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Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen) (Gelesen 2389928 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ja, mit Nährstoffen und Wasser kann man sehr sparsam umgehen. Macht oft mehr Probleme als Nutzen.
Der Unterschied mit für die nächsten 10 bis 20 Jahre etwas aufbauen, der liegt im Aufbau, der Architektur. Wenn man 20 Jahre was davon haben möchte, sollte man versuchen, nicht in älteres wie zweijähriges Holz zu schneiden. Also immer nur Schnitte in junges Holz. Und immer weit genug weg vom nächsten Auge oder Trieb, die Zapfen müssen zurücktrocknen können, ohne das viel totes Holz im Stamm verbleibt.
Da sind Reben sehr unterschiedlich zu normalen Bäumen, da sie Verletzungen nicht abschotten können.
Stichwort ESCA und evtl sanfter Rebschnitt. Das wird auch außerhalb der Weinanbaugebiete zum Thema werden.
Der Unterschied mit für die nächsten 10 bis 20 Jahre etwas aufbauen, der liegt im Aufbau, der Architektur. Wenn man 20 Jahre was davon haben möchte, sollte man versuchen, nicht in älteres wie zweijähriges Holz zu schneiden. Also immer nur Schnitte in junges Holz. Und immer weit genug weg vom nächsten Auge oder Trieb, die Zapfen müssen zurücktrocknen können, ohne das viel totes Holz im Stamm verbleibt.
Da sind Reben sehr unterschiedlich zu normalen Bäumen, da sie Verletzungen nicht abschotten können.
Stichwort ESCA und evtl sanfter Rebschnitt. Das wird auch außerhalb der Weinanbaugebiete zum Thema werden.
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- Starking007
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Mindestens die nächsten 10-20 Jahre sollte man auch bei der Dauerhaftigkeit von Tragekonstruktionen im Auge behalten......
Und nicht zuletzt auch den Schnittaufwand, die eigene körperliche Fitness etc.
Aber jetzt wird`s OT. ;-)
Und nicht zuletzt auch den Schnittaufwand, die eigene körperliche Fitness etc.
Aber jetzt wird`s OT. ;-)
Gruß Arthur
- Helene Z.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Nur mal so, eine Nachzügler Traube von Boskoop Glory. Kam nach dem Spätfrost erneut zu Blüte, die reguläre Ernte ist schon längst verspeist 

- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Immerhin. Das schöne an den Geiztrauben ist, dass die schnell süß werden und in der Kälte gutes Aroma bilden.
Die Spätlese sieht hier aktuell so aus.
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- Starking007
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich hätte noch Birstaler Muskat, aber schon sehr grenzwertig...
Weil kürzlich über den Aufbau von Jungreben diskutiert wurde,
die waren mir zu schwach, krumm, also Rückschnitt, 3 verschiedene:



..und der Schnitt bei der Venus, Ausdünnung erwünscht:

Weil kürzlich über den Aufbau von Jungreben diskutiert wurde,
die waren mir zu schwach, krumm, also Rückschnitt, 3 verschiedene:
..und der Schnitt bei der Venus, Ausdünnung erwünscht:
Gruß Arthur
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich habe noch die "Angela", schmeckt noch gut & süss, hängt aber auch unter dem Plexiglas im Schuppen.Starking007 hat geschrieben: ↑17. Nov 2024, 18:27 Ich hätte noch Birstaler Muskat, aber schon sehr grenzwertig...
Grüsse
Kolumbus
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich suche mir gerade 4 Sorten aus, die ich die Tage auspflanzen möchte. Soweit stöbere ich nur beim Sortiment von der Rebschule Steinmann in der Nähe von Würzburg, weil sie nicht allzu weit entfernt ist. Ich bin dabei am überlegen, ob ich mir nur kernlose Sorten hole oder vielleicht 2 mit und 2 ohne. Die Kinder mögen halt am liebsten kernlos, aber mit Kernen sind die Beeren in der Regel größer, oder? Und auch gesünder, oder trifft das nicht mehr zu? Und wie ist es mit dem Geschmack - gibt es da Unterschiede?
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Mit Kernen ist gesünder, tendenziell auch größer. Geschmacklich gute gibt es bei beiden.Ivoch hat geschrieben: ↑18. Nov 2024, 00:03 Ich suche mir gerade 4 Sorten aus, die ich die Tage auspflanzen möchte. Soweit stöbere ich nur beim Sortiment von der Rebschule Steinmann in der Nähe von Würzburg, weil sie nicht allzu weit entfernt ist. Ich bin dabei am überlegen, ob ich mir nur kernlose Sorten hole oder vielleicht 2 mit und 2 ohne. Die Kinder mögen halt am liebsten kernlos, aber mit Kernen sind die Beeren in der Regel größer, oder? Und auch gesünder, oder trifft das nicht mehr zu? Und wie ist es mit dem Geschmack - gibt es da Unterschiede?
Venus als kernlose und Muscat Bleu mit Kernen wären so die pflegeleichten und wohlschmeckenden Klassiker.
- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Als beste Kernlose Sorte wird aktuell Zimus gehandelt.
https://www.rebschule-schmidt.de/de/taf ... rnlos.html
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Geht die auch ohne Spritzen? "Piwi" ist ja nicht gleich Piwi.thuja thujon hat geschrieben: ↑18. Nov 2024, 08:22 Als beste Kernlose Sorte wird aktuell Zimus gehandelt.
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- thuja thujon
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich habe sie nicht und auch für die besten Piwi werden 2 Behandlungen um die Blüte empfohlen, um die Resistenzen zu schonen. Wer gar nicht spritzt, begeht somit eigentlich einen fachlichen Fehler.
Nun ja, die Leute, die nicht spritzen, sind von der Piwi begeistert.
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- cydorian
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Mit Kernen gibts auch Sorten, die recht grosse Beeren haben. Ohne Kerne nur maximal mittelgrosse Beeren.
Gesundheit beim Essen? Die Ansichten darüber ändern sich stündlich. Achte lieber auf Aroma, Reifezeit, Gesundheit der Reben. Aber bei der Anfälligkeit sind die Bandbreiten gross, bei Kernlosen wie bei Kernen. Sehr robuste Kernlose sind z.B. Einset Seedless, Lakemont, Venus (aber mit Kernrudimenten).
Geschmack, ja, die Sorten schmecken unterschiedlich, kernlose wie mit Kernen. Such dir den Geschschmackstypus, der die schmeckt. Muskat? Süssauer-fruchtig? Erdbeerartig?
- Starking007
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Bißchen schwarzer Humor:
Kinder, die keine Weintrauben mit Kernen mögen, kann ein geübter Ergotherapeut in wenigen Stunden in die Lage versetzen.......
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Gruß Arthur
Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich meinte auch Gesundheit der Reben - auch wenn ich nichts gegen Spritzen habe, so würde ich dann doch auf Sorten verzichten, die trotz Spritzen immer wieder zu irgendwelchen Problemen neigen.
Ich tendiere jetzt zu Zimus als weiße kernlose und Venus als dunkle kernlose Sorten. Soweit ich herausfinden konnte haben sie auch ein paar Wochen Unterschied in der Reifezeit, was mir ganz recht ist. Ich möchte so lange wie möglich Tafeltrauben haben und nicht alle gleichzeitig, da wir sie nicht verarbeiten werden.
Ich würde auch gerne 2 Sorten mit Kernen kaufen, die bestenfalls zu unterschiedlichen Zeitpunkten voneinander und von den Zimus und Venus reifen. Bestenfalls solche, die die Vorteile der Sorten mit kernen mit sich bringen (insbesondere Beerengröße), ist aber kein Muss. Geschmack? Muskat und vielleicht erdbeerartig? Hauptsache süß und nicht süß-sauer. Mein Vater hatte in Bulgarien bzw. hat teilweise noch unter anderem Muscat de Hambourg und Regina, die mir beide sehr gut schmecken. Fallen euch irgendwelche Sorten, die zu diesen Kriterien passen würden?
Außerdem würde ich eventuell noch mindestens eine weitere Sorte brauchen. Süß soll sie auch sein, ansonsten bin ich für alles offen. Wichtig ist nur, dass sie stark wächst und große Blätter hat - ich möchte nämlich eine Terasse mit 20-30m² soweit es geht beschatten. Dazu frage ich aber später mehr, hier nur nebenbei.
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Re: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Ich habe meine Silvester Traube gefunden
, die Moldova hat tatsächlich bis jetzt durchgehalten und schmeckt noch gut süß (jedoch mit wenig Aroma).
Diese wollte ich Ende März auf die Angela umveredeln. Bei Youtube sieht das immer so einfach aus
PS: Ich habe gelesen, man kernlos Trauben nur auf kernlose veredeln?....Stimmt das?
Grüsse
Kolumbus

Diese wollte ich Ende März auf die Angela umveredeln. Bei Youtube sieht das immer so einfach aus

PS: Ich habe gelesen, man kernlos Trauben nur auf kernlose veredeln?....Stimmt das?
Grüsse
Kolumbus