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Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 6. Nov 2014, 21:26
von RosaRot
Du wirst sicher weiter berichten, wie die Bepflanzung sich entwickelt? Vermutlich soll sie so ziemlich ohne Pflege auskommen können?
Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 6. Nov 2014, 21:28
von RosaRot
Campanula sind hier nur Schneckenfutter. Die würde ich nie außerhalb von Töpfen und hinter Metern von Kies oder Betonflächen pflanzen!
Kommt darauf an welche. Trotz Massen von Schnecken in diesem Jahr sind die Campanula portenschlagiana überhaupt kein bißchen angefressen gewesen und üppig wie eh und je. Die pfirsichblättrige Glockenblume wird auch nie Opfer.
Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 6. Nov 2014, 21:45
von Staudo
Vermutlich soll sie so ziemlich ohne Pflege auskommen können?
Die Pflanzung wird intensiv gepflegt werden, insofern dass ohne zusätzliche Wassergaben notwendig ist. Ein paar Meter weiter haben wir wegbegleitend Salvia nemorosa 'Blauhügel', Gaillardia 'Kobold', Sedum 'Herbstfreude', Arabis caucasica, Aubrieta und Chrysanthemum weyrichii (oder wie die gerade heißt) gepflanzt. Dort wird auch nie gegossen und trotzdem sieht es gut aus. Allerdings fehlen Wurzeldruck und Hauswand.
Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 6. Nov 2014, 22:01
von RosaRot
Finde ich interessant, dass Salvia nemorosa dort gedeiht. So oft ich hier welche auspflanze- immer mickern sie herum, habe jetzt schon welche aus Samen gezogen und hoffe, dass sich die besser machen. Ich hatte schon angenommen, dass es denen hier zu mager und zu trocken ist.Übrigens ist Geranium sanguineum 'Apfelblüte' noch sehr hübsch, bodendeckend polsterartig. Schöne Blüten. Ich nehme es für die unmöglichsten Standorte.
Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 6. Nov 2014, 22:53
von enaira
Campanula sind hier nur Schneckenfutter. Die würde ich nie außerhalb von Töpfen und hinter Metern von Kies oder Betonflächen pflanzen!
Kommt darauf an welche. Trotz Massen von Schnecken in diesem Jahr sind die Campanula portenschlagiana überhaupt kein bißchen angefressen gewesen und üppig wie eh und je. Die pfirsichblättrige Glockenblume wird auch nie Opfer.
Das ist bei mir genau so.Dafür ist C. carpatica ein absoluter Schneckenmagnet....

Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 7. Nov 2014, 10:37
von Mediterraneus
Also ich würde an eine heiße, trockene Stelle keine Campanula port. pflanzen. Ist die nicht eher für fettere Böden zwischen Stein(fugen) gedacht? Ich meine, die kann auch schon mal Mehltau bekommen.Ich würde lieber richtig dürrefestes nehmen und viele Geophyten, wenn in der Kategorie Polsterpflanze, dann eher in Richtung Cerastium tomentosum var. columnae oder mal bei den Ehrenpreisen schauen.
Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 31. Jan 2015, 21:22
von Easy
Ich hätte da mal eine ganz blöde Anfängerfrage: woran merkt ihr, dass eine Pflanze mehr oder weniger Kalk braucht? Probiert ihr das aus?Ich wühle mich heute schon seit Stunden durch das www, weil ich mal wieder extrem trockenheitsverträgliche Pflanzen sowohl für Sonne als auch für Halbschatten suche, die außerdem z.T. noch Wurzeldruck abkönnen sollten. Bergenien pflanzte ich im Herbst um, nachdem sie an dem ihnen zugedachten Standort (halbschattig, Wurzeldruck, sehr trocken) nur kümmerten (Eingewöhnungszeit 4 Jahre).Sie stehen jetzt auch halbschattig aber etwas feuchter und oh Wunder, ich habe noch im Herbst das erste Mal eine Blüte gesehen.
Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 31. Jan 2015, 21:28
von Staudo
Ich hätte da mal eine ganz blöde Anfängerfrage: woran merkt ihr, dass eine Pflanze mehr oder weniger Kalk braucht? Probiert ihr das aus?
Kalk wird hoffnungslos überbewertet.
Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 31. Jan 2015, 21:37
von Easy
Oh gut. Muss ich mich darin nicht auch noch belesen.

Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 25. Feb 2015, 11:23
von philippus
Bei mir fühlen sich in solchen Extrembedingungen wohl und erfreuen mit üppiger Blüte (Kiesboden, praktisch den ganzen Tag volle Sonne, kein Gießen):- Helichrysum italicum serotinum, Helichrysum stoeachas- Centaurea ragusina- Santolina chamaecyparissus- Euphorbia rigida- Div. Lavendel angustifoliaIris barbata nana vertragen zwar auch die Trockenheit, wollen aber Dünger oder Humus.Manche, die als trockenheitstolerant gelten wie Agastache rupestris oder Phlomis tuberosa, kümmerten vor sich hin oder blühten nur schwach (vermutlich wegen des nährstoffarmen Bodens).
Re:Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 26. Feb 2015, 18:36
von hesperis
Ich gärtnere nicht auf Sand, aber vielleicht kannst Du trotzdem mit den folgenden Beobachtungen etwas anfangen:Ich verwende einen etwas stärker wachsenden Buchsbaum als Einfassung. Die meisten Stauden mögen den trockenen Wurzelfilz nicht und wachsen erst ab einem Abstand von 30 - 35 cm. Ausnahme: Coreopsis verticillata und eine asterähnliche Stauden, wahrscheinlich Kalimeris. Beide "untertunneln" den Buchsbaum. Auch Centhranthus und Akelei mögen ihn. In "Lebende Gartentabellen" von Karl Foerster gibt es das Kapitel "Dörrgemüse". Da ist vielleicht auch noch etwas Passendes dabei.
Re: Pflanzen für Extremstandort?
Verfasst: 19. Aug 2015, 11:51
von nana
Ich bin zufällig auf diesen Faden gestoßen. Jetzt frage ich mich: Was ist es denn letztlich geworden? Und wie sieht es jetzt nach dem trockenen Sommer aus?