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Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans (Gelesen 245961 mal)
Moderator: cydorian
- thuja thujon
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Ist das dann ein Natriumsalz? Natriumpercarbonat aber nicht, oder?
Das Sprühbild von der Düse ist gut, vielleicht etwas breit, aber ok. Ich würde allerdings mit etwas weniger Druck arbeiten, dass die Tropfen nicht so fein sind. Oder Düse etwas weiter stellen, dann ist oft auch der Spritzkegel nicht so groß. Mit ein Grund, warum ich lieber Flachstrahldüsen habe.
Aber danke für die Erinnerung. Ich muss noch.
Das Sprühbild von der Düse ist gut, vielleicht etwas breit, aber ok. Ich würde allerdings mit etwas weniger Druck arbeiten, dass die Tropfen nicht so fein sind. Oder Düse etwas weiter stellen, dann ist oft auch der Spritzkegel nicht so groß. Mit ein Grund, warum ich lieber Flachstrahldüsen habe.
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- cydorian
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Produktzusammensetzung Peressigsäure 100 g/kg, Benzyl- (C12-C16)-alkylamethylammoniumchlorid 80 g/kg, steht dabei. Disinfect S, wird im Stall verwendet: https://www.agrarbedarf.at/downloads/disinfect-s.pdf
Bild ist am Hang, von oben. Gegen den Himmel fotografiert sieht man den Sprühnebel nicht. Für die höheren Kronenbereiche ist dann Sprühkegel und dieser Druck besser geeignet, ist eine Teleskop-Sprühlanze. Länger ist besser, auch damit man von der Seite rankommt, um nicht in herabfallende Tropfen zu geraten, falls es doch mal tropft. Sprühen natürlich immer so, dass es gut benetzt, aber nicht tropft.
Vorher hab ich teils selbst angemischt, dann teils das Fertigprodukt. Unterschiede bisher nicht festgestellt, nur eben die einfachere Handhabung des Fertigprodukts. Aber eine fundierte Aussage ist das nicht, dazu zu wenig Jahre getestet.
Bild ist am Hang, von oben. Gegen den Himmel fotografiert sieht man den Sprühnebel nicht. Für die höheren Kronenbereiche ist dann Sprühkegel und dieser Druck besser geeignet, ist eine Teleskop-Sprühlanze. Länger ist besser, auch damit man von der Seite rankommt, um nicht in herabfallende Tropfen zu geraten, falls es doch mal tropft. Sprühen natürlich immer so, dass es gut benetzt, aber nicht tropft.
Vorher hab ich teils selbst angemischt, dann teils das Fertigprodukt. Unterschiede bisher nicht festgestellt, nur eben die einfachere Handhabung des Fertigprodukts. Aber eine fundierte Aussage ist das nicht, dazu zu wenig Jahre getestet.
Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Anmerkung: Gehört zu den quartären Ammoniumverbindungen, die als Desinfektionsmittel oder Konservierungsmittel mit oberflächenaktiven Eigenschaften = Tenside verwendet werden, also
ebenfalls wirksam gegen Pilze und Konsorten.
- thuja thujon
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Ja, Benzalkoniumchlorid, auch im Steinreiniger drin, oder Getränkeflaschenreiniger, schäumt wie blöd. Nur der Abbau ist nicht ganz so schnell, die sind schon recht hartnäckig.
Desinfect S ist dann wohl mit viel Füllmasse drin, Natriumsulfat oder so, wenn es voll löslich ist. Macht aber nix.
Zum spritzen, ja, Teleskop ist gut und für weiter hoch auch mit mehr Druck. Wenn beides nicht, weniger Druck und Gebläseunterstützung vom Laubbläser. Dann kann man noch weiter weg stehen, um nicht in runterfallenden Tropfen zu duschen. Bei PES darf tatsächlich auch mal was runtertropfen, ist ja kein Belagsmittel oder systemisches, das aufgenommen werden soll. Es hat mehr was wie waschen.
Desinfect S ist dann wohl mit viel Füllmasse drin, Natriumsulfat oder so, wenn es voll löslich ist. Macht aber nix.
Zum spritzen, ja, Teleskop ist gut und für weiter hoch auch mit mehr Druck. Wenn beides nicht, weniger Druck und Gebläseunterstützung vom Laubbläser. Dann kann man noch weiter weg stehen, um nicht in runterfallenden Tropfen zu duschen. Bei PES darf tatsächlich auch mal was runtertropfen, ist ja kein Belagsmittel oder systemisches, das aufgenommen werden soll. Es hat mehr was wie waschen.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Ich habe auch die 1. Behandlung mit PES Ende November gemacht. Um die 2. Behandlung besser mit dem Knospen schwellen zu treffen, habe ich die Knospen mit Sprühfarbe markiert. Ich hoffe damit erkenne ich den Zeitpunkt besser
. Wie erkennt ihr das?.
Ich habe den Artevos Fruteria jetzt im 4. Standjahr und er hat mit 2 Behandlungen PES nicht gekräuselt (3 Pfirsiche geerntet), er wächst extrem schnell im Garten.
Es gibt ja noch 2 weitere Sorten bei Artevos ...Marpesia® und Majorita(S)...mit etwas Beschreibung dazu....Artevos___/kraeuselkrankheit_ade/
Gibt es da schon Erfahrungen dazu?.
Grüße
Kolumbus

Ich habe den Artevos Fruteria jetzt im 4. Standjahr und er hat mit 2 Behandlungen PES nicht gekräuselt (3 Pfirsiche geerntet), er wächst extrem schnell im Garten.
Es gibt ja noch 2 weitere Sorten bei Artevos ...Marpesia® und Majorita(S)...mit etwas Beschreibung dazu....Artevos___/kraeuselkrankheit_ade/
Gibt es da schon Erfahrungen dazu?.
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- cydorian
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Fruteria ist bei mit zweimal eingegangen, seither experimentiere ich nicht mehr mit Artevos-Pfirsichen. Hatte sie auf Rubira, die Unterlage lebte weiter.
Es reicht, einfach nach Laubfall zu behandeln. Knospenschwellen feststellen ist nur interessant, wenn man das verpennt hat, dann weiss man ob es schon zu spät ist oder ob man noch rankann. Die Behandlung wirkt auf das Sprossmycel auf der Rinde.
Es reicht, einfach nach Laubfall zu behandeln. Knospenschwellen feststellen ist nur interessant, wenn man das verpennt hat, dann weiss man ob es schon zu spät ist oder ob man noch rankann. Die Behandlung wirkt auf das Sprossmycel auf der Rinde.
- thuja thujon
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Ja, PES hat ein anderes Wirkprinzip.
Mit der Spraydose Blütenknospen markieren und gucken wann der der Farbfilm aufreißt ist was für normale Fungizide, die Sporenkeimung usw hemmen. Kupfer, Dodin usw., 3-4 mal spritzen, je nach Wetter, trotzdem Befall.
Mit PES im November oder Dezember sollte das Myzel weg sein.
Eigentlich reicht ein einziges mal, wenn es sitzt. Also ausreichend hohe Konzentration, genügend Brühemenge, wenig Zucker (Honigtau) oder ähnliches auf dem Holz, was Sauerstoff verbraucht.
Mit der Spraydose Blütenknospen markieren und gucken wann der der Farbfilm aufreißt ist was für normale Fungizide, die Sporenkeimung usw hemmen. Kupfer, Dodin usw., 3-4 mal spritzen, je nach Wetter, trotzdem Befall.
Mit PES im November oder Dezember sollte das Myzel weg sein.
Eigentlich reicht ein einziges mal, wenn es sitzt. Also ausreichend hohe Konzentration, genügend Brühemenge, wenig Zucker (Honigtau) oder ähnliches auf dem Holz, was Sauerstoff verbraucht.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Ich habe es heute getan. Schön tropfnass und die Bäume vom Nachbarn gleich mitbehandelt.
Verwendet habe ich Ultrasol Active und als Dosis die empfohlene Konzentration für fungizide Wirkung gewählt.
Ich hoffe das wirkt besser als die Jahre zuvor. Die Essigpanscherei hatte irgendqie nicht viel gebracht.
Verwendet habe ich Ultrasol Active und als Dosis die empfohlene Konzentration für fungizide Wirkung gewählt.
Ich hoffe das wirkt besser als die Jahre zuvor. Die Essigpanscherei hatte irgendqie nicht viel gebracht.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Mich verwirrt etwas das Sicherheitsdatenblatt der pulvrigen PES Präparate. Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxid steht da drin, das wird zu Natriumpercarbonat. Also eine leicht alkalische Desinfektionslösung. PES ist dagegen immer mit Essigsäure zusammen, also sauer.
Das Pulverförmige hat wohl um die 45% Wirkstoff, bei 2% Anwendungskonzentration mit den anderen Stoffen durchaus kein geringer Materialeintrag und viel Natrium dabei. Natrium möchte man ja eigentlich vermeiden im Garten, wobei die 20g/Liter und davon x% Natrium einmalig jetzt nicht weiter schlimm sind.
Ich möchte die Desinfektionswirkung nicht abstreiten, denke aber, PES kann mit geringerer Konzentration das gleiche leisten mit weniger Stoffeintrag. PES, es reichen 10ml einer 15%igen Lösung auf 5 Liter, das sind dann 300ppm (0,03%), bei hoher organischer Belastung wie Algen auf dem Holz kann man auch auf 600ppm hoch gehen.
Also in einer idealen Welt würde ich PES gegenüber dem Pulver vorziehen. Am Schluss muss man nehmen, was man hat.
Das Pulverförmige hat wohl um die 45% Wirkstoff, bei 2% Anwendungskonzentration mit den anderen Stoffen durchaus kein geringer Materialeintrag und viel Natrium dabei. Natrium möchte man ja eigentlich vermeiden im Garten, wobei die 20g/Liter und davon x% Natrium einmalig jetzt nicht weiter schlimm sind.
Ich möchte die Desinfektionswirkung nicht abstreiten, denke aber, PES kann mit geringerer Konzentration das gleiche leisten mit weniger Stoffeintrag. PES, es reichen 10ml einer 15%igen Lösung auf 5 Liter, das sind dann 300ppm (0,03%), bei hoher organischer Belastung wie Algen auf dem Holz kann man auch auf 600ppm hoch gehen.
Also in einer idealen Welt würde ich PES gegenüber dem Pulver vorziehen. Am Schluss muss man nehmen, was man hat.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Nochmal zu den Sorten: auf der Seite vom ogv-offenthal_de, hatte ich von dem "Frühen Morettini" und den guten Erfahrungen dazu gelesen (Pfirsichsammler A.Funke Radebeul)....."In 2013 hat die Sorte Mitte Juli erstmals bei uns Früchte getragen. Wir waren begeistert."
Deshalb interessierte mich der Majorita (Harbrite՚ x ՚Favorita Morettini), ob das genetisch eine Verbesserung ist
. Konnte ihn aber im Frühjahr 2024 noch nicht bekommen, wurde gerade getopft, dann vielleicht auf ein Neues 2025 und weitere Erkenntnisse zum Fruteria 
Deshalb interessierte mich der Majorita (Harbrite՚ x ՚Favorita Morettini), ob das genetisch eine Verbesserung ist


Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Von mir mal eine Rückmeldung.
Ich habe 2 Pfirsich- und 3 Nektarinenbäume. Alle habe ich nach dem Rezept von Cydorian Mitte Dezember eingesprüht.
Nachdem jetzt alle ausgetrieben haben sieht es ganz gut aus. Je nach Baum sind ungefähr noch 10-20% der Blätter befallen. Was mir auffällt ist, dass vor allem die Triebspitzen fast alle kräuseln, während es weiter innen meist nur noch gesunde Blätter gibt.
Es ist auf jeden Fall ein großer Fortschritt gegenüber den letzten Jahren. Nächstes Mal muss ich mir speziell die Spitzen vornehmen und evtl. versuchen ein paar Tage eher zu sprühen.
Ich habe 2 Pfirsich- und 3 Nektarinenbäume. Alle habe ich nach dem Rezept von Cydorian Mitte Dezember eingesprüht.
Nachdem jetzt alle ausgetrieben haben sieht es ganz gut aus. Je nach Baum sind ungefähr noch 10-20% der Blätter befallen. Was mir auffällt ist, dass vor allem die Triebspitzen fast alle kräuseln, während es weiter innen meist nur noch gesunde Blätter gibt.
Es ist auf jeden Fall ein großer Fortschritt gegenüber den letzten Jahren. Nächstes Mal muss ich mir speziell die Spitzen vornehmen und evtl. versuchen ein paar Tage eher zu sprühen.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Der Effekt mit den Triebspitzen ist tatsächlich bekannt.
Siehe:
https://www.hortigate.de/publikation/11 ... -deformis/
Ob da mehrmals spritzen der richtige Weg ist, sei mal dahingestellt. Ich würde das eher über einen möglichst ruhigen Baum, also angepasste Düngung/Schnitt/Ertrag und vor allem entfernen der Triebspitzen beim Winterschnitt regeln. Mit den Elektroscheren heute sind die häufigeren Schnitte, wenn man jeden Trieb anschneidet, kein Problem mehr.
Siehe:
https://www.hortigate.de/publikation/11 ... -deformis/
Ob da mehrmals spritzen der richtige Weg ist, sei mal dahingestellt. Ich würde das eher über einen möglichst ruhigen Baum, also angepasste Düngung/Schnitt/Ertrag und vor allem entfernen der Triebspitzen beim Winterschnitt regeln. Mit den Elektroscheren heute sind die häufigeren Schnitte, wenn man jeden Trieb anschneidet, kein Problem mehr.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Das ist nicht so einfach. Der verlinkte Versuch verwendete Kupferoxychlorid. Kupfer wirkt anders wie Peressigsäure. Peressigsäure bekämpft das Sprossmycel, Kupfer hindert die Sporen auf den Knospen an der Keimung, es wirkt als Enzymgift. Peressigsäure ist ein Oxidationsmittel, das die Zellstrukturen der Pilzsporen und bereits des Sprossmycels zerstört.
Frühes antreiben muss auch nicht der Grund sein. Der ganze letzte Dezember war nicht warm, zudem fand der Versuch damals in Neustadt an der Weinstrasse statt, eine der wärmsten Gegenden, im Rest des Landes war es vermutlich deutlich kälter. Es könnte genausogut sein, dass die jungen Endknospen nicht mehr so gut verschlossen sind und deshalb schon lange vor Dezember Sporen abbekommen haben. Das ganze wirft mehr Fragen auf wie es Antworten gibt. Und ändert nichts an dem, was vorher schon geraten wurde: Frühe Behandlung: Vermutlich besser. Vielleicht auch nicht, aber auf keinen Fall schlechter.
Frühes antreiben muss auch nicht der Grund sein. Der ganze letzte Dezember war nicht warm, zudem fand der Versuch damals in Neustadt an der Weinstrasse statt, eine der wärmsten Gegenden, im Rest des Landes war es vermutlich deutlich kälter. Es könnte genausogut sein, dass die jungen Endknospen nicht mehr so gut verschlossen sind und deshalb schon lange vor Dezember Sporen abbekommen haben. Das ganze wirft mehr Fragen auf wie es Antworten gibt. Und ändert nichts an dem, was vorher schon geraten wurde: Frühe Behandlung: Vermutlich besser. Vielleicht auch nicht, aber auf keinen Fall schlechter.
Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Mein Problem mit der Peressigsäure war die letzten Jahre, dass nach dem Blattfall das Wetter nicht mehr gepasst hat. Regenfreie Tage Richtung 10°C und drüber gab es erst wieder Anfang Januar, oder direkt über Weihnachten, wo ich dann auch nicht zum Spritzen kam.
So wirklich kräuselt dieses Jahr an meinen zwei Jungbäumchen aber auch scheinbar noch nix. Ob es nun an der Peressigsäure liegt, die ich wohl um Weihnachten rum bei vielleicht 8°C gespritzt hatte, oder daran dass es seit dem Schnee Mitte Februar bis zum Knospenbrechen einfach nicht mehr geregnet hatte,....
Naja so haben sie nun auf jeden Fall eine gute Chance sich erst Mal gesund etwas zu entwickeln bevor Zeiten mit mehr Krankheitsdruck aufziehen. Zur Zeit macht mir deshalb mehr Sorge ob ich nun den ersten Schnitt einigermaßen getroffen habe. Leider findet man da gar keine vernünftige Anleitung zu. Nur zum temporären Pflanzschnitt bei Herbstpflanzung und dann zum Schneiden 3,4 Jahren.
So wirklich kräuselt dieses Jahr an meinen zwei Jungbäumchen aber auch scheinbar noch nix. Ob es nun an der Peressigsäure liegt, die ich wohl um Weihnachten rum bei vielleicht 8°C gespritzt hatte, oder daran dass es seit dem Schnee Mitte Februar bis zum Knospenbrechen einfach nicht mehr geregnet hatte,....

Naja so haben sie nun auf jeden Fall eine gute Chance sich erst Mal gesund etwas zu entwickeln bevor Zeiten mit mehr Krankheitsdruck aufziehen. Zur Zeit macht mir deshalb mehr Sorge ob ich nun den ersten Schnitt einigermaßen getroffen habe. Leider findet man da gar keine vernünftige Anleitung zu. Nur zum temporären Pflanzschnitt bei Herbstpflanzung und dann zum Schneiden 3,4 Jahren.
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Re: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans
Du kannst ab 0°C behandeln, Hauptsache ist, dass die Spritzbrühe nicht gefriert. PES Wirkung ist nicht Temperaturabhängig.
Und auf den Laubfall brauchst du auch nicht warten. PES hat her noch keine Blätter geschädigt. Die Endknospen platzen vorher schon auf, meist im Oktober (zumindest hier bei mir, minimal wärmer als in Neustadt/Weinstraße).
Cydorian, darum ging es mir und das war auch die Versuchsfrage: Infektionen sind in geöffneten Knospen möglich. Wann das der Fall ist, entscheidet sich jedes Jahr anders. Grundsätzlich sind Infektionen im Dezember oder auch davor möglich. Deshalb nicht bis Januar warten, sondern so früh wie möglich behandeln. So wie es hier überall steht.
Und auf den Laubfall brauchst du auch nicht warten. PES hat her noch keine Blätter geschädigt. Die Endknospen platzen vorher schon auf, meist im Oktober (zumindest hier bei mir, minimal wärmer als in Neustadt/Weinstraße).
Cydorian, darum ging es mir und das war auch die Versuchsfrage: Infektionen sind in geöffneten Knospen möglich. Wann das der Fall ist, entscheidet sich jedes Jahr anders. Grundsätzlich sind Infektionen im Dezember oder auch davor möglich. Deshalb nicht bis Januar warten, sondern so früh wie möglich behandeln. So wie es hier überall steht.
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