Tolle Serie, Cornelia!

So ausgeklügelt wie bei Dir ist es bei mir bei weitem nicht. Da bist du gehölzemäßig ja ein leuchtendes Beispiel!Caracol, ich glaube im Nachbarort steht auch so ein Teil, feinstes Laub schon ohne Färbung sehr beeindruckend filigran. Als mein Bus vorbeiflitzte nahm ich auch diesen Rotton wahr, oder hab ich schon Dendro-Hallus?

Cryptomerienmäßig wurde ich aber letztens gefoppt, denn ein Gehölz im Gewächshaus stellte sich als
Taiwania cryptomerioides heraus. :PLetztes Wochenende war ich nämlich in meiner alten Heimatstadt
Düsseldorf , wo ich vor allem den Volksgarten, Südpark (Ex-Bugagelände) und den botanischen Garten (Uni) besuchte. In einem Wohngebiet sah ich eine riesige
Mahonie . Zum Größenvergleich ein 1,80 m Mann, die Mahonie dann ca. 4 m hoch.

Hier in NL sieht man sie ja oft und auch wirklich stattliche Exemplare, aber so was habe ich noch nie gesehen.

Einen alten Bekannten sah ich auch wieder.


Zum ersten Mal fielen sie mir 1991 im Volksgarten auf Düsseldorf, damals nur ein paar Pärchen. Haben sich stetig vermehrt. Brüten in Baumhöhlen und fressen alles mögliche, ich sah mal, wie sie an Catalpaschoten knabberten. 8)Auf dem Weg zum botanischen Garten auf dem Unigelände gibt es auch viele, interessante Gehölze. Hier bin ich mir nicht sicher, ob es
Acer ginnala ist?

Einmal in sagenhaften Gelb mit roten Adern, dann wieder am gleichen Baum in tiefrot

Im botanischen Garten gab es die abgefahrensten Gehölze, wie z.B. Betula medwiedii, davon hatte Caracol aber schon mal ein prächtigeres Exemplar fotografiert.Ehretia hatte ich auch noch nie gehört. Als ich das Laub der
Lindera obtusiloba sah, stockte ich, dachte es wäre Sassafras, der aber wohl nicht durchgängig buttergelb ist. Die Fernwirkung von Lindera ist auch umwerfend.

Ein alter Obstbaum war total mit Misteln übersät, die von eifrigen Bio-Studenten wohl eingeimpft wurden. Mal was anders sie aus nächster Nähe und auch am Fuss eines Stammes zu sehen.

Eine Überaschung war auch Cupressus sempervirens (20 Jahre alt?) neben einer C. sempervirens var. indica zu sehen. Letztere noch feiner und schmaler gewachsen, eine wahre Augenweide.Zwischendurch auch mal einfach nur über einen knisternden Blätterteppich laufen.

Früchte, die um diese Jahreszeit orange leuchten, würde ich mir auch für meinen Garten wünschen, aber ob es mit
Diospyros kaki klappen würde?

Dieser Habitus der etwas sparrige Wuchs hat für mich schon südländische Ausstrahlung, Richtung Mandelbäumchen.

Das prächtig gefärbte Laub ist ein weiterer Pluspunkt.