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Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden... (Gelesen 31942 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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pearl
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

pearl » Antwort #90 am:

in diesem blog gibt es Bilder vom Standort 2013.
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Mediterraneus
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

Mediterraneus » Antwort #91 am:

in wiki sind noch zwei andere Standorte genannt.In der Liste der Neophyten in Deutschland von floraweb ist Helleborus orientalis nicht enthalten. Wirklich Probleme machen sowieso nur 3 oder 4 der Neophyten. Als invasiv eingstuft werden ungefähr 30 Arten.
Boah, Pinus nigra, Rosa rugosa und amerikanische Kulturheidelbeere als invasiv? :oSorry. ot.Vielleicht landet ja doch ein Pflänzchen anstatt auf dem Kompost im Unterholz 8)Allerdings muss ich aufpassen, dass sie nicht in die Wiesen einwandern. Dort wird Futter gemäht.
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pearl
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

pearl » Antwort #92 am:

dorthin entsorge auch ich unbefriedigende Lenzrosen. Merkwürdigerweise wachsen sie da. ;D
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

Mediterraneus » Antwort #93 am:

Gestern wurde bei mir gejätetes Helleborusunkraut in freier Natur "entsorgt". 8)
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

Mediterraneus » Antwort #94 am:

starking glaub ich hat letztes Frühjahr mal ein Foto von einem ausgewilderten Vorkommen gepostet...Wiedergefunden:Helleborus x orientalis am Waldrand, Antwort #262pearl fügte noch hinzu:"die Pflanze gilt als eingebürgerter Neophyt. Es gibt große Bestände östlich von Heilbronn im Hohenloher Land..."
Weiß man, wo diese Bestände herkommen?H. orientalis kann ja nur durch den Menschen hierherkommen. Wenn die Bestände recht ausgedehnt sind, sind sie ja schon älter.Und so richtig lange bekannt sind die doch bei uns in Gärten auch nicht, oder?Ich finde das sehr interessant.
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

Mediterraneus » Antwort #95 am:

So, ca. 30 Starterkits wurden verteilt.Witzigerweise fand ich beim einbuddeln eines Exemplares in der Freiheit just an der Stelle ein austreibendes Schneeglöckchen ;D
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Siri
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

Siri » Antwort #96 am:

Hallo in die runde!Ich hoffe ich darf die frage hier platzieren und bin nicht im falschen thread gelandet.Ich habe mir helleborus orientalis und torquatus bestellt, die auch prompt geliefert wurden. Ich habe nicht damit gerechnet das die so umgehend geliefert werden.Nun ist ist aber bei uns der Boden noch gefroren, es liegt noch Schnee und es sind tagsüber ca -2 und Nachts ca -5 grad.Was mache ich nun mit der Lieferung?Ich habe zwar einen Keller, allerdings steht darin die Heizung und ich fürchte das ist zu warm. Ansonsten gäbe es noch eine ungeheizte Garage ( genauso kalt wie draußen) und eine Außenstelle zur kellertür.Meine Idee war sie auf der letzten Treppenstufe nah am Haus aufzustellen und mit Fließ abzudecken..Was meint ihr?Und wann soll ich Pflanzen? Sobald der Boden offen ist?Auch wenn noch mal Fröste drohen?Schönen dank für eure Hilfe,Schöne Grüße, Siri
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lubuli
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

lubuli » Antwort #97 am:

kannst du machen. die jetzigen fröste sollten die pflanzen problemlos überstehen, zumal sie ja auch mit vlies geschützt werden. eventuell nachts noch einen karton drüber.nach dem auspflanzen solltest du sie bei drohenden frösten auch schützen.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Siri
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

Siri » Antwort #98 am:

Vielen dank, schon umgesetzt...Demnächst soll es etwas wärmer werden, ich hoffe die können bald gepflanzt werden.Schöne Grüße, Siri
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

Gartenplaner » Antwort #99 am:

Zu der Ausgangs-Frage/These von Mediterraneus habe ich noch etwas Interessantes gefunden, auf der Seite von "De Hessehof" steht folgendes:"Der Grund weshalb Helleborus oft nicht den Erwartungen entsprechen ist, dass das Pflanzenmaterial was derzeit in West-Europa im Umlauf ist, nur eine sehr kleine Basis an Gen-Material hat. Mit anderen Worten: Es hat Inzucht stattgefunden, wodurch die Pflanzen anfällig für Krankheiten geworden sind und oft Abweichungen zeigen. Es ist zu vergleichen mit durchgezüchteten Rassehunden. In der Tageszeitung NRC von Januar 2012 schrieb ein Tierarzt, dass das Züchten von Rassehunden eigentlich verboten werden muss. Das geht vielleicht zu weit, aber man kann sicher Parallelen sehen. Gerade durch die Massenvermehrung zeigen sich diese Art von Mängeln. Die verschiedensten Bakterien- und Pilzkrankheiten wie z.B. die Blattfleckenkrankheit, falscher Mehltau und der sogenannte "Black Death" treten auf. Dies wird im normalen Handel durch eine Vielzahl von Pflanzenschutzmitteln unterdrückt und dadurch, dass die Pflanzen unter den optimalsten Bedingungen groß gezogen werden. Das bedeutet in einem computergesteuerten Gewächshaus, wo die Pflanzen trocken bleiben und rechtzeitig gegen die Sonne geschützt werden. Darüberhinaus wird stark mit Fungiziden gespritzt. Ungespritzte Helleboruspflanzen sind beinahe nicht zu kaufen. Helleborus sind ein Massenprodukt geworden. Sie werden überall angeboten – vom Supermarkt bis hin zu Tankstellen. Mit allen negativen Folgen. Es geht dabei um jeden Cent, um die Pflanzen so schnell und billig wie möglich zu produzieren. Viele Pflanzen stammen aus der Gewebekultur und werden danach so künstlich hochgetrieben, dass man fast schon von einer "Turbopflanze, die an einer Infusion gelegen hat" sprechen kann. Wenn sie danach in den Boden gepflanzt wird – in lebende Erde, mit allerlei Mikroorganismen, Pilzen und anderen Lebewesen – weiß die Pflanze nicht wie ihr geschieht. Sie gibt dann oftmals schnell den Geist auf. Die Pflanze ist zu einem Deko-Stück geworden, das weggeworfen wird sobald es ausgeblüht ist. Und das ist genau das, was der Großhandel gerne sieht. Und leider nehmen viele Konsumenten gerne damit vorlieb." (Quelle)Keine Ahnung, wie das genau einzusortieren ist, vielleicht nur eine Marketingstrategie "gegen" Konkurrenz-Züchter ???
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

Mediterraneus » Antwort #100 am:

Ich hab nur treudoofe Promenadenmischungen im Garten ;D
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pearl
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

pearl » Antwort #101 am:

deswegen zeige ich mit einer gewissen Häme auch immer wieder gerne die eine und einzige Helleborus orientalis, die meine Vorstellungen von Gesundheit und Ästhetik voll befriedigt.
gerne zeige ich mal wieder mein bestes Stück. Helleborus orientalis Ballard Strain "Grüngelbweiß" sieht aktuell so aus:Bildalle anderen Helleborus orientalis ärgern mich schon wieder. Irgendwas ist immer. Schwarze Flecken, Schneckenfraß, braune Blätter ...
... und es ist egal, ob sie von alten Vorkommen hier in der Gegend, von Gisela Schmiemann, vom Gartencenter, von einer guten Gärtnerei, von Freunden oder vom Züchter kommen. Es ist nicht auszuschließen, dass irgendein Exemplar es in meinem Garten doch tun wird, aber bis jetzt sehe ich noch keine Pflanze, die es mit dieser Ballard Helleborus aufnimmt.
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

zwerggarten » Antwort #102 am:

bitte reserviere mir doch etwas saatgut von der! :-*
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

pearl » Antwort #103 am:

aber gerne! :D :-*
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Re:Helleborus: Ansprüche, Winterhärte, Boden, Gesellschaft, Frostschäden...

lubuli » Antwort #104 am:

Zu der Ausgangs-Frage/These von Mediterraneus habe ich noch etwas Interessantes gefunden, auf der Seite von "De Hessehof" steht folgendes:"Der Grund weshalb Helleborus oft nicht den Erwartungen entsprechen ist, dass das Pflanzenmaterial was derzeit in West-Europa im Umlauf ist, nur eine sehr kleine Basis an Gen-Material hat. Mit anderen Worten: Es hat Inzucht stattgefunden, wodurch die Pflanzen anfällig für Krankheiten geworden sind und oft Abweichungen zeigen. Die verschiedensten Bakterien- und Pilzkrankheiten wie z.B. die Blattfleckenkrankheit, falscher Mehltau und der sogenannte "Black Death" treten auf...Keine Ahnung, wie das genau einzusortieren ist, vielleicht nur eine Marketingstrategie "gegen" Konkurrenz-Züchter ???
heisst im klartext, er hat black death befallene planzen gehabt. und dann gibt es keine garantie mehr, dass noch irgendeine pflanze gesund ist. von der infektion bis zum zeigen der symtome vergeht oft über ein jahr. vor einigen jahren hat hier ein forumsmitglied mal ein bild von einer befallenen pflanze gepostet. obwohl sie die pflanze direkt entsorgt hat, tritt das immer wieder bei ihr auf. wenn sie diese krankheit loswerden will, dann bleibt ihr nichts anderes übrig, als sämtliche pflanzen zu roden. ihr ist die freude an helleboren gründlich vergangen. und black death ist bei den grossen züchtern verbreiteter, als zugegeben wird. kramer ist quasi der erste, der das indirekt zugegeben hat und ein paar jahre vom markt verschwunden ist. ein anderes kapitel ist das hochputschen der pflanzen, so dass sie schon im zweiten jahr zum blühen kommen. klar, dass diese pflanzen sich im garten schwer tun. deshalb ziehe ich lieber aus samen an.
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