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schwefel/kupfer versus organische fungizide, warum? (Gelesen 28491 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re:schwefel/kupfer versus organische fungizide, warum?
offenbar ein schwieriges problem für den steillagenanbau. die alternative wäre aufgabe der weinberge und die darauf folgende verbuschung. die wenigsten steillagenwinzer bekommen ihren mehraufwand bezahlt.
- Daniel - reloaded
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- Registriert: 31. Mai 2005, 20:02
Re:schwefel/kupfer versus organische fungizide, warum?
Stimmt auch wieder... und es ist ja gängige und zulässige Praxis was da gemacht wird. Trotzdem finde ich die Anwendung von Kontaktfungiziden bei bekannt unzureichender Wirkung fraglich, allerdings gibt es sicher auch nicht genügend Alternativen... vielleicht ließe sich über bestimmte Zusatzstoffe die Benetzung des Bestandes bzw. der Blattunterseiten verbessern. Wenn man zum Beispiel die Schwebefähigkeit der Tröpfchen verbessern könnte (ähnlich wie man es beim Nebeln in Gewächshäusern macht), ob das funktioniert weiß ich allerdings nicht.Aber so ist es fast das selbe als wenn ich bei den derzeitigen Temperaturen ein Mittel auf meine Violen spritzen würde von dem ich weiß, dass es mindestens 12 Grad braucht und mich dann über mangelnde Wirkung wundere und fröhlich und effektlos weiter gifte.... 

Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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- Extremkompostierer
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- Registriert: 9. Nov 2009, 08:24
Re:schwefel/kupfer versus organische fungizide, warum?
Hier ist ja ziemlich viel Sachverstand zu Thema versammelt. :)Von mir deshalb nur eine kleine Anmerkung zu Thema.Kupfer ist auch deshalb bei den Bio Bauern so beliebt weil der Guru der Demeter Bauern R.Steiner ein Schwermetallfan war.Er empfahl giftige Metalle auch in der Medizin, und keineswegs nur in homöopathischen Winzigdosenhttp://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_hansson.html
Steiner glaubte fest an den therapeutischen Nutzen der sogenannten Planetenmetalle, Blei und Quecksilber eingeschlossen. Er traf eine sehr genaue Voraussage über den zukünftigen Nutzen des Quecksilbers in der Syphilistherapie:"Und in Bezug auf eben diese Wirkung des Quecksilbers bei syphilitischen Erkrankungen muss man ja erwähnen, dass in der neueren Zeit vieles an die Stelle von Quecksilber gesetzt worden ist. Die berühmten neueren Mittel, die an die Stelle gesetzt worden sind, nicht wahr, sind aber schon heute durchaus erkannt in ihrer nicht ganz einwandfreien Wirksamkeit, und sehr bald wird die Medizin auch auf diesem Gebiete durchaus wiederum zu den Quecksilberkuren zurückgegangen sein." Rudolf Steiner, Über Gesundheit und Krankheit, Vorträge 1922 and 1923,
Re:schwefel/kupfer versus organische fungizide, warum?
das ist sicher nicht so.sondern so:kupfer war bis zur einführung der synthetischen fungizide das einzige wirksame mittel u.a. gegen peronospera.weil die bio-bauern synthetische fungizide ablehnen- aus welchen gründen auch immer- sind sie eben angewiesen auf dieses durchaus wirksame mittel.so einfach ist das. im übrigen hat ja die große mehrheit der biobetriebe mit biodynamik nichts am hut....Kupfer ist auch deshalb bei den Bio Bauern so beliebt weil der Guru der Demeter Bauern R.Steiner ein Schwermetallfan war...
- Extremkompostierer
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Re:schwefel/kupfer versus organische fungizide, warum?
Ja sicherkupfer war bis zur einführung der synthetischen fungizide das einzige wirksame mittel u.a. gegen peronospera.
Einer der Gründe sind eben Steiners esoterische Gedankenweil die bio-bauern synthetische fungizide ablehnen- aus welchen gründen auch immer- sind sie eben angewiesen auf dieses durchaus wirksame mittel.
Demeter ist der immerhin der älteste Anbauverband und ist heute noch hinter Bioland die meisten Betriebe.Demeter und damit Steiners Esoterik sind durchaus einflussreich im Bio Anbau. Keine gute Grundlage für eine sachliche Kupferdiskussion im Bio Anbau.s. im übrigen hat ja die große mehrheit der biobetriebe mit biodynamik nichts am hut.