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Mein Ahorn stirbt (Gelesen 11966 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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MaryPoppins
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Mein Ahorn stirbt

MaryPoppins »

Hallo zusammen,es geht um einen gewähnlichen Acer p. Atropurpureum.Er hat 3 Jahre in einem großen Speißfaß gestanden und hat sich in der Zeit prächtig entwickelt.Also habe ich ihn im letzten Herbst ausgepflanzt.Den Winter hat er prima überstanden und ist auch ganz toll ausgetrieben.Aber vor ein paar Tagen hat er auf einmal an den 2 Hauptästen die Blätter hängen lassen, ein kleinerer Ast war noch nicht betroffen.Deswegen habe ich auch eigentlich nicht an Trockenheit gedacht, obwohl es genauso aussah.Trotzdem habe ich ihn dann mal gründlich gegossen.Aber es hat alles nichts genutzt :-[Und inzwischen hat es auch den letzten Ast erwischt...Was kann das sein?Woran kann das liegen?Kann ich noch was retten?LGMary
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Lenchen
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Re:Mein Ahorn stirbt

Lenchen » Antwort #1 am:

Könnten eventuell Wühlmäuse schuld sein? :-\
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MaryPoppins
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Re:Mein Ahorn stirbt

MaryPoppins » Antwort #2 am:

Nein, keine Wühlmäuse :-\Er steht bombenfest und in dem Beet sind auch noch jede Menge Zwiebeln, die völlig unbeschadet sind.LGMary
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Gartenlady
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Re:Mein Ahorn stirbt

Gartenlady » Antwort #3 am:

Diese Ahörner sind leider nicht die robustesten. Das sieht doch sehr nach Verticilliumwelke aus, leider ist davon nicht nur diese Pflanze betroffen, Du kannst dort auch keine neues gegen den Pilz empfindliches Gehölz pflanzen. Der Pilz dringt über Wurzelverletzungen, die beim pflanzen bzw. umpflanzen fast unvermeidlich sind, in die Pflanze ein und verstopft die Leitbahnen.Ich habe diese Erfahrungen auch leider mehrfach gemacht und wundere mich immer, wenn ich uralte Pflanzen sehe. Eine Freundin z.B. hat einen herrlich gewachsenen Acer palmatum ´Dissectum´, den sie vor vielen Jahren aus dem Abfallcontainer des Friedhofs gerettet hat.
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trudi
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Re:Mein Ahorn stirbt

trudi » Antwort #4 am:

Anfang bis Mitte der 90er Jahre habe ich einen kleinen rotlaubigen japanischen Arhorn als Geburstagsgeschenk erhalten. In den ersten Jahren gedieh er ganz gut und es war eine Freude ihn anzuschauen. Aber dann begann mit den Jahren ein Zweig nach dem anderen trocken zu werden. Jedes Jahr wurden es mehr und ich hatte ihn nach etwa sehcs schlechten Jahren schon aufgegeben. In dem Herbst als ich ihn aus dem Vorgarten entfernen wollte, gab es immer schlechtes Wetter und ich bin nie dazu gekommen ihn auszugaben. Im nächsten Frühjahr stand er immer noch da und siehe da ab diesem Zeitpunkt legte er zu und gedieh wieder prächtig. Und dieser gute Zustand hält nun schon einige Jahre an. Meine Erfahrung ist, Ahörner können die Verticilliumwelke überstehen. Man braucht nur etwas Geduld. Es hat auch den Vorteil, dass sie nicht so schnell so groß werden.
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Gartenlady
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Re:Mein Ahorn stirbt

Gartenlady » Antwort #5 am:

Meine Erfahrung ist, Ahörner können die Verticilliumwelke überstehen. Man braucht nur etwas Geduld. Es hat auch den Vorteil, dass sie nicht so schnell so groß werden.
Stimmt, wenn man Glück hat. Ich habe einen Acer shirasawanum ´Aureum´, den die Welke auch noch nicht umgebracht hat, aber es ist ein eher trauriger Anblick und da er sowieso nur im Schneckentempo wächst, weiß man nicht, ob er je ein ansehnlicher Strauch wird. Jetzt hat er jedenfalls nur noch einen Haupttrieb :-\ Wenn aber nichts mehr lebt, dann ist es halt vorbei und das ist mir auch ein paar mal passiert.Mein Perückenstrauch ist auch befallen und er scheint sich wieder zu bekrabbeln - hoffentlich.
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MaryPoppins
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Re:Mein Ahorn stirbt

MaryPoppins » Antwort #6 am:

*seufz* also dieser fiese Pilz.Ich glaube ja kaum, daß er sich noch mal bekrabbelt :(Auf der von Gartenlady verlinkten Seite steht, daß sich der Pilz im Boden hält und man auch kein anfälliges Gehölz danach an diese Stelle setzten soll.Also muß ich mir wohl was anderes überlegen.Ich danke Euch, für Eure Hilfe.LGMary
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Re:Mein Ahorn stirbt

Gartenlady » Antwort #7 am:

Bei unser beider "Chef" im Garten ist der Viburnum ´Mariesii´ kurz vor der Blüte plötzlich eingegangen. Viburnum sind auch empfindlich gegen den Pilz, mein ´Mariesii´ ist auch Ast für Ast daran gestorben.
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MaryPoppins
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Re:Mein Ahorn stirbt

MaryPoppins » Antwort #8 am:

Ach, wie blöd...Und ausgerechnet, der Mariesii...mit dem liebäugel ich nämlich auch seit einer Weile.Also sollte man die anfälligen Gehölze besser nicht umpflanzen, um Wurzelverletzungen zu vermeiden?LGMary
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Re:Mein Ahorn stirbt

Gartenlady » Antwort #9 am:

Ja, und den Wühlmäusen unbedingt verbieten, an deren Wurzeln zu nagen ::)
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Danilo
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Re:Mein Ahorn stirbt

Danilo » Antwort #10 am:

Ich hab kürzlich meinen kränklichen 'Aconitifolium' auf Verdacht angeschnitten und schließlich gerodet. Das Holz ist inzwischen eingetrocknet, aber das Schadbild noch zu erkennen. Verticillium?StammquerschnittBild ... und AstpartieBild
enigma

Re:Mein Ahorn stirbt

enigma » Antwort #11 am:

Sieht sehr danach aus.
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Scabiosa
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Re:Mein Ahorn stirbt

Scabiosa » Antwort #12 am:

Sehr schade, Danilo. Das scheint ja, nach dem Stamm zu urteilen, schon ein schönes Bäumchen gewesen sein.Hast Du zufällig auch ein Foto (als Anschauungssmaterial) vom Schadbild der Belaubung zur Verfügung?
troll13
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Re:Mein Ahorn stirbt

troll13 » Antwort #13 am:

Ich denke auch, dass es nach Verticillium aussieht.Ich frage mich dabei jedoch, warum manche Acer bei mir nach und nach eingegangen sind und manche seit Jahren unbeeindruckt stehen.Im hinteren Garten (ehemaliger Gemüsegarten) mit gut Feuchtigkeit haltendem Boden habe ich es nach mehreren Versuchen inzwischen aufgegeben, noch welche zu pflanzen.Im vorderen Garten steht ein grüner A. palmatum 'Dissectum' seit mehr als 10 Jahren inzwischen nahezu vollschattig und unter Wurzeldruck, der noch nie Anzeichen eines Verticilliumbefalls gezeigt hat und auf der anderen Seite des Hauses habe ich vor vier Jahren einen größeren 'Red Pygmy' ausgepflanzt., der auch immer noch gesund ist. Unter einer mit reichlich Kompost verbesserten Oberbodenschicht ist reiner Füllsand.Ich vermute immer noch, dass eine gute Drainage des Pflanzplatzes die wichtigste Vorraussetzung ist, um Fächerahorne zu kultivieren. Schaut man sich Bilder vom Naturstandort an, wachsen sie in Japan oft an Berghängen, profitieren sicher von einer hohen Luftfeuchtigkeit, bekommen jedoch mit Sicherheit dort selten nasse Füsse.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Henki

Re:Mein Ahorn stirbt

Henki » Antwort #14 am:

Ich vermute immer noch, dass eine gute Drainage des Pflanzplatzes die wichtigste Vorraussetzung ist, um Fächerahorne zu kultivieren.
Genau das erklärte mir vor wenigen Tagen ein Baumschuler, der selbst Fächerahorne sammelt. Gute Drainage und erhöhte Pflanzung, damit das Wasser auch oberflächlich gut abfließen kann.
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