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Glyzinen/Blauregen (Gelesen 139550 mal)

Kletterpflanzen - Auswahl, Pflanzung, Pflege, Schnitt, Kletterhilfen, Verwendung als Bodendecker,
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daphne
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Re: Glyzinen/Blauregen

daphne » Antwort #90 am:

Wisterien schneidet man im Frühjahr, und zwar die Seitentriebe auf 10 cm, um die Blüte zu fördern. Im Sommer die Seitentriebe nochmals auf ca. 30 cm einkürzen.
raiSCH
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Re: Glyzinen/Blauregen

raiSCH » Antwort #91 am:

Ich habe es schon mehrfach gepostet: Eisenhut empfiehlt die Kürzung der Triebe im August auf 3 - 4 Augen. Es blühen nur die (waagrechten) Seitentriebe, die im Normalfall senkrecht strebenden Langtriebe dienen zur "Vergrößerung" der Pflanze und sollten dem jeweiligen Standort angepasst werden..
Biotekt
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Re: Glyzinen/Blauregen

Biotekt » Antwort #92 am:

Wisterien schneidet man im Frühjahr, und zwar die Seitentriebe auf 10 cm, um die Blüte zu fördern. Im Sommer die Seitentriebe nochmals auf ca. 30 cm einkürzen.
Das ist Unfug. An einem diesjährigen Trieb, der ungeschnitten waagerecht in voller Sonne geleitet wird, sind kommendes Frühjahr alle paar cm - also durchaus an die 50 und mehr - Blüten möglich. Der Schnitt ist grundsätzlich in Abstimmung mit der Erziehung durchzuführen.
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raiSCH
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Re: Glyzinen/Blauregen

raiSCH » Antwort #93 am:

So sehe ich es auch - von Frühjahrsschnitt habe ich noch nie gehört. Die Seitentriebe wachsen doch erst im Laufe des Sommers.
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schattenhof
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Re: Glyzinen/Blauregen

schattenhof » Antwort #94 am:

Hi,neben der anstehenden Planung an unserem Gartengrundstück zeigt sich so langsam unsere ewige Baustelle am Haus dem Ende nahend...Das heisst, daß so langsam über ein endgültiges Layout meines geliebten Schattenhofes nachgedacht werden kann.Schattenhof ist auch etwas übertrieben, zumindest im Sommer. Ab Februar zeigt sich die Sonne im Innenhof unseres 4-Seiten-Hofes (Hofreite)Tag für Tag etwas länger und hat im Hochsommer die Hälfte eingenommen. Im Winter allerdings kommt kein Sonnestrahl herein, um auf den Boden zu fallen :-(( ...Nun geht es in diesem Thema um die Südseite unseres Hauses. Es handelt sich um ein im 1 bzw 2. Stock freigelegtes Fachwerkaus, daß auf einem 2,50m hohen Natursteinsockel steht. Das EG darüber(eigentlich schon der 1. Stock, im Grunde liegt hinter dem Natursteinsockel der Keller...) ist verputzt. Am Natursteinsockel prangt seit einigen Jahren eine Chambleys pink Cluster, allerdings musste sie wegen Speißarbeiten am Natursteinsockel letzten Herbst auf 30 cm runtergekürzt werden .Wie ich sie kenne, dürfte sie aber relativ schnell wieder ihr altes Territorium erobert haben, sie hatte so 3-4m Höhe und 2,50m Breite für sich ;).Nun möchte ich 3m, weiter links neben dieser Rose eine Wisteria sinensis planzen, die über den Natursteinsockel und den verputzen 1. Stock relativ gerade hoch "geformt werden soll", dann soll sie am Wetterschenkel in 4,5m Höhe rechts und links jeweils ca. 3,50m entlang wachsen dürfen. Ich hoffe, Ihr könnt Euch das vorstellen....Man sieht sie in dieser streng gepflegten Form oft an Fachwerkhäusern.Zu meiner eigentlichen Frage...ich hab soviel die letzten Wochen gelesen...wie sie geschnitten wird..., wann...., daß sie am Gerüst geführt werden muß bzw. es nicht mit den Hauptrieben umranken soll etc...Aber ich habe widersprüchliches die Wuchsform betreffend gelesen...einige schreiben, es soll nur ein Hauptrieb stehen gelassen werden, andere empfehlen mindestens 2 Haupttriebe hoch zu führen...Nun habe ich 2 schöne, veredelte Pflanzen in der Auswahl...eine mit einen ca. 2m hohen Haupttrieb + eine, deren Hauptrieb auf ca. 1m gekürzt wurde und die an dessen Ende rechts und links je einen ca 1,50m hohen Seitentrieb aufweist.Außerdem zeigen beide Pflanzen kurz über der Veredlungsstelle mehrere 5cmTriebe....die müssen weg oder?Welche würdet Ihr für diesen Zweck verwenden?Hach, am liebsten würde ich beide nehmen und schauen, welche sich besser entwickelt... :-\LG Petra
Biotekt
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Re: Glyzinen/Blauregen

Biotekt » Antwort #95 am:

Welche würdet Ihr für diesen Zweck verwenden?
Hallo Petra,Blauregen - insbesondere die Art Wisteria sinensis - ist aufgrund seiner Wüchsigkeit und der potenziellen Dimensionen eine Schlingpflanze, die in der Praxis häufig zu Problemen führt. Dabei ist neben dem (für unsere Verhältnisse extrem starken Wuchs gut etablierter Pflanzen) sehr häufig auch ein Pflegedefizit und ggf die Wahl einer ungeeigneten Kletterhilfe verantwortlich. Daher stelle ich vorab die Grundsatzfrage: Muss es bei Platz für etwa 4 m Trieblänge eine Kletterpflanze sein, die im Normalfall 30 m und (viel) mehr hoch/weit wächst?Als Praktiker, der vor allem Erfahrungen mit eher "anonym" gepflegten Fassadenbegrünungen (öffentlich und/oder gewerblich oder gemeinschaftlich genutzte Bauten) hat, gehöre ich der Fraktion jener an, die eine gefächerte mehrtriebige Aufleitung von W.s. bevorzugen. Dabei sollten/müssen diese Triebe bogen- oder s-förmig der hoch angesetzten Kletterhilfe zugeleitet werden.Häufig stößt man auf die sehr beachtenswerte Empfehlung, W.s. und andere Starkschlinger parallel zu den Achsen der Kletterhilfen aufzuleiten indem man sie periodisch abwickelt und dann anbindet. Damit lassen sich dickenwuchsbedingte Krafteinwirkungen, infolge derer sich unkalkulierbare zusätzliche Spannungen innerhalb der Kletterhilfe entwickeln und häufig zu Überlastung der Befestigung führen, sehr zuverlässig vermeiden. Dummerweise machen das die wenigsten Bauherren tatsächlich zuverlässig genug.....Die Verwendung mehrtriebiger Pflanzen (3 bis 5) an Kletterhilfen, die eine mindestens entsprechende Anzahl vertikaler Achsen (aus Stab, Rohr, oder Seil) aufweisen, ist vor allem dann empfehlenswert, wenn man Zweifel daran haben muss, dass regelmäßig die notwendigen Schnitt- und Leitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Diese Variante erlaubt längere Pflegeintervalle und bei Bedarf die (bodennahe) Herausnahme zu dicker Leittriebe (Verjüngung) ohne vorübergehenden Totalausfall der Begrünung. Dieser ist bei eintriebig (und/oder einachsig) geleiteten Schlingpflanzen meist unvermeidlich sobald es irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Dickenwuchs gibt. Das ist relativ wahrscheinlich, denn bei aller Schnittsorgfalt kann man der Pflanze den sekundären Dicheknwuchs ihrer Haupttriebe - insbesondere eines "Stammes" nicht abgewöhnen.
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raiSCH
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Re: Glyzinen/Blauregen

raiSCH » Antwort #96 am:

Hallo Biotekt,ich finde deine Ausführungen sehr interessant, denn ich habe bei einer Freundin voriges Jahr zwei Wisterias neu gepflanzt und im Herbst eine fächerförmige Kletterhilfe bis zum Dach aus Stahlseilen angebracht; dabei dachte ich auch an eine mehrtriebige Kletterei (pro Seil ein Trieb). Könntest du die bogen- bzw- S-förmige Zuletung der Triebe vielleicht durch eine Zeichnung oder ein Foto erläutern? Auch das Abwickeln und erneute Anbilden der Triebe ist mir nicht ganz klar geworden.
Biotekt
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Re: Glyzinen/Blauregen

Biotekt » Antwort #97 am:

...Könntest du die bogen- bzw- S-förmige Zuletung der Triebe vielleicht durch eine Zeichnung oder ein Foto erläutern?
Das anhängende Foto zeigt links eine praxisübliche Kletterhilfe mit den praxisüblichen Mängeln. Wie man an der bescheidenen Triebdicke der Wisteria erkennen kann, handelt es sich um eine fast "neue" Begrünungsmaßnahme - vermutlich ist die Gewährleistung noch nicht oder gerade erst abgelaufen..... (Standzeit 3 bis 5 Jahre?)Das Versagen der Kletterhilfe sowohl an oberen, aber auch allen unteren Haltern ist vorrangig eine Folge pflanzenverursachter Spannungen - darunter auch jenen, die dadurch entstehen, dass der (einzige) Haupttrieb der Kletterhilfe (hier Seil) einen Schrägzug nach vorn ausübt. Grundsätzlich übt eine Schlingpflanze spiralig Druck auf die von ihr umschlungenen Profile aus. Seile, die naturgemäß keine Biegesteifigkeit haben können, verformen sich je nach Elastizität und Vorspannung, bzw, werden durch diese Auslenkung unter zusätzliche Spannung gesetzt. Nebeneinander angeordnete Seile werden außerdem oft durch Seitentriebe schlingender Pflanzen aufeinander zu gezogen. Hierbei treten Hebel, bzw. Flaschenzugeffekte auf. Allein der Bewuchs mit Schlingpflanzen bewirkt also speziell an Seilkonstruktionen unvermeidbar eine Zugspannung zwischen oberen und unteren Halterungen. Diese überlagert die Gewichtseinflüsse und addiert sich zu den horizontalen Lasteinflüssen - hier Wind. Welche Dimensionen die Gesamtbelastung von Seilen und Befestigungen im ungünstigsten Fall erreichen können ist kaum abschätzbar - Tatsache ist, dass sie in der Praxis immer noch - nicht nur von Heimwerkern - hoffnungslos unterschätzt werden. Im rechten Teil des Fotos stelle ich dar (Fotomontage), wie eine Kletterhilfe von den pflanzenverursachten Kräften erheblich entlastet werden kann. Die gebogene Zuleitung der Haupttriebe federt diverse "verkürzende" Einflüsse - auch Bodenabsenkungen - ab.Die Haupttriebe werden jung (beim Herbstschnitt) von den Vertikalprofilen abgewickelt und mittels elastischer Anbinder vorderseitig an Quersprossen angebunden, so dass sie nicht herabrutschen können. Danach üben die keinen nennenswerten Druck mehr auf die Kletterhilfe aus. Grundsätzlich sollten zumindest die sogenannten Starkschlinger - speziell W.s. - nicht an Seilen wachsen, wenn keine intensive Pflege/Erziehung gewährleistet werden kann.
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plaza-vergleich-kl.jpg
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Biotekt
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Re: Glyzinen/Blauregen

Biotekt » Antwort #98 am:

Zur Ergänzung hier noch ein Detailfoto der tatsächlichen Situation "untere Befestigung" - aktuell anzutreffen z.B am Plaza Hotel in Ditzingen bei Stuttgart. (Foto vom 2.2.11)Man erkennt deutlich, wie die unteren Halter (in Folge von Zugspannung) nach oben gebogen sind. Einer ist sogar abgebrochen. Der andere im Bild sichtbare abgebrochenen Halter stammt von oben. Dieses Schadensbild liegt nicht nur an dieser einen Seil-Dreiergruppe dieser Begrünungsmaßnahme, sondern an allen (und vielen anderen Kletterhilfen aus Seil) vor.
Dateianhänge
detail-plaza-kl.jpg
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ManuimGarten

Re: Glyzinen/Blauregen

ManuimGarten » Antwort #99 am:

Ui, Biotekt der Kletterexperte ist da! - Darf ich die Gelegenheit auch zu einer Blauregenberatung nutzen? ::)Ich habe 2008 3 verschiedene Wisterias an diese Pergola gepflanzt, an jedem 2. Steher ist eine. Dazwischen waren heuer einjährige Kletterer. Die Pflanze am Beginn (nicht im Bild) ist eine Wisteria japonica alba und noch relativ gesittet. Die mittlere Pflanze steht rechts neben der Schaukel und ist ein blau blühendes Souvenir aus Italien (Sorte unbekannt) - noch bescheiden. Die Rechte (hier im Bild) hatte leider kein Namensschild (Ausverkauf bei einem Gärtner) und blühte noch nicht. Sie hat aber heuer ordentlich ins Triebwachstum investiert.BildNatürlich bin ich auf laufende Schnittmaßnahmen eingestellt, sonst kann ich sie nicht an dieser Stelle in der richtigen Dimension halten. Aber man sieht ja auch manchmal Wisterien als kleinen Baum gezogen, der nach einiger Zeit sogar ohne Stütze steht, daher hielt ich 3 an einer Pergola für möglich. Besteht nun auch für diese Kletterkonstruktion Gefahr, dass sie zermalmt wird? Nach deinem Beitrag oben habe ich heute auch die um die Steher herumgewickelten Triebe wieder gelöst und mit Draht befestigt. Soll ich die langen Triebe dann nur so auf den Querreitern befestigen, dass sie aufliegen aber sich nicht herumwickeln?
Günther

Re: Glyzinen/Blauregen

Günther » Antwort #100 am:

Vor allem die Windkräfte werden m.E. arg unterschätzt.Ich verwende, nach verschiedenen "Erfahrungen", eine recht massive Kette als Kletterhilfe, mit einem üblichen Spannschloß und etwas freier Überlänge, um bei Bedarf sowohl nachspannen als auch nachgeben zu können.Meine Wisteria bedarf bereits keiner Kletterhilfe mehr, nur mehr regelmäßigen und kräftigen Schnitt.
Biotekt
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Re: Glyzinen/Blauregen

Biotekt » Antwort #101 am:

Soll ich die langen Triebe dann nur so auf den Querreitern befestigen, dass sie aufliegen aber sich nicht herumwickeln?
Genau das ist die sicherste Methode zur Schadensvermeidung - mehr oder weniger auch die einzige praktikable. Bei jeder Leitung/Erziehung muss darauf geachtet werden, dass die dicker werdende Pflanze keinen Druck zur Kletterhilfe hin aufbauen kann. Bei einer hölzernen Kletterhilfe gebietet auch die Erfordernis von periodischerErneuerung des Schutzanstriches, sie vom Bewuchs frei zu halten. Anderenfalls werden die hierzulande gebräuchlichen Balken aus Nadelholz (z.B. in der Dimension 8 x 12 cm) von Wisteria sinensis mitunter schon nach etwa acht Jahren wie Streichhölzer geknickt.
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Biotekt
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Re: Glyzinen/Blauregen

Biotekt » Antwort #102 am:

Vor allem die Windkräfte werden m.E. arg unterschätzt.
Die sind allerdings relativ leicht zu rechnen - DIN 1055, Pflanze auf Winddruck als geschlossene Fläche in voller Größe der Ansichtsfläche je nach Richtung ansetzen. (Auf Sog alleine ist Abminderung möglich.)Entsprechend sind bei der Fassadenbegrünung Windangriffe parallel zur Wand relevant. Je nach baulicher Situation sind die Windlasten entsprechend der wahrscheinlichen (oder tatsächlichen) Strömungsgeschwindigkeiten (Einfluss der Position am ggf. windexponiert stehenden Bauwerk und/oder Düseneffekte angrenzender Bebauung) anzusetzen. Minderung von Windlasten kann i.d.R. nur in wirklich geschützten Innenhöfen o.ä. Situationen erfolgen.
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ManuimGarten

Re: Glyzinen/Blauregen

ManuimGarten » Antwort #103 am:

Schluck!... Geknickt? Unvorstellbar, was sich da für Kräfte entwickeln. Man ist so versucht, sie um die Steher herum zu legen, weil sie sich ja so winden. Dann lege ich sie vorsorglich und liebevoll oben drauf und binde sie fest. Das meiste windende habe ich heute schon entwickelt und die Neutriebe oben stark zurück geschnitten.Die Pergola ist druckimprägniert, die habe ich noch gar nicht gestrichen. Das Holzdeck davor (aus Lärche) auch nicht, am Teich ist mir Holzschutz suspekt.In Wien gibt es ein Haus mit ca. 4-5 Stockwerken, da wächst eine alte Wisteria mehrere Stockwerke hoch. Sieht grandios aus, aber auf die Befestigung habe ich noch nie geachtet.
raiSCH
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Re: Glyzinen/Blauregen

raiSCH » Antwort #104 am:

@ biotektVielen Dank für die Erläuterung und das Bild in # 3 - jetzt weiß ich, was gemeint ist. Ich werde also die Längstriebe elastisch zu den Seilen führen und im Sommer bzw. Herbst wieder abwickeln und neu anbinden. Schwieriger ist es mit den Seitentrieben, an denen ja die Blüten kommen - die schneide ich sowieso immer auf 3 - 4 Augen zurück (Rat von Herrn Eisenhut). Die Stahlseile habe ich über Rollen geführt und an beiden Enden mit Spannern befestigt.Ich weiß, dass ältere Glyzinen ungeheure Kräfte entwickeln können; so haben sie in Bozen an der Talferpromenade armdicke Eisengeländer mühelos verbogen bzw. aus den Halterungen gedrückt.
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