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Der Gemüseclub (Gelesen 211721 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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WernerK
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Re:Der Gemüseclub

WernerK » Antwort #90 am:

mit den letzteren beiden teilberufen kannst du zwar bei mir punkten, aber sicher nicht beim clubinitiator.
ach ums punkten gehts mir gar nicht, mehr ums essen. ;D
ja, ich rauch jetzt wieder!
Natura
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Re:Der Gemüseclub

Natura » Antwort #91 am:

Hallo,ohne Worte: BildLGBuchsini
Hier wird der Park schon umgewandelt ;)Als das Erbe meiner Eltern verteilt wurde, nahm ich alle Äcker weil sie sonst niemand wollte. Als ich sage: "vielleicht braucht man sie mal wieder" antworteten meine Brüder: "das erleben wir nicht mehr".
Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
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Soho
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Re:Der Gemüseclub

Soho » Antwort #92 am:

Als das Erbe meiner Eltern verteilt wurde, nahm ich alle Äcker weil sie sonst niemand wollte. Als ich sage: "vielleicht braucht man sie mal wieder" antworteten meine Brüder: "das erleben wir nicht mehr".
Hallo Natura,ich glaube ja (oder sollte ich sagen befürchte), dass uns diese Situation schneller einholen wird, als uns lieb ist. Allein wenn wir uns das globale Bevölkerungswachstum anschauen, so befinden wir uns da auf einer Exponentialkurve (für alle Nicht-Mathematiker: eine Kurve, die zunächst langsam ansteigt und dann immer schneller immer weiter nach oben geht).Erst heute lese ich in einer online Zeitung (Grafik hier), dass die reichen Länder Ackerland in den Entwicklungsländern kaufen. Warum wohl ...?Es gibt ja die Theorie, dass das Bevölkerungswachstum nur mithilfe der billigen Energie und damit Nahrungsmittelproduktion möglich war. Wenn wir uns da nun die billige Energie wegdenken, kommen wir ganz schnell ans Ende der Fahnenstange...Ich kann da eigentlich jedem nur raten, sich mit der eigenen Nahrungsmittelproduktion zu beschäftigen und sich so einerseits unabhängiger von der industriellen Produktion zu machen, andererseits sich das entsprechende Wissen noch ohne Druck anzueignen um es in Zeiten der Krise zu haben.Denn wir wissen ja alle, dass man gerade beim Gemüseanbau oft auch mit Versuch und Irrtum arbeitet und sich so dann erst über einen längeren Zeitraum Erfahrung und Wissen aneignet.Aber wenn ich hier einen Appell FÜR den Gemüseanbau loslasse, trage ich wohl Eulen nach Athen ;) Soho
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Staudo
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Re:Der Gemüseclub

Staudo » Antwort #93 am:

Noch leidet der deutsche Gemüsebau ebenso wie die Landwirtschaft an Überproduktion.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Soho
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Re:Der Gemüseclub

Soho » Antwort #94 am:

Noch leidet der deutsche Gemüsebau ebenso wie die Landwirtschaft an Überproduktion.
Das wird kippen, und wahrscheinlich schneller, als wir uns das erwarten. Denk dir nur mal diese ganzen Spanien-Folien-Gemüseanbauflächen weg (und die werden wegfallen, s. mein posting weiter oben), dann schaut die Sache schon ganz anders aus.Soll ich mal eine Prognose wagen: In etwa 5 Jahren ist die gesamte Situation einem tiefgreifenden Wandel unterzogen.Ihr könnt mich dann in fünf Jahren nochmal drauf ansprechen - und wenn ich nicht recht haben sollte, geb ich eine Runde Samen aus! ;)
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_felicia
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Re:Der Gemüseclub

_felicia » Antwort #95 am:

Hallo Werner & Felicia, freut mich dass die Diskussion so interessiert aufgegriffen wird!
Wenn wir Versorgungsmangel und Qualitätsmangel gleichsetzen, dann existiert das Problem seit vielen Jahren und in vollem Umfang. Auch für gutes Geld kann der qualitätsbewusste Konsument nicht die Produkte erstehen, die er haben will. Oder besser gesagt, die ihm ausserordentlich wichtig sind. Der Wunsch, natürlich erzeugtes Obst und Gemüse in optimaler Frische zu erhalten, ist -neben dem Spass an der Freud- für mich die Triebfeder für mein Tun im Hausgarten.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht - wir bauen vieles selbst an, weil´s uns gekauft einfach nicht mehr schmeckt. Dann frisch aus dem Garten in die Küche - wow. Da wurde aus mir in den letzten Jahren auch noch eine Hobbyköchin.
...ist es nicht ein schöner Tag?
Natura
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Re:Der Gemüseclub

Natura » Antwort #96 am:

Ich hoffe sehr, dass dieses Jahr etwas aus meinen Radieschen wird, die gekauften schmecken einfach mehr nach Wasser als nach Radieschen :( . Tomaten kaufe ich so gut wie gar keine und wenn ich Leute sehe die jetzt Erdbeeren in 250 g Packungen kaufen, denke ich: " wie kann man nur".
Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.
Buchsini
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Re:Der Gemüseclub

Buchsini » Antwort #97 am:

Hallo Natura,meine Radieschen sind noch recht klein, schmecken aber schon gut :D Leider vergesse ich immer die Folgesaat und dann habe ich bald keine Mehr.Erdbeeren kaufe ich grundsätzlich nur wenn Erdbeerzeit ist und Tomaten meistens in Dosen weil die den Ruf haben frisch und reif vom Feld eingemacht zu werden. Ich hoffe es stimmt was man in den Medien so hört.Ich freue mich schon riesig auf die eigenen Tomaten :P Ich gedenke im Übrigen noch weitere 2 Gemüsebeete anzulegen. Da sollen noch Tomaten und Bohnen drauf. Ich glaube auch, das schlechte Zeiten auf uns zu kommen und ich muss bis dahin noch viel lernen was das Anpflanzen von Gemüse betrifft. Zur Zeit probiere ich aus wie sich Brennesseljauche auf den Boden sowie die Pflanzen auswirken.LGBuchsini
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_felicia
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Re:Der Gemüseclub

_felicia » Antwort #98 am:

Hallo Buchsini,zum Glück haben wir genug Tomaten eingeweckt, daß es noch bis Juli reicht. Die ersten frischen Tomaten schaffen es ja kaum bis in die Küche :D - von wegen in den Vorratskeller. Aber im August/September ist die große Bevorratung. Deshalb haben wir für 2 Personen auch mehr als 50 Tomaten angebaut. Die Tomaten wurden als Pizzatomaten, Tomatensauce, Tomatensaft, Tomaten-Konzentrat und fertige Pastasaucen verarbeitet.Gruß felicia
...ist es nicht ein schöner Tag?
Marion

Re:Der Gemüseclub

Marion » Antwort #99 am:

es entstehen Tauschhandel und Wechselbeziehungen nach dem Motto: Wenn du mir meine Pumpe reparieren kannst, dann bekommst du einen Korb voll Gemüse.
Das gefällt mir! Dergleichen müssen wir unbedingt üben. Es gibt auch hierzulande noch Nischen, i.d.R. machen es uns ärmere Länder vor, wir können von ihnen lernen. In Gegenden in denen in D die Re-Regionalisierung (erfolgreich) gefördert wurde, sind es genau solche Wertschätzungen die wieder zum Vorschein kamen.
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frida
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Re:Der Gemüseclub

frida » Antwort #100 am:

Mir fällt auf, dass es so wenig Kohl-Threads gibt. Dabei ist Kohl ja ein sehr gutes Gewächs für schwere Zeiten, da hohe Erträge und gute Lagerfähigkeit.Ganz ideal sind Steckrüben, habe ich in diesem Jahr erstmals gehabt. Völlig robust, kann man lange auf dem Beet stehen lassen und auch gut lagern. Püriert mit Butter, Salz und schwarzem Pfeffer auch sehr lecker.Meine neueste Kohl-Erfahrung: Überwinterungsblumenkohl. Heute erstmals getestet, schmeckt anders als Blumenkohl sonst, eher etwas kräftiger, so wie Brokkoli oder PSB - sehr lecker fand ich das. Und ideal für die Zeit, wo es außer Spargel, Salat und Radieschen noch nicht so recht was gibt aus dem Garten.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
max.
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Re:Der Gemüseclub

max. » Antwort #101 am:

...Und ideal für die Zeit, wo es außer Spargel, Salat und Radieschen noch nicht so recht was gibt aus dem Garten. ...
steckrüben schmecken mir auch gut, gedeihen aber hier nicht. zu warm? jedenfalls gibt es hier auch keine anbautradition, was auf schwierige kulturbedingungen schließen läßt.spinat hast du vergessen. wenn man es gut trifft, ist jetzt der letzte vorjährig gesäte und der erste diesjährige erntefähig - je nach region.
Marion

Re:Der Gemüseclub

Marion » Antwort #102 am:

Überwinterungsblumenkohl.
Kling gut, Frida. Nach was halte ich da Ausschau? Weißt du noch den Sortennamen?Das Jahr 2008 war ja mein erstes Jahr im Gemüseanbau. Bis dahin hatte ich immer vor Augen, dass es in unserer Gegend im Winter sehr dürftig aussieht. Das stimmt gar nicht, eine echte Überraschung. Dieses Jahr werde ich versuchen, mehr Wintertaugliches anzubauen.
max.
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Re:Der Gemüseclub

max. » Antwort #103 am:

grünkohl. winterharte wirsingsorten.schwarzwurzeln. alle drei sollten eigentlich überall geeihen.
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Christina
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Re:Der Gemüseclub

Christina » Antwort #104 am:

Pastiniaken nicht vergessen!
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.  (Sprichwort der Xhosa)
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