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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4157339 mal)

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Moderator: cydorian

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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #9105 am:

RePu86 hat geschrieben: 7. Mai 2020, 19:33
Hattest du die LdA im Wohnzimmer oder Freiland?Eigentlich finde ich sie recht robust.
Ich hatte eigentlich mit den Baumaux Feigen noch nie Probleme, war ein Baud Ettiket drauf.

Was ich bisher dort bestellt habe, ob Feigen, Granatapfelbäume oder andere Pflanzen bis zu Samen, war wie auch die Lieferung immer tadellos. Feigen bestelle ich aber dort keine mehr, weil das Sortiment einfach zu eingeschränkt ist. Nur die Standardsorten werden angeboten und die bin ich schon fast alle durch. Die letzten Jahre habe ich meistens bei FdM gekauft.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #9106 am:

Hier der 30cm lange airlayer der Bozner Blauen, der nur 3 Wochen gebraucht hat bis ausreichend Wurzeln vorhanden waren und vorgestern vom Mutterbaum abgeschnitten wurde.
Habe von den 5 Feigen 3 entfernt und ebenso 1 großes Blatt, damit er es schafft mit der geringeren Wurzelmasse.
Nach 2 Tagen stehen nun die Blätter wieder und die 2 verbliebenen Feigen sind wieder hart.
Er bekam neben neuer Erde auch ganz wenige Blaukörner und eine Durchwässerung. Pferdedungpellets sind als Langzeitdünger beigemischt.
2-3 Tage sind angeblich die kritische Zeit - könnt ihr das bestätigen?
Stand die 1. Nacht im Wohnzimmer und seit gestern am Balkon im Schatten.
Bald (Hr. Söder auf mit den Grenzen :D ) darf er bayerische Luft schnuppern - überwintern darf ICH ihn dann wieder ;D .
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Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #9107 am:

Naja die kritische Zeit sind eher 2-3 Wochen. Die neue Schnittstelle kann leicht faulen wenn man zu viel gießt.
Da anfangs die Blätter oft runterhängen neigt man dazu die zu übergießen.
Also lieber Blätter entfernen oder Tüte drüber als nasses Substrat.
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RePu86
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #9108 am:

Arni99 hat geschrieben: 8. Mai 2020, 07:51
Hier der 30cm lange airlayer der Bozner Blauen, der nur 3 Wochen gebraucht hat bis ausreichend Wurzeln vorhanden waren und vorgestern vom Mutterbaum abgeschnitten wurde.
Habe von den 5 Feigen 3 entfernt und ebenso 1 großes Blatt, damit er es schafft mit der geringeren Wurzelmasse.
Nach 2 Tagen stehen nun die Blätter wieder und die 2 verbliebenen Feigen sind wieder hart.
Er bekam neben neuer Erde auch ganz wenige Blaukörner und eine Durchwässerung. Pferdedungpellets sind als Langzeitdünger beigemischt.
2-3 Tage sind angeblich die kritische Zeit - könnt ihr das bestätigen?
Stand die 1. Nacht im Wohnzimmer und seit gestern am Balkon im Schatten.
Bald (Hr. Söder auf mit den Grenzen :D ) darf er bayerische Luft schnuppern - überwintern darf ICH ihn dann wieder ;D .


Feigen würde ich entfernen, kostet extrem viel Kraft sie zu versorgen.
Gießen mit Weidenwasser wäre sicher auch was gutes.
LG
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #9109 am:

Was hat Weidenwasser für ein Vorteil?
Plastiktüte drüber bis die Wurzelmasse zur Blattmasse passt ist das Wichtigste bei Stecklingen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Tresenthesen » Antwort #9110 am:

Ich habe gestern den ersten bewurzelten Hardy Chicago-Steckling umgetopft. :)
Danke nochmal an den edlen Spender!
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echo
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

echo » Antwort #9111 am:

Unser neuer Gartennachbar hat von einem bekannten eine Feige die wohl jahrelang im Topf auf dem Balkon stand bekommen. Hat sie vor ca 1-2 Monaten gepflanzt. Leider kenne ich die Sorte nicht, die Feigen sind aber reichlich vorhanden und sind echt riesig. Hatte bisher Ende April (da machte ich das Foto) solch große Feigen noch nicht gesehen.
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RePu86
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #9112 am:

Roeschen1 hat geschrieben: 8. Mai 2020, 09:10
Was hat Weidenwasser für ein Vorteil?
Plastiktüte drüber bis die Wurzelmasse zur Blattmasse passt ist das Wichtigste bei Stecklingen.

Weidenwasser enthält ein natürliches Hormon welches die Wurzelbildung unterstützt bzw
verstärkt.
LG
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #9113 am:

Danke für die Info, RePu86.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #9114 am:

Dem frisch gepflanzten (3. Tag) airlayer der Bozner Blauen geht es perfekt. Hab nichts mehr an Blättern/ Feigen entfernt nach meiner Anfrage an Euch. Neuer Baum innerhalb 3 Wochen. Coole Technik. :)
Insgesamt wurden 3 Feigen und ein Blatt ganz unten entfernt.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Feigen+Tomaten » Antwort #9115 am:

Bei einigen meiner Topffeigen sind die Brebas jetzt eingetrocknet. Ist das bei einigen normal oder hab ich etwas falsch gemacht.
Habe sie normal gegossen und am 20.3. und 1.5. mit einem Esslöffel N-P-K = 1-2-3 gedüngt.
Bei meiner großen eingesetzten Pfälzer Fruchtfeige hab ich so etwas noch nicht gehabt.
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Gruß Feigen+Tomaten
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #9116 am:

Fallende Brebas, da können die Expertinnen/Experten mehr dazu sagen mit langjähriger Erfahrung.

„Noire de Barbentane“ mit knappen 100cm ist nun auch auf meinem Balkon vertreten zusammen in einem Topf (61L) mit „Figo Moro da Caneva“ und einer Mini-Bornholm.

WHZ wird mit 8a -10°C angegeben.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #9117 am:

Hier noch eine Übersicht der gängigsten Sorten mit Angabe der Winterhärtezonen und ob Sommer und/oder Herbstfeigen entstehen.
Quelle Feigenhof.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

RePu86 » Antwort #9118 am:

Arni99 hat geschrieben: 10. Mai 2020, 08:20
Hier noch eine Übersicht der gängigsten Sorten mit Angabe der Winterhärtezonen und ob Sommer und/oder Herbstfeigen entstehen.
Quelle Feigenhof.


Da hats aber scheinbar in letzter Zeit noch Erkenntnisse gegeben.
Vor kurzem sah die Liste noch so aus.
LdA auf einmal starkwüchsig, würde sich aber auch mit meiner Erfahrung teilen.
LG
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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #9119 am:

Dorée, RdB und BT sind also um 1°C zurückgestuft worden ;)

Also die Angaben sind sehr optimistisch, ich würde das nicht allzu ernst nehmen. Das ist jedenfalls gut für den Absatz.
Da halte ich mich lieber an den konservativeren Angaben von Baud, der bei den resistenteren Sorten bei -17 / 18°C das Ende der Fahnenstange sieht (was den oberirdischen Bereich angeht) (in nassen Böden oder bei Wind auch schon darüber)... in Ausnahmesituationen oder unter optimalen Bedingungen auch mal kurzzeitig vielleicht bis -20°C..

Wie kann man einer Feige -22°C einfach so andichten? Nicht aus eigener Erfahrung.. in den letzten > 30 Jahren sind solche Werte in Wien sicher nicht mehr gemessen worden. Einzelne Aussagen auf Internetforen von denen man nicht weiß wie und wo gemessen wurde, zumal oft aus den USA also unter anderen Bedingungen (viel südlichere Lage) und ohne dass man weiß ob es wirklich diese Sorte ist (in den USA kursiert viel unter bestimmten Namen, siehe eine Pastiliere von R Raddi...), sind für mich keine gesicherten Angabe. Im Internet lässt sich eben für alles irgend eine Quelle finden. Vor allem wird hier suggeriert, dass die genannten Sorten die entsprechende Temperatur überstehen (und nicht unter optimalen Bedingungen überstehen könn(t)en).

Dorée robuster Pastilière und Negronne? entspricht nicht meiner Erfahrung. Pastilière und RdB kann man einigermaßen vergleichen, auch wenn Pastilière länger zu brauchen scheint um sich zu etablieren. Ich glaub auch nicht, dass HC mehr verträgt als BT. Mein zugegeben damals noch eher junges Exemplar ist 2012 bei ca. -15°C und starkem Wind zurück gefroren. 2005 ist hier eine BT nach einer Woche Dauerfrost und -17°C weit zurückgefroren..

Außerdem fällt mir auf:
- LdA starkwüchsig? eigentlich nicht, hatte sie gute 10 Jahre lang (davon >5 Jahre im Freiland) und sie gilt auch als kompakt wachsend, kompakter als BT
- Osborn Prolific hat nur Blütenfeigen? Sie gilt als zweimal tragend und ich selbst hatte letztes Jahr Herbstfeigen
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