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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 25. Jun 2019, 23:07
von thuja thujon
Vielleicht sollte man sich nicht nur das eine Video mit dem inszenierten Gänsemarsch und die Entrüstung darüber angucken, sondern wie es bei so Demos allgemein notwendig ist, auch mal ein paar andere Videos aus verschiedenen Perspektiven. zB. auch diese 3-4 bei Twitter: https://twitter.com/JoanieLemercier/status/1142797265188347904
Ansonsten gehe ich davon aus, dass die Aktivisten alle mit dem Fahrrad angereist sind und dieses auf befestigten und dafür ausgewiesenen Flächen abgestellt haben, um die Humusaufbauende Feldflur nicht unnötig zu beeinträchtigen.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 25. Jun 2019, 23:13
von zwerggarten
kollateralschäden für die demokratie, du weißt schon. mal sehen, ob die argumentation auch vorgebracht wird, wenn säugetiere oder menschen zu schaden kommen.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 25. Jun 2019, 23:25
von thuja thujon
Menschen kommen so oder so zu Schaden, das liegt an der Sache.
Was nicht angehen kann, ist, das medial selektiv Meinungsmache betrieben wird. Dadurch leidet die Demokratie mehr als durch `ausgewählte Demonstrationsverbote´.
Ansonsten: der wichtigste Beruf der Erde ist Landwirt.
Notarzt, Feuerwehr kommen erst viel, viel später.
Medienkasper waren schon im Mittelalter verzichtbar.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 25. Jun 2019, 23:27
von dmks
Für Tagebau + Kraftwerke ist eine immense Infrastruktur erforderlich: eigenes Gleissystem für Kohle- und Aschezüge; Bandanlagen; hunderte Kilometer Asphaltstraßen; Absetzer; viele Hektar Sperrflächen und weiß der Geier was alles.
Ich lebe am Tagebaugebiet - selbst ein Reisebus kann ohne Flurschaden bis in das normale Abbaugebiet vordringen. ;)
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 25. Jun 2019, 23:34
von thuja thujon
Der bläst aber deutlich mehr CO2 raus als die Veratmung eines Kohlenhydratreichen Frühstücks durch purum Demonstranti.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 25. Jun 2019, 23:36
von Gartenplaner
thuja hat geschrieben: ↑25. Jun 2019, 23:07...
https://twitter.com/JoanieLemercier/status/1142797265188347904
...
Wieder erstaunt mich, wie umfangreich der Trupp sich an Feldwege hält ;D
Bis die berittene Polizei versucht, sie zu stoppen....die Reiter nutzen übrigens zuerst auch eine Trekker-Fahrspur ;)
Ich frage mich, ob der Reisebus auch ohne Flurschaden bis zur Kante käme, wenn die Polizei versuchen würde, den Zugang möglichst zu blockieren? ???
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 25. Jun 2019, 23:40
von thuja thujon
Aufgrund der Erfahrungen vom Weihnachtsmarkt würde ich sagen ja.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 25. Jun 2019, 23:48
von RosaRot
Auf einem Video ist sogar eine rote Fahne zu sehen, die vorangetragen wird. :D
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 2. Jul 2019, 22:44
von dmks
Nur für Neugierige:
http://www.gut-neusacro.de/de/aktuelles-vom-gut/archiv/artikel-ernte-live-erleben.html
...gibt es sicher so oder ähnlich auch anderswo. ;)
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 12. Jul 2019, 19:54
von Mangostan
Die Landwirtschaft wird als Nachbar leider immer bekannter: Nun besteht der Verdacht, dass der
Einsatz von Dünger oder Pestiziden in Frankreich zu Geburten von Kindern mit nur einer Hand geführt haben. Die Experimente von
Syngenta auf Hawaii dürften bekannt sein. Und jetzt stimmen wir in der Schweiz bald ab über ein
Pestizidverbot. Diese Wirtschaft auf und mit dem Land wird uns bekannter, als wir es uns je gewünscht hätten.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 12. Jul 2019, 21:06
von thuja thujon
Mangostan hat geschrieben: ↑12. Jul 2019, 19:54Die Landwirtschaft wird als Nachbar leider immer bekannter:
Nicht bekannter,
Unbekannter. Wenn mich jemand im Garten fragt ob er was haben kann, und ob das auch ungedüngt ist, weiss ich oft nicht was ich sagen soll. Wenn die Notwendigkeit der Düngung nicht verstanden wird, bewegen wir uns hier beim Wissensstand/Naturverständnis noch vor der Zeit von Julius Cäsar. 2 Jahrtausende Erkenntnisgewinn kann ich nicht in 5 Minuten nachholen.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 12. Jul 2019, 21:41
von Mangostan
Zu Cäsars Zeiten düngte man allerdings mit Mist, nicht mit Chemiedünger. Düngen ist ausserdem ja eine Frage der Menge, und des Zeitpunkts (eher nicht auf Schnee etwa). Pestizide sind noch das andere Thema, da wird auch zu grosszügig hantiert mit. Cäsar kannte sowas nicht.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 12. Jul 2019, 21:47
von Hawu
Auch mit organischen Düngern kann man überdüngen.
Und ist es so sicher, daß Cäsar keine Pestizide kannte?
"Schon in der Antike war bekannt, dass Arsen auch gegen Schädlinge wirkte, Schwefel kam wohl gegen Pilze zum Einsatz."
( https://www.spektrum.de/wissen/geht-landwirtschaft-auch-ohne-pestizide/1429861 )
Ob man damals aber schon Wartezeiten eingehalten hat?
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 12. Jul 2019, 21:49
von thuja thujon
Es gibt kein Stoff der keine Chemie ist.
Cäsars Gefährten starben u.A. wegen vielen Giftstoffen im Essen recht früh, sie wussten noch nicht so recht wie sie Chemie einzusetzen hatten. Das ist heute besser. Im Mittelalter hätte man gesagt, die Kinder, die nur mit einer Hand auf die Welt kommen, müssen von Dieben sein. Auf diesem Niveau bewegen sich die von dir verlinkten Artikel. Ich denke der Mensch hat mittlerweile mehr Kenntnisse erlangt und muss nicht mehr so einen Quatsch glauben. Wenn er es trotzdem möchte, sei ihm seine Meinung gegönnt.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Verfasst: 12. Jul 2019, 21:55
von Mangostan
@Hawu: Da sprichst du Schwefel und ich Kupfer an, die Biologischen sind ja nicht aus dem Schneider.
Das mit dem Arsen in der Antike ist interessant, ändert aber nichts.
Wir haben heute ein gravierendes Problem mit der Verschmutzung von Grund- und Trinkwasser durch die Landwirtschaft.
Und ja, ich weiss, der Verbraucher will angeblich Billiges, und das geht eben nur mit den problematischen Mittelchen, so gesehen sind die Bauern nur halb schuld.
Aber darum geht es eben auch nicht.
Das Teufelszeug muss verschwinden.