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Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 19. Feb 2023, 07:20
von Starking007
Und vieeel Zeit......
Geduld ist die oberste Gärtnertugend!
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 19. Feb 2023, 19:39
von Natternkopf
Ist das Ziel: Nur die ganz Harten überleben im Garten?
Das zwar schon, ...
Microcitrus hat geschrieben: ↑18. Feb 2023, 10:05Deshalb mixe ich meine
Mischungen nass, um eine innigere Benetzung oder Durchdringung der organischen Teilchen und des Sandes mit Ton zu erreichen.
... jedoch sind da kaum noch Luftzonen in der Mischung.
Das haben die wenigsten Pflanzen in unseren "üblichen Gärten" gerne.
Grüsse Natternkopf
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 19. Feb 2023, 19:49
von thuja thujon
Wie gesagt, mischen bringt nicht den Effekt wie verbinden.
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 19. Feb 2023, 20:06
von Microcitrus
Natternkopf hat geschrieben: ↑19. Feb 2023, 19:39Das zwar schon, ...
Microcitrus hat geschrieben: ↑18. Feb 2023, 10:05Deshalb mixe ich meine
Mischungen nass, um eine innigere Benetzung oder Durchdringung der organischen Teilchen und des Sandes mit Ton zu erreichen.
[/quote]
... jedoch sind da kaum noch Luftzonen in der Mischung.
Das haben die wenigsten Pflanzen in unseren "üblichen Gärten" gerne.
Grüsse Natternkopf
Und
[quote author=thuja thujon link=topic=71815.msg3993762#msg3993762 date=1676832569]
Wie gesagt, mischen bringt nicht den Effekt wie verbinden.
Was wäre dann der Unterschied zwischen "Nassmix" auftragen und trocknen lassen und "Trockenmischung" beregnen und trocknen lassen?
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 19. Feb 2023, 20:30
von thuja thujon
Eigentlich kein großer, bei beiden fehlt der Regenwurm, seine Schleimstoffe, Wurzeln und deren Ausscheidungen und stabilisierende Wirkung aufs Gefüge.
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 20. Feb 2023, 10:23
von Gartenplaner
Der Regenwurm ist ja im Boden schon unterwegs.
Ohne organisches Material hat er aber nix, was er fressenderweise in Ton-Humuskomplexe verwandeln kann.
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 20. Feb 2023, 13:33
von Microcitrus
Gartenplaner hat geschrieben: ↑20. Feb 2023, 10:23Der Regenwurm ist ja im Boden schon unterwegs.
Ohne organisches Material hat er aber nix, was er fressenderweise in Ton-Humuskomplexe verwandeln kann.
Vertraut man der Wikipedia bezüglich Regenwürmer "sie füllen ihren Darm mit humusreicher Erde und vermodertem Pflanzenmaterial" dann macht es doch Sinn, wenn ich Häckselgut und Sonstiges zusammengemischt einarbeite, das dann aerob anrottet, als wenn ich den Mulch oben drauflege wo er knochentrocken wird und wesentlich langsamer verrottet.
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 20. Feb 2023, 13:45
von Starking007
In deinem Fall, der nicht soo gut ist,
würde ich das auch machen, soviel und so schnell als möglich Organik rein.
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 20. Feb 2023, 14:36
von Gartenplaner
8)
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 20. Feb 2023, 14:43
von thuja thujon
Och man, aber doch nicht wie in den 70ern mit Torf oder Torfersatz.
Da gibts doch 50 Jahre Erfahrung, dass das nicht funktioniert.
https://www.kgv-muelheim-nord.de/5-irrtuemer-ueber-torf/
Hanfpellets, Strohpellets, Laubkompost usw., da könnte man drüber reden. Ist aber keine Regenwurmnahrung. Der Tauwurm holt es sich von der Oberfläche, er möchte es nicht eingefräst und vermutlich auch selbst nicht in 3 Stücke zerfräst werden.
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 20. Feb 2023, 18:24
von lerchenzorn
Microcitrus hat geschrieben: ↑7. Feb 2023, 14:03In meinem kroatischen Garten ist Humus Mangelware. Die "Erde" ist bröseliger Ton der im Sommer steinhart bäckt und im Winter schmierig staunass wirkt. ...
Ich komm noch mal ganz zum Anfang. Wie arbeiten denn die Landwirte bei Dir vor Ort mit ihrem Boden. Oder die, die größere Flächen "Grabeland" nutzen? Oder ist Dein Standort durch vorherige Belastungen so speziell, dass Du Dir keine guten Beispiele abschauen kannst?
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 20. Feb 2023, 23:50
von Microcitrus
lerchenzorn hat geschrieben: ↑20. Feb 2023, 18:24 Ich komm noch mal ganz zum Anfang. Wie arbeiten denn die Landwirte bei Dir vor Ort mit ihrem Boden. Oder die, die größere Flächen "Grabeland" nutzen? Oder ist Dein Standort durch vorherige Belastungen so speziell, dass Du Dir keine guten Beispiele abschauen kannst?
Herkömmlich. Sehr herkömmlich. Umpflügen, Boden nackt lassen, Pflanzen setzen, bewässern.
Ich habe einen "Hinterhofgarten", z. T. aufgeschüttet, z. T. Naturboden oder Naturschutt. Sommers steinhart, im Februar siehe die Bilder.
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 20. Feb 2023, 23:57
von Microcitrus
thuja hat geschrieben: ↑20. Feb 2023, 14:43Och man, aber doch nicht wie in den 70ern mit Torf oder Torfersatz.
Da gibts doch 50 Jahre Erfahrung, dass das nicht funktioniert.
https://www.kgv-muelheim-nord.de/5-irrtuemer-ueber-torf/
"bodenversauernd" und "völlig nutzlos" und "keine Nährsstoffe".
Von wann oder von wem ist das denn?
Huminsäuren sind kein Thema?
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 21. Feb 2023, 00:31
von thuja thujon
Microcitrus hat geschrieben: ↑20. Feb 2023, 23:50lerchenzorn hat geschrieben: ↑20. Feb 2023, 18:24 Ich komm noch mal ganz zum Anfang. Wie arbeiten denn die Landwirte bei Dir vor Ort mit ihrem Boden. Oder die, die größere Flächen "Grabeland" nutzen? Oder ist Dein Standort durch vorherige Belastungen so speziell, dass Du Dir keine guten Beispiele abschauen kannst?
Herkömmlich. Sehr herkömmlich. Umpflügen, Boden nackt lassen, Pflanzen setzen, bewässern.
Hört sich nach einem Minutenboden an und sieht auch so aus. Muss man verstehen und sich drauf einlassen.
Manchmal sind Dinge eben so wie sie sind.
Lass mich raten, Zuckerrüben gibt es nicht so oft, eher Getreide, evtl auch Sonnenblumen, wegen der Sommertrockenheit.
Zum Torf, wieviel Huminsäure ist denn wirklich drin? Und was bringt die Säure nackig?
In den 70ern hat man Torf oder Blumenerde untergefräst. Hat langfristig nichts bewirkt für den Boden. Das war die Zeit der anfälligen Teehybriden wenn man bei den Rosen war. Spritzen was geht.
In den 80ern kam der Hype auf mit Kompost. Hat sich auch nicht bewährt, weil die Beete überdüngt wurden. Hält bis heute an.
In den 90ern wollte man es neu versuchen, da war dann der Spaten böse, Sauzahn musste her. Ein Geschenk für Faule.
In den 00ern wusste man nicht so recht was los war, erst mal mulchen. Wird schon werden. Fauler geht immer, verkommen lassen ist Umweltschutz.
In den 10ern, da hat man mal wieder das Hochbeet ausgegraben, weil die 40 Jahre davor nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben. Und man war ja noch fauler.
In den 20ern, Balkonkasten mit Tropfbewässerung, die Gärten von damals gibt es nicht mehr. Zubetoniert.
Ist viel Vorurteil und Schublade, aber so ähnlich könnte es sich irgendwo abgespielt haben. ;)
Re: Leonardit statt Torf?
Verfasst: 21. Feb 2023, 08:21
von Quendula
Hat nur nicht wirklich was mit der Fragestellung zu tun ;).