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Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II (Gelesen 244547 mal)
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Das mit dem Bergregenwald ist ersteinmal nur eine Vermutung. Ich gehe eher davon aus, das die Art zumindest während der Vegetationszeit ausreichend Feuchtigkeit und Licht bekommt, die ausgeprägte Ruhezeit und die weichen Blätter im Gegensatz zu anderen Helleboren deuten darauf hin, das dies nicht ganzjährig der Fall ist, insgesamt scheint sich die Art eher wie ein Frühlingsgeophyt zu verhalten.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
ich hatte ja im ersten thread mal ein foto vom naturstandort verlinkt. gemacht von chris vermeire, belgien. hab gesucht und leider scheint das bild nicht mehr im netz zu sein.versuche ich kurz zu beschreiben: waldhang, viele farne, sah auf jeden fall nach einer sehr luftfeuchten situation aus. bergregenwald könnte absolut hinkommen.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
in dieser Dissertation finden sich zwei pflanzensoziologische Zusammenstellungen mit H. thibetanus, auf S. 39 und S. 42.
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
DankeDiese Walnuß/Sauerkleegesellschaft gründet in schattigen feuchten Tälern. Das Substrat ist relativ steinig. So mal verkürzt übersetzt.Ist ja ein guter Hinweis. Leider kann ich auf die Schnelle keinen Hinweis darauf finden ob der Grund kalkhaltig ist oder nicht.Hangneigung (20%m im Durchschnitt) und der relativ steinige Grund lässt auf geringe Neigung zu Staunässe schließen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Man sollte vielleicht noch dazusagen, dass "feuchter Schatten in Gansu/Sichuan" nicht mit feuchtem Schatten in Posemuckel gleichzusetzen ist. China ist weiter südlich.Viele "Waldpflanzen" aus China benötigen eine gewisse Wärmesumme in ihrem Schatten. Es sollte bei uns also eher ein warmer, lichter Schatten sein. Vielleicht sogar eher sonnig in kälteren Gebieten, aber bei Frost dann eher doch nicht sonnig.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
habs doch wiedergefunden.sichuan china
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Oh, wie nett :DDas könnte auch im hiesigen Wald sein. Temperaturmäßig (leider) aber eher nicht.
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Zauberwald.habs doch wiedergefunden.sichuan china

Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Meine kräftigste Pflanze steht unter einer Strauchkastanie, ist nach derem Austrieb also völlig beschattet. Eingezogen haben sie etwa im Juni, wenn ich mich recht erinnere. Jetzt zur Blütezeit haben sie es hell, stehen aber trotzdem noch im Gehölzschatten (Eiben etc.).
Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Genau, Oliver: Ich habe einerseits einige Cyclamen mit ihren natürlichen Habitaten im Sinn, andererseits passt der Beitrag von Mediterraneus sehr gutDann profitieren nur noch die Begleitpflanzen davon, Helleborus thibetanus sollte das dann egal sein. ;)Irgendwie erinnern mich die Standortangaben an die von Cyclamen repandum, C. balearicum und C. creticum, die in ähnlichen Vergesellschaftungen vorkommen und auch nur eine sehr kurze Vegetationszeit haben.Wenn die Pflanze eingezogen hat (ab Mai/Juni) dürfte die Luftfeuchtigkeit doch eh nicht viel bewirken?
Was bristlecone schon (sinnbildlich)sagt, der heimatliche Standort lässt sich nicht immer auf unsere Verhältnisse übertragen. Ich habe auch festgestellt, dass ein zu frühes Einziehen von Mai/ Juni hier bei uns - in diesem Fall östliches Nordhessen- absolut ungünstig ist. Anscheinend haben die Pflanzen dann noch nicht genügend Nährstoffe eingelagert und werden im kommenden Jahr in Allem schwächer sein. In den letzten zehn, fünfzehn Jahren gab es um die Zeit schon längere Trockenphasen, die eine günstige Vegetationszeit für Frühjahrsgeophyten verhinderten. Gibt man in dem Fall bis Ende Juli -wenn es sein muss- pro Woche und Pflanze eine Kanne Wasser, außerdem gut angerotteten Laub-/ Waldmulch mit geringer Gabe von Bodenaktivator oder auch nur Hornspänen, kommt H. thibetanus im Folgejahr erheblich besser. Im Gegensatz zu anderen Helleborus ist H.thibetanus mit einem nicht stark kalkhaltigem Boden sehr zufrieden, was ja auch einem Wald- oder Mullboden entspricht.:"Autor: Mediterraneus Datum/Zeit: Heute um 13:20:51 Man sollte vielleicht noch dazusagen, dass "feuchter Schatten in Gansu/Sichuan" nicht mit feuchtem Schatten in Posemuckel gleichzusetzen ist. China ist weiter südlich.Viele "Waldpflanzen" aus China benötigen eine gewisse Wärmesumme in ihrem Schatten. Es sollte bei uns also eher ein warmer, lichter Schatten sein. Vielleicht sogar eher sonnig in kälteren Gebieten, aber bei Frost dann eher doch nicht sonnig.
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Das ist ja bei anderen "Schattigen Chinesen" auch das Problem bei uns. Solche Sachen wie Rohdea, Aspidistra oder auch diverse Fargesien wollen bei uns ja auch nicht so recht gut und üppig wachsen. Denen fehlen einfach ein paar Wochen mit der entsprechenden Wärme zum Wachsen bei uns.
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Von chinesischem Schatten in die unterfränkische Steppe. Helleborus foetidus am Naturstandort heute nachmittag. Knorrige Bonsaischlehen und Baumefeu wachsen auf dem karstigen Boden sehr langsam.Helleborus foetidus wächst sowohl auf diesen furztrockenen Standorten, dort aber immer nur im Gehölz, als auch an feuchten Böschungen unter hohen Bäumen.
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
So, angeregt durch die Naturhellis bin ich anschließend in meinen Garten gegangen, um zu schauen, was bei mir im Mittelgebirge los ist.Auch da blüht Helleborus x nigercors eifrig vor sich hin. Eigentlich schon seit Spätherbst.
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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
Auch Helleborus x ericsmithii zeigt langsam Farbe

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Re:Helleborus Wildarten + "interspecies hybrids" II
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moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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