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Pilz, wer kennt ihn (Gelesen 40791 mal)

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Susanne
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Re:Pilz, wer kennt ihn

Susanne » Antwort #90 am:

Stimme dir zu. Das ist nie im Leben ein Täubling. Der Hutansatz mit möglicher Manschettenbildung und der hohle Stiel deuten in Richtung Schirmpilz, drauf wetten werde ich nicht.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
sarastro

Re:Pilz, wer kennt ihn

sarastro » Antwort #91 am:

Susanne, nicht gleich querschießen, ich schrieb von einer Binsenweisheit, nicht von einer Tatsache. Allerdings muss ich auch festhalten, dass man in den verschiedenen Literaturangaben von geniesbar bis giftig so ziemlich alles finden kann. In einem älteren Buch wurde z.B. lediglich der Grüne Knollenblätterpilz als tödlich giftig angeführt, im anderen auch die restlichen Knollenblätterpilze, wobei ich mich frage, wo bei manchen Varianten der Artstatus anfängt. (Vor Jahren gab es daher keinen Kegelhütigen Knollenblätterpilz, sondern lediglich den Gelben oder Grünen K. Ist daher vielleicht eine Variante des Grünen K). Der Ziegelrote Risspilz wird im einen Buch als normal giftig angegeben, im anderen als ungeniesbar. Auch gilt der Fliegenpilz allgemein als giftig, wird aber in manchen Regionen gehäutet und gegessen. Und so manche Pilzart, z.B. einige Täublinge werden im einen Buch als geniesbar, im anderen als ungeniesbar angeführt.Ohne jetzt gleich ans Bücherregal zu rennen und zu vergleichen (und dann je nach Grad der Hysterie entweder dem einen oder doch lieber dem anderen Buch zu glauben) ist es wohl immer noch das Beste, im Wald nicht vom Baumpilz bis hin zu den niederen Pilzen jeden "Schrott" einfach abzureißen, dann von einem x-beliebigen Pilzfachmann kontrollieren zu lassen und anschließend zu konsumieren, sondern nur ausgewiesen gute Speisepilze, die man sicher kennt und die man durch ältere, erfahrene Pilzkenner sicher kennengelernt hat. Wir sind zumindest so erzogen worden und ich suche seit Kindesbeinen an jedes Jahr mit Leidenschaft Pilze, nehme aber lediglich rund 15 schmackhafte Arten, sofern man diese überhaupt jedes Jahr findet. Dieses Jahr findet man hierzulande nichts Berauschendes. Ewig Maronen zu sammeln ist auch langweilig. Herrenpilze sind sehr rar, hie und da eine Rotkappe. Eierschwämme (auf hd Pfifferling ;)) gibt es im August in riesigen Mengen in der Steiermark, nicht bei uns.Übrigens ist es doch dasselbe wie bei einem Bienenstich oder Schlangenbiss: wenn ein Mensch an einem Kollaps das Zeitliche segnet, muss der andere nicht auch gleich mit diesem Schicksal beglückt werden.
FEIGling

Re:Pilz, wer kennt ihn

FEIGling » Antwort #92 am:

Hallo !Natürlich darf man nur Pilze essen die man mit Hilfe eines Buches eindeutig bestimmt hat ...Bei Pilzen die ich gut kenne , sagt mir aber auch schon ein Bild genug ... jeden Pilz überprüfe ich aber trotzdem erstens auch auf die typischen Merkmale und zweitens auf die Merkmale der sogenannten Doppelgänger .. ein gutes Buch führt alle mögliche Verwechslungen an und die sollte man auf jeden Fall überprüfen ...Ciao !
FEIGling

Re:Pilz, wer kennt ihn

FEIGling » Antwort #93 am:

Dieses Jahr findet man hierzulande nichts Berauschendes. Ewig Maronen zu sammeln ist auch langweilig.
Hallo Saratro !Wennst Maronen nicht magst dann wundere ich mich was Dir überhaupt schmeckt ...Die Knollenblätterplize sind insofern tückisch als es Übergangsformen, bzw Mischlinge gibt ... und ob die dann auch giftig sind weiß kein Mensch ...Trotzdem bin ich ein Spezialist und Lebe schon sehr lange nach dem Genuß von hunderten Kilos ...Den gelben Knollenblätterpilz würde ich allerdings nie nehmen ... zu leicht kann man da einen Grünen nehmen .. und dann Game Over !!!Der Rißpilz ist der giftigste Pilz überhaupt bei uns !!! Ja nicht damit rumexperiementieren ... !!!Täublinge sind richtig zubereitet eine Köstlichkeit .. zB als Pilzstrudel .. oder Italienische Mürbteigtorte ...Ciao !Zitat gekürzt. Das hatten wir doch schon mal, oder? :-\
sarastro

Re:Pilz, wer kennt ihn

sarastro » Antwort #94 am:

Maronen schmecken uns sehr, aber wenn man sie im Herbst ein paar Mal gegessen hat, will man mal andere Pilze.Das Spannenste am Pilze suchen ist das Mysterium ihres wechselnden und sporadischen Auftretens, jedes Jahr bietet andere Überraschungen. Das Aufspüren der Plätze, wo man sie zu finden glaubt und jedes Mal überrascht wird, wenn sie an Orten wachsen, wo sie nicht vermutet werden. Aber man kriegt mit der Zeit eine Nase dafür.Täublinge wurden von uns nie gesammelt, da gibt es für mich zu viele Unsicherheitsfaktoren. Und ich gehöre auch nicht zu denen, die beispielsweise sogar die frühen Stadien der Stinkmorcheln verspeisten. :o :oIm Südschwarzwald, wo zeitenweise die entlegendsten Täler leergesammelt wurden, galten besonders Italiener und Sudetendeutsche als die größten Pilzfanatiker. Sie sammelten so ziemlich alles, was irgendwie essbar war. Ganz anders waren dagegen die Schweizer. Und die Einheimischen wussten meist gar nicht, was überhaupt essbar ist. :D
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Susanne
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Re:Pilz, wer kennt ihn

Susanne » Antwort #95 am:

Susanne, nicht gleich querschießen, ich schrieb von einer Binsenweisheit, nicht von einer Tatsache. ...
Als Binsenweisheit oder Binsenwahrheit bezeichnet man einen Gemeinplatz oder eine allgemein bekannte Information. Der Begriff wird insbesondere dann verwendet, wenn zum Ausdruck gebracht werden soll, dass eine als interessant vorgetragene Erkenntnis im Grunde keinen besonderen Wert hat.
Qualle Hervorhebung von mir.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
sarastro

Re:Pilz, wer kennt ihn

sarastro » Antwort #96 am:

Genau das wollte ich mit der Volksmeinung, dass nur der G.K. hochgiftig sei, zum Ausdruck bringen. Sozusagen dann eben eine falsche Binsenweisheit. :D "Was kümmert mich mei saudumm's G'schwätz von gestern?" (Heuss)Hast wieder mal vorbildlich recherchiert, fast leererhaft. ;D So genau will es niemand wissen. Das hätte mann auch aus dem Stegreif können und nicht nur aus dem Duden kopieren.
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riesenweib
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windig. sehr windig.

Re:Pilz, wer kennt ihn

riesenweib » Antwort #97 am:

Was ist denn dieser für einer, der sich am Stumpf meiner ehemaligen Zwetschge täglich breiter macht und mit seiner weißlich gelben Farbe schon von ganz weit die Aufmerksamkeit auf sich zieht?
er schaut sehr nach dem schwefelporling aus, und die schirmmasse wird jedes jahr wiederkommen. Über die wachstumssaison legen sie ziemlich an grösse zu, wie wir seit einigen jahren unserem zwetschkenbaum beobachten könnenBild
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
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Susanne
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Re:Pilz, wer kennt ihn

Susanne » Antwort #98 am:

Genau das wollte ich mit der Volksmeinung, dass nur der G.K. hochgiftig sei, zum Ausdruck bringen. Sozusagen dann eben eine falsche Binsenweisheit. :D "Was kümmert mich mei saudumm's G'schwätz von gestern?" (Heuss)Hast wieder mal vorbildlich recherchiert, fast leererhaft. ;D So genau will es niemand wissen. Das hätte mann auch aus dem Stegreif können und nicht nur aus dem Duden kopieren.
Ich hielt dich für noch lernfähig... ::) :P
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FEIGling

Re:Pilz, wer kennt ihn

FEIGling » Antwort #99 am:

Was ist denn dieser für einer, der sich am Stumpf meiner ehemaligen Zwetschge täglich breiter macht und mit seiner weißlich gelben Farbe schon von ganz weit die Aufmerksamkeit auf sich zieht?
er schaut sehr nach dem schwefelporling aus, und die schirmmasse wird jedes jahr wiederkommen. Über die wachstumssaison legen sie ziemlich an grösse zu, wie wir seit einigen jahren unserem zwetschkenbaum beobachten könnenBild
... ja das ist er !Das kommt davon wenn man offenen Wunden nicht versorgt ... dieser Pilz ist ein Spezialist dafür ...Leider ist ein bereits befallener Baum verloren ... :-\Ciao !Nochmal die Bitte, nicht jedesmal den kompletten Beitrag, auf den du dich beziehst, wieder mit zu zitieren. Bitte entweder editieren oder nur auf "Antwort" klicken.
Günther

Re:Pilz, wer kennt ihn

Günther » Antwort #100 am:

Ist der nicht auch genießbar?
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Re:Pilz, wer kennt ihn

Dunkleborus » Antwort #101 am:

Wenn die Fruchtkörper noch jung sind.Ob es schmeckt, weiss ich aber nicht.
Alle Menschen werden Flieder
bristlecone

Re:Pilz, wer kennt ihn

bristlecone » Antwort #102 am:

Im Jugendstadium soll er genießbar sein, schreiben manche Bücher. Ob die Autoren das selbst probiert haben?
max.
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Re:Pilz, wer kennt ihn

max. » Antwort #103 am:

junge schwefelporlinge habe ich öfter gegessen, wenn ich nichts besseres gefunden habe.
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Dunkleborus
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Re:Pilz, wer kennt ihn

Dunkleborus » Antwort #104 am:

Und? War's gut?
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