf hat die unangenehme Eigenschaft ewig zu brauche, bis er Wasser aufnimmt. Der Ausdruck hydrophob ist nicht korrekt in dem Zusammenhang. Es liegt an der Quellbarkeit des Materials.
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Es dauert so lange bis ausgetrockneter Torf benetzt ist weil auch er beim trocknen die Quellfähigkeit teilweiße verliert und wasserabweißend (hydrophob) wird. Wasser und ausgetrockeneter Humus/Torf will nicht zusammen, das Wasser bleibt drauf stehen, fast wie bei einer Teflonbeschichteten Bratpfanne. Der Grad der Abstoßung ist unterschiedlich und meßbar, das heißt es ist nix absolutes, so dass Wasser komplett abgestoßen werden würde. So dauert es eben etwas länger bis augetrockneter Torf Wasser aufgenommen hat.
Hier im Video ist wasserabweißender Sandboden ganz gut zu sehen, gleichzeitig auch der Effekt eines Wetting Agents. http://h2pro.icl-sf.com/ Ein Deutscher Hersteller, auch die sprechen von hydrophob: https://www.intrachem-bio.de/produkte/miracle/
klar tun sie das! Sie wollen was verkaufen. Total dämlich, erst Torfsubstrate und dann um dessen Mängel auszugleichen so Benetzungsmittel.
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Ich rede nicht von Torf sondern von Sandboden, der kein Wasser aufnehmen will. Das Problem muss man nicht erst kaufen, das schafft man sich selbst mit Kompost einarbeiten und trocken halten.
die Oberflächenspannung von Wasser kann man sehr einfach mit Spülmittel verringern. ;) ;D
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wenn man falsch kompostiert, dann hat man als Ergebnis tote Masse, also Torf. Kompostiert man richtig vernünftig, hat man Ton-Humus-Komplexe und keine Probleme mehr. Aus dem Grund ist es häufig sinnvoller Flächenkompostierung zu betreiben. Der Kontakt zum Boden ist wichtig. Oder man flutet den Kompost um Faulschlamm zu bekommen, der dann wegen der tonigen Sedimente perfekt geeignet ist um Sandboden zu verbessern.
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Woher Ton nehmen wenn man auf Sandboden gärtnert? Aber das war das was ich weiter oben mit dem Bentonit meinte. Das Kompost oder mulchen allein bissl doof ist bei Sandboden, wenn man den regelmäßig trocken hält.
Spülmittel ist übrigens ein auf Fettlösekraft optimertes Chemieprodukt. Netzmittel und Spreitmittel verringern die Oberflächenspannung von Wasser viel besser bei weniger Chemieeinsatz. Als Spreitmittel für zB. Blattdünger nutze ich Lutensol AT25. Kein Pril oder Fairy ultra mit unbekannter Zusammensetzung. Manche nutzen auch natürliche Seife mit deutlich schlechterer `Oberflächenspannungsreduzierung´.
pearl hat geschrieben: ↑19. Mai 2019, 16:58 wenn man falsch kompostiert, dann hat man als Ergebnis tote Masse, also Torf. Kompostiert man richtig vernünftig, hat man Ton-Humus-Komplexe und keine Probleme mehr. Aus dem Grund ist es häufig sinnvoller Flächenkompostierung zu betreiben. Der Kontakt zum Boden ist wichtig. Oder man flutet den Kompost um Faulschlamm zu bekommen, der dann wegen der tonigen Sedimente perfekt geeignet ist um Sandboden zu verbessern.
Wie geht das praktisch? Ich habe hydrophoben Sandboden und besonders an einem Streifen im Vorgarten das Problem, dass Wasser dort einfach über den Boden auf den Bürgersteig fließt. Meinst du, ich kann das mit einem Tropfen Spülmittel pro Gießkanne beheben? Flächenkompostierung im Vorgarten finde ich nicht so ansprechend, habe schon über eine Kalkschotterschüttung nachgedacht, aber erst muss sich die Bepflanzung behaupten. Es ist schon der zweite Versuch und wahrscheinlich auch nicht zielführend. Wenn das jetzt auch nicht klappt, kommt da Lavendel hin. Mit Schottermulch.
Edit: also kein Spülmittel? In "natürlicher Seife" ist aber meines Wissens auch "Chemie" drin. Wie in eigentlich allem auf dieser Welt, aber ich möchte mich hier nicht einmischen, brauche nur eine praktikable Lösung für mein Problem. Vielen Dank im Voraus. :)
bei Bäuerinnen ist es üblich das Spülwasser über die Kübelpflanzen im Hof zu kippen. Industriell wird Silikon verwendet um das Schäumen von Wasser zu reduzieren, wenn es Tenside enthält. Natriumdodecylsulfat wird zum Aufbereiten organischer Substanzen verwendet, ich denke nicht, dass es Pflanzen schädigt, also ein silikonhaltiges Haarwaschmittel wäre geeignet.
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