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Haselnussanbau (Gelesen 33736 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Haselnussanbau
An Wühlmäuse glaube ich nicht recht.
Der Strauch steht am Nachbargrundstück und ist unser Sichtschutz! ;)
Die Nachbarn haben zwei eifrige Hunde, die hätten etwaige Wühlmäuse schon ausgegraben.
Ich werde morgen Fotos machen. In der Nähe stand ein Marillenbaum, der im Vorjahr nach wiederholten Monillabefall abgestorben ist. Der war aber auch schon mindestens 50 Jahre alt.
Dass Haselnuss auch von Monilla befallen wird, wußte ich nicht. Ist das der gleiche Erreger wie bei der Marille und der Weichsel?
Ich habe einen Zweig durchgeschnitten, der sieht noch gut aus, nicht vertrocknet und mir schien auch das Mark gesund.
Ob es helfen könnte, wenn man den Strauch auf den Stock setzt?
Der Strauch steht am Nachbargrundstück und ist unser Sichtschutz! ;)
Die Nachbarn haben zwei eifrige Hunde, die hätten etwaige Wühlmäuse schon ausgegraben.
Ich werde morgen Fotos machen. In der Nähe stand ein Marillenbaum, der im Vorjahr nach wiederholten Monillabefall abgestorben ist. Der war aber auch schon mindestens 50 Jahre alt.
Dass Haselnuss auch von Monilla befallen wird, wußte ich nicht. Ist das der gleiche Erreger wie bei der Marille und der Weichsel?
Ich habe einen Zweig durchgeschnitten, der sieht noch gut aus, nicht vertrocknet und mir schien auch das Mark gesund.
Ob es helfen könnte, wenn man den Strauch auf den Stock setzt?
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Re: Haselnussanbau
Auf welchen Stock willst du den Strauch setzen und wenn ja, wozu ?
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Re: Haselnussanbau
Aromas hat geschrieben: ↑13. Jul 2023, 21:21Rib hat geschrieben: ↑13. Jul 2023, 07:40
Such mal unterm Grasmulch nach Wühlmauslöcher.[/quote]
Unter der Haselnuss in meinem Garten befand sich viele Jahre ein Fuchsbau. Das hat ihr Wachstum eher noch gefördert. ;D
Nur mit dem Unterschied dass Füchse keine Wurzeln fressen. Maikäferlarven können Hasel Auch stark schädigen.
[quote author=Aromasüß link=topic=7974.msg4066094#msg4066094 date=1689276072]
Dachte ich auch, aber nach Deiner Frage finde ich das hier:
Haselnussanbau: Krankheiten und Schädlinge (für den Erwerbsobstbau)
Subtext beachten: Viele der dort aufgehalten Krankheiten und Schädlinge sind für Deutschland nicht relevant/vorhanden oder werden als unbedeutend eingestuft.
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Re: Haselnussanbau
Zittergras hat geschrieben: ↑13. Jul 2023, 23:02
In der Nähe stand ein Marillenbaum, der im Vorjahr nach wiederholten Monillabefall abgestorben ist. Der war aber auch schon mindestens 50 Jahre alt.
Dass Haselnuss auch von Monilla befallen wird, wußte ich nicht. Ist das der gleiche Erreger wie bei der Marille und der Weichsel?
Nein, das sind unterschiedliche Pilzearten der gleichen Familie.
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Re: Haselnussanbau
Ich würde ihn nicht auf Stock setzen. Abwarten was er macht.
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Re: Haselnussanbau
Wie war der Laubaustrieb heuer? War er verspätet? Wie sieht es mit der Wasserversorgung aus? Es sieht trocken aus. Ist das Blau eingekreiste nicht ein Wühlmaushügel?
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Re: Haselnussanbau
Ehrlich gesagt, habe ich nicht auf den Laubaustrieb geachtet. Es ist ja wie gesagt, die Hasel meines Nachbarn.
Und wie ich schon geschrieben habe, hat der zwei Jagdhund-Mischlinge, die gerne Löcher buddeln. Also hätten die auf eine Wühlmaus schon Jagd gemacht.
Wir haben schweren Lehmboden, darum glaube ich auch nicht, dass der Boden extra trocken ist. Denn der Löwenzahn der drunter wächst, ist wunderbar grün.
Mir ist nur leid um den Strauch, der ein wunderbarer Sicht- und Lärmschutz ist. 8)
Außerdem haben wir auf unserer Seite auch einige Haselnusssträucher, die sind aber (noch?) gesund.
Ich wollte nur mal fragen, vielleicht hat jemand schon eine ähnliche Beobachtung gemacht. Vielleicht ist ja die Hitze schuld?
Ich danke Euch für Euer Überlegen und Eure Bemühungen! :)
Und wie ich schon geschrieben habe, hat der zwei Jagdhund-Mischlinge, die gerne Löcher buddeln. Also hätten die auf eine Wühlmaus schon Jagd gemacht.
Wir haben schweren Lehmboden, darum glaube ich auch nicht, dass der Boden extra trocken ist. Denn der Löwenzahn der drunter wächst, ist wunderbar grün.
Mir ist nur leid um den Strauch, der ein wunderbarer Sicht- und Lärmschutz ist. 8)
Außerdem haben wir auf unserer Seite auch einige Haselnusssträucher, die sind aber (noch?) gesund.
Ich wollte nur mal fragen, vielleicht hat jemand schon eine ähnliche Beobachtung gemacht. Vielleicht ist ja die Hitze schuld?
Ich danke Euch für Euer Überlegen und Eure Bemühungen! :)
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Re: Haselnussanbau
Hallo Zittergras,
der Busch sieht richtig groß aus - und er hat eine schwere, seltene Krankheit - so mein Eindruck.
Nein, ich habe so etwas noch nicht gesehen.
Vorsichtshalber würde ich den Großen auf den Stock setzen und sowohl alle Blätter als auch die schönen Stecken in einer Mülldeponie entsorgen (oder die Blätter in der Mülltonne entsorgen und mit den Steckern Feuer machen). Das ist minimalinvasiv. Sollte die Krankheit im nächsten Jahr wiederkommen, wäre weiteres zu überlegen.
Es könnte eine Bakteriose sein, aber das hattest Du bereits überprüft: dass die Zweige direkt unter den abgestorbenen Blättern nicht abgestorben sind. Dann liegt keine Triebwelke vor, also auch keine Bakteriose. Siehe die folgende Beschreibung der Merkmale von Bakteriosen. - Übrigens rät Autor "Arbofux" ebenfalls zum Auf den Stock-Setzen und wäre eine Anlaufstelle für weitere Sorgen (Agrar-Fachhochschule in Bayern).
Der Asiatische Haselmehltau (Erysiphe corylacearum), der inzwischen auch in die Alpenregion einwandert (dank unserer Autoindustrie), erzeugt die typischen gemehlten Flecken vor allem auf den Blättern. Das von Dir abgebildete Blatt zeigt sie nicht. Falls Du das überprüfen willst: Bilder-Sammlung hier, gute Beschreibung der Merkmale da und Verbreitungskarte dort.
Die einschlägigen Linksammlungen der sehr seltenen Haselnusskrankheiten (für den Erwerbsobstbau) führen nicht weiter: A B C.
Wir sehen dabei, wieviel Geld für Einrichtungen des Pflanzenschutzes ausgeben wird (z. B. das Land Berlin, obwohl es hier gar keine Erwerbs-Nussbauern geben kann). Würde dieses Geld stattdessen für den Erhalt alter Sorten ausgegeben, dann hätten wir ein viel besseres Essen!
der Busch sieht richtig groß aus - und er hat eine schwere, seltene Krankheit - so mein Eindruck.
Nein, ich habe so etwas noch nicht gesehen.
Vorsichtshalber würde ich den Großen auf den Stock setzen und sowohl alle Blätter als auch die schönen Stecken in einer Mülldeponie entsorgen (oder die Blätter in der Mülltonne entsorgen und mit den Steckern Feuer machen). Das ist minimalinvasiv. Sollte die Krankheit im nächsten Jahr wiederkommen, wäre weiteres zu überlegen.
Es könnte eine Bakteriose sein, aber das hattest Du bereits überprüft: dass die Zweige direkt unter den abgestorbenen Blättern nicht abgestorben sind. Dann liegt keine Triebwelke vor, also auch keine Bakteriose. Siehe die folgende Beschreibung der Merkmale von Bakteriosen. - Übrigens rät Autor "Arbofux" ebenfalls zum Auf den Stock-Setzen und wäre eine Anlaufstelle für weitere Sorgen (Agrar-Fachhochschule in Bayern).
Der Asiatische Haselmehltau (Erysiphe corylacearum), der inzwischen auch in die Alpenregion einwandert (dank unserer Autoindustrie), erzeugt die typischen gemehlten Flecken vor allem auf den Blättern. Das von Dir abgebildete Blatt zeigt sie nicht. Falls Du das überprüfen willst: Bilder-Sammlung hier, gute Beschreibung der Merkmale da und Verbreitungskarte dort.
Die einschlägigen Linksammlungen der sehr seltenen Haselnusskrankheiten (für den Erwerbsobstbau) führen nicht weiter: A B C.
Wir sehen dabei, wieviel Geld für Einrichtungen des Pflanzenschutzes ausgeben wird (z. B. das Land Berlin, obwohl es hier gar keine Erwerbs-Nussbauern geben kann). Würde dieses Geld stattdessen für den Erhalt alter Sorten ausgegeben, dann hätten wir ein viel besseres Essen!
Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)
- Nox
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Re: Haselnussanbau
Manche Gehölze hatten bei mir zwar den letzten Dürresommer überlebt, starben aber dieses Frühjahr ab. Hab dafür keine Erklärung, vielleicht wurden sie so geschwächt, dass sie sich eine Krankheit eingefangen haben. So z.B. ein Pfirsich (hat nie gescheite Früchte gebracht, nicht schade) und bei einer 25-jährigen Scheinzypresse sind einige Stämmchen dürr geworden.
Es könnte ein Wurzelproblem sein und da hilft nur abwarten. Ich würde mir die Arbeit mit dem auf den Stock setzen ersparen. Die Haselnuss organisiert das von alleine und wenn sie überlebt, siehst Du im nächsten Jahr, was trocken ist und was wieder austreibt, dann ist immernoch Zeit, zur Säge zu greifen.
.
P.s.: Wenn im Herbst viele Hallimasch dort wachsen, weisst Du Bescheid.
Es könnte ein Wurzelproblem sein und da hilft nur abwarten. Ich würde mir die Arbeit mit dem auf den Stock setzen ersparen. Die Haselnuss organisiert das von alleine und wenn sie überlebt, siehst Du im nächsten Jahr, was trocken ist und was wieder austreibt, dann ist immernoch Zeit, zur Säge zu greifen.
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P.s.: Wenn im Herbst viele Hallimasch dort wachsen, weisst Du Bescheid.
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Re: Haselnussanbau
Ich danke Euch für Eure Antworten und die Links! Ich habe sie gewissenhaft gelesen! :)
Bei dem Strauch kann ich ja gar nix machen, höchstens beraten. Aber wie ich den Nachbarn kenne, erlaubt es ihm seine Frau ohnehin nicht, den Strauch auf den Stock zu setzen. 8) Bei denen wird nix abgeschnitten. Soll ich Euch ein Foto vom kaputten Marillenbaum zeigen? ;D Was das für ein lautstarkes Theater war, als er mal die Buddleja und die Forsythie zurück geschnitten hat! ;)
Mich hat das Problem auch im Hinblick auf meine eigenen Sträucher interessiert und wie schon geschrieben, wegen des Sicht- und Lärmschutzes. ::)
Danke!
L.G. Eva
Bei dem Strauch kann ich ja gar nix machen, höchstens beraten. Aber wie ich den Nachbarn kenne, erlaubt es ihm seine Frau ohnehin nicht, den Strauch auf den Stock zu setzen. 8) Bei denen wird nix abgeschnitten. Soll ich Euch ein Foto vom kaputten Marillenbaum zeigen? ;D Was das für ein lautstarkes Theater war, als er mal die Buddleja und die Forsythie zurück geschnitten hat! ;)
Mich hat das Problem auch im Hinblick auf meine eigenen Sträucher interessiert und wie schon geschrieben, wegen des Sicht- und Lärmschutzes. ::)
Danke!
L.G. Eva
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