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Das GdS-Beet auf der Mainau (Gelesen 31816 mal)
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Ihr seid doch alles Banausen
, hier handelt es sich doch um den „New German Style“ in einer absolut neuen noch nicht dagewesen Ausführung. So oder so ähnlich ist es doch vorgestellt worden auf einer dieser Versammlungen.Was mich auch verwundert ist dieser Satz "Das bedeutet, dass auf der Mainau vorrangig kein Liebhabersortiment gezeigt werden soll, sondern ein Arten- und Sortenspektrum, das sich auch im Privatgarten bewährt (hat) und den Besuchern vorgestellt werden kann." (entnommen aus dem Artikel der GdS Seite http://www.gds-staudenfreunde.de/public/index/rubrik/Projekte ) und ich dachte immer die GdS wäre eine Liebhaber-gesellschaft.

lG quercus
- Treasure-Jo
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Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
...nicht schon wieder der gleiche Gedanke !!!auch da stimme ich dir zu. Ich würde ein wenig Eragrostis curvula 'Zulu' mit Sporobolus heterolepis mischen.


Liebe Grüße
Jo
Jo
- SouthernBelle
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Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Also es wurde in Westerstede vom Planer gesagt, dass es um eine Pflanzung gehen sollte, die langfristig Bestand hat. Es war klar, dass dieses "Schlangengras" nicht aushalten wuerde, war das auch ne Fehllieferung?- erinnere ich nicht. Es waren allerdings Pflanzen dabei, die in der Rabatte per Selbstaussaat wandern sollen- da frag ich mich schon, wie das die Gaertner bearbeiten sollen. Es gab keine Vorgabe fuer den Pflegebedarf. Eins ist klar- das muss man sich ansehen, um selbst eine Meinung entwickeln zu koennen.Noch ein Eindruck: es schien Diskussionen zwischen dem Gartenleiter und dem Planer gegeben zu haben, zB zum existierenden Gehoelzbestand. Und es gab wohl auch zumindestens ein Kommunikationsproblem: der Planer hat eine Diplom(?)arbeit vergeben, um demnaechst die Pflanzen aufzunehmen (ich frag mich ganz naiv, wieso das noetig ist: Bestellung-Lieferschein-Eingangskontrolle-Bezahlung reicht nicht? Wahrscheinlich ist das Leuten vom Fach klar- kann mich wer erhellen?Und der Gartenleiter sprach davon, dass von deren Seite bereits eine Aufnahme im Gange sei. Hmmm. Weiss irgendjemand was zum Hintergrund: warum hat wer gerade diesen Planer beauftragt? Gab es eine Ausschreibung? Ich war ja bei frueheren Mitgliederversammlungen nie dabei.....im Grunde ist dieses Beet wie eine einjährige Wechselflorbepflanzung zu sehen, gestalterisch und auch was wohl den Pflanz- bzw. Erneuerungsrythmus betrifft. Per se erstmal nichts schlechtes.Auf trockenen Kiesbeeten verschwindet das Gras zwar nicht (wie das auch Sarastro sagte), im Gegenteil, es breitet sich aus, dabei "sucht" es sich immer wieder neue Plätze und das Bild wandelt sich ständig.
Gruesse
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
quercus, du musst das püschologisch sehen, der Vorstand und die Präsidentin hatten echt Panik, dass die ganzen Züchter aus den Fachgruppen mit ihren Pflanzen, die Preise für ihre Gartenwürdigkeit bekommen haben, dort auch was unterbringen wollten. Nicht auszudenken, wenn deutsche Züchtungen den Weg auf den Markt und in die Staudengärtnereien fänden, wie es zur Zeit der Gräfin Helen von Stein-Zeppelin gewesen ist! Das geht gar nicht!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Klimazone 8a (100 m ü.NN)
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
...da ich auf keinen Fall hier den Eindruck vermitteln will, die Mainau-Beete seien aus meiner Sicht großer Mist, sei von meiner Seite klar gesagt:Ich freue mich sehr, über die gezeigten guten Fotos und über die im wesentlichen gelungenen und attraktiven Staudenbeete!Im Übrigen kann ich mir hoffentlich bald mal selbst ein genaueres Urteil vor Ort bilden, wenn ich die Mainau - jetzt erst recht - mal wieder besuche. (viele Fotos versprochen...)(Schlange hin, Schlange her)
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Belle, das Wort "aufnehmen" ist genau das, was wir hier meinen. Stauden für eine Saison zu pflanzen um sie dann wieder "aufzunehmen" ist weder sinnvoll noch im Sinne des Aufbaus "langfristiger Bestände". Ehrlich, wenn ich mir das jetzt nach deiner Schilderung klar mache, ist es noch entsetzlicher, als ich geahnt habe. Diese Diplomarbeit oder möglicherweise auch Dissertation soll offensichtlich eine Studie sein, ob der Pflegeaufwand für Staudenpflanzungen dann reduziert werden kann, wenn man die Stauden regelmäßig "aufnimmt".Oh, wie gruselt mir! Aber möglicherweise ist das nicht wahr. Würde aber manches und vieles erklären. Auf jeden Fall erklärt es die Geheimniskrämerei um dieses Beet und den Ablauf der Sache, mit der die Präsidentin ziemlich schnell durchgaloppiert ist, bevor auch nur irgendjemand auch nur ein ganz klein wenig um nähere und genauere Informationen bitten konnte.10.000,00 € für eine Werbe-Botschaft, die die Grundsätze der GdS völlig ins Gegenteil verkehrt. Klasse! Die Aristokraten in der DGG sind schon wirklich große Verführungs-Künstler.
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Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Da bin ich auch noch nicht hinter gekommen aber man kann sich so seine Gedanken machen. Schau dir doch mal zum Spaß an wo die Präsidentin arbeite und dann an welcher Uni der Planer tätig ist du wirst da evt. eine Parallele erkennen.Weiss irgendjemand was zum Hintergrund: warum hat wer gerade diesen Planer beauftragt? Gab es eine Ausschreibung? Ich war ja bei frueheren Mitgliederversammlungen nie dabei.
lG quercus
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Belle, ich war bei früheren Mitgliederversammlungen und bei der Beiratssitzung dabei, als die Präsidentin ihr Ja-Wort bekommen hat.
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- SouthernBelle
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Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Ogott nein!!Schon wieder unklar ausgedrueckt: mit "aufnehmen" war hier eine Bestandsaufnahme im Sinne von, na was ist dann nun am Ende alles drin, gedacht!!! Und ich verstehe nicht, wieso man nicht so einigermassen weiss, was man bestellt, gekriegt und bezahlt hat!Belle, das Wort "aufnehmen" ist genau das, was wir hier meinen. Stauden für eine Saison zu pflanzen um sie dann wieder "aufzunehmen" ist weder sinnvoll noch im Sinne des Aufbaus "langfristiger Bestände". Ehrlich, wenn ich mir das jetzt nach deiner Schilderung klar mache, ist es noch entsetzlicher, als ich geahnt habe. Diese Diplomarbeit oder möglicherweise auch Dissertation soll offensichtlich eine Studie sein, ob der Pflegeaufwand für Staudenpflanzungen dann reduziert werden kann, wenn man die Stauden regelmäßig "aufnimmt".
Gruesse
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Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Ich war wie gesagt frueher nie dabei(inzwischen fast: schaem). Allerdings muss doch eine Mehrheit der Anwesenden mit Ja gestimmt haben, oder kann im Alleingang ueber eine solche Summe entschieden werden?Auf jeden Fall erklärt es die Geheimniskrämerei um dieses Beet und den Ablauf der Sache, mit der die Präsidentin ziemlich schnell durchgaloppiert ist, bevor auch nur irgendjemand auch nur ein ganz klein wenig um nähere und genauere Informationen bitten konnte.
Gruesse
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Diplomarbeiten werden nicht unbedingt für zwingend nötige Arbeiten vergeben. Es geht ja eher darum, dass die Studenten ein interessantes Thema für ihre Abschlussarbeit finden.Und ich verstehe nicht, wieso man nicht so einigermassen weiss, was man bestellt, gekriegt und bezahlt hat!
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Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Bluemchen zaehlen? Na...vielleicht alles in einen schoenen Gartenplan einzeichnen?Diplomarbeiten werden nicht unbedingt für zwingend nötige Arbeiten vergeben. Es geht ja eher darum, dass die Studenten ein interessantes Thema für ihre Abschlussarbeit finden.Und ich verstehe nicht, wieso man nicht so einigermassen weiss, was man bestellt, gekriegt und bezahlt hat!
Gruesse
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Bei einer größeren Pflanzung ist so eine nachträgliche Bestandsaufnahme durchaus interessant. Das Nasella war bestimmt nicht die einzige unvollständige Lieferung. Üblicherweise werden bei so einem Projekt zig Ersatzsorten geliefert weil die ursprünglich bestellten nicht verfügbar waren, dann gibt es noch die "richtigen" Fehllieferungen und die falsch ausgelegten/ an falscher Stelle gepflanzten. Wenn man die fertige Pflanzung dann mit dem ursprünglichen Plan vergleicht ist die Überraschung manchmal groß. ;DFür Diplomarbeiten habe ich schon wesentlich unspannendere Themen gesehen.
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
Also alles in allem steckt dahinter immer ein klein wenig Dilletantismus, gepaart mit Bürokratie, Wichtigtuerei und Politikum, aber auch durchaus guten Willens. Böse, aber wahr.Bei einer größeren Pflanzung ist so eine nachträgliche Bestandsaufnahme durchaus interessant. Das Nasella war bestimmt nicht die einzige unvollständige Lieferung. Üblicherweise werden bei so einem Projekt zig Ersatzsorten geliefert weil die ursprünglich bestellten nicht verfügbar waren, dann gibt es noch die "richtigen" Fehllieferungen und die falsch ausgelegten/ an falscher Stelle gepflanzten. Wenn man die fertige Pflanzung dann mit dem ursprünglichen Plan vergleicht ist die Überraschung manchmal groß. ;DFür Diplomarbeiten habe ich schon wesentlich unspannendere Themen gesehen.
Re:Das GdS-Beet auf der Mainau
da bin ich aber froh, dass uns dieses von mir phantasierte Szenario erspart bleibt.Ogott nein!!Schon wieder unklar ausgedrueckt: mit "aufnehmen" war hier eine Bestandsaufnahme im Sinne von, na was ist dann nun am Ende alles drin, gedacht!!! Und ich verstehe nicht, wieso man nicht so einigermassen weiss, was man bestellt, gekriegt und bezahlt hat!Belle, das Wort "aufnehmen" ist genau das, was wir hier meinen. Stauden für eine Saison zu pflanzen um sie dann wieder "aufzunehmen" ist weder sinnvoll noch im Sinne des Aufbaus "langfristiger Bestände". Ehrlich, wenn ich mir das jetzt nach deiner Schilderung klar mache, ist es noch entsetzlicher, als ich geahnt habe. Diese Diplomarbeit oder möglicherweise auch Dissertation soll offensichtlich eine Studie sein, ob der Pflegeaufwand für Staudenpflanzungen dann reduziert werden kann, wenn man die Stauden regelmäßig "aufnimmt".


“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
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