hemerocallis hat geschrieben: ↑22. Jun 2017, 10:39 die summerlong hat erfreulicherweise deutlich kürzere Triebe (3 bis max. 4 m, Navaho hat 6-7m geschafft), die dafür buschiger sind - der Fruchtertrag ist mengenmäßig allerdings de facto gleichhoch - die Früchte sitzen enger gepackt.
Das habe ich leider nicht verstanden, warum bitte kürzere Triebe der Sommerlong vorteilhaft sind? Du könntest ja die längeren Navaho-Triebe kürzen, dann spriesen mehr Seitentriebe und die Navaho wird auch etwas buschieger. Oder Du könntest Die Navaho-Triebe auf dem Spalier in Zickzack-Form eng anbinden, dann sind die Früchte auch enger. Einzige 2 Nachteile der längeren Triebe, die ich kenne, ist, dass sie mehr Platz im Garten beim Wachsen im ersten Jahr brauchen. Und wenn im Winter ein Frortschaden oder eine Pilzerkrankung einen Trieb auch nur punktuell beschädigt, muss man mehr wegschneiden, der potenzielle Ernteverlust ist höher. Das ist sogar ein wesentlicher Vorteil von kürzeren Trieben.
flobob hat geschrieben: ↑4. Jun 2017, 22:06 habe aufrechte navaho s. mittlerweile fast 50 Meter. habe mit 2 Pflanzen angefangen und mit diesen dann vermehrt. aber irgentwie sind die vermehrten pflanzen weniger wuchsfreudig und tragen auch viel weniger. Ist dies normal?
50 meter sind eine schon eine stattliche Zahl! Wieviele Pflanzen sind das und was machst Du mit der Ernte?
Selbst vermehrte Pflanzen sind genetisch genauso produktiv, wie gekaufte Pflanzen, einen Unterschied bei der Ernte sollte es nicht geben. Die geringere Ernte müssten also eine andere Ursache haben.
Die Brombeeren kommen erst ab dem dritten Jahr in die Massenernte. Wie alt sind Deine 2 Mutterpflanzen und wie alt sind die Vermehrten?
Dazu brauchen Brombeeren beim Einpflanzen Starthilfe, sie sollten in ein gut vorbereitetes Erdloch mit Kompost und Düngemitteln eingepflanzt werden. Ich habe den Verdacht, dass die gekauften Pflanzen gut gedüngt waren und die Vermehrten in einen weniger oder nicht abwechslungsreich gedüngten Boden rein kamen. Wie hast Du sie gedüngt?
Ansonsten müsste der Vorsprung der Mutterpflanzen mit der Zeit verschwinden. Die Brombeeren entnehmen den Pflanzen sehr viele Nährstoffe, so dass die Wirkung der Anfangsdüngung nach ca. 3 Jahren auch verpuffen sollte. Dann kommt es nur noch darauf an, wie Du aktuell düngst.
Andere mögliche Ursachen: Bodenqualität, was wuchs dort früher? Ist in der Nähe evtl. eine potenzielle Dünge-Quelle wie z.B. ein Komposthaufen etc.?
Was die Ursache auch sei, ich denke mit der richtigen Düngung lassen sich die vermehrten Brombeeren auch auf Vollernte bringen.
es sind ca 25 pflanzen. 2 muttpflanzen sie massenhaft tragen und der rest sind 1-2 jaehrige pflanzen. ich muss mal richtig duengen. habe sie in ne wiese reingepflanzt die kaum naehrstoffe hat
Ja, so mache ich es. Herbst wäre natürlich auch eine Möglichkeit, denn oft treiben dann in den in den Blattansätzen der Seitentriebe wieder Triebe. Bei Brombeeren schneide ich lieber früher, damit mir das Zeug nicht zu sehr wuchert. Was sie trotzdem macht.
Ich kürze die Triebe auf ein Auge, wenn sie fingerdick sind, ein. Da ich eine sehr stachelige Sorte habe, kann ich nicht viel länger warten. Die Pflege dieses Busches ist mir immer ein Gräuel.
manhartsberg hat geschrieben: ↑24. Jun 2017, 08:02 dh. gleich schneiden und nicht bis zum herbst warten?
Ich dachte, man schneidet * neue Ruten am besten wie die Sommerhimbeeren im Winter auf ein oder zwei Augen zurück, um zu verhindern, dass die Pflanze auf den Rückschnitt hin gleich wieder mit Austrieb reagiert-? *Edit: man schneidet die Seitentriebe neuer Ruten...
[quote author=Яib-Esel link=topic=52590.msg2902894#msg2902894 date=1498769128] Passend zum Thema, hier ein US-Plant-Patent vom 25.08.09, über die Sorte Nettleton Creamy White (Auch eine weiße Brombeere):