garten-pur

im neusten senckenberg senckenberg-heftchen wird beschrieben, wie die fliege pseudacteon formicarum an den arbeiterinnen der bei uns sehr verbreiteten ameisenart lasius niger parasitiert.der vorgang ist an grausamkeit schwer zu überbieten. hier etwas aus dem internet zum thema.die geschichte würde ich gerne mal einem kreationisten unter die nase binden- aber ich kenne keinen.

die geschichte würde ich gerne mal einem kreationisten unter die nase binden- aber ich kenne keinen.

die sind GsD dünn gesät!Welch unglaubliche Nischen sich manche Tiere aussuchen um zu überleben, man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Für diese Steuerung der befallenen Wirte durch den Parasiten gibt es noch andere, teilweise ebenso bizarre, Beispiele.So werden Wirtstiere dazu gebracht, sich selbstmörderisch zu verhalten oder besonders auffällig zu agieren, damit der Wirt gefressen wird und so dem Parasiten einen Wirtswechsel ermöglicht.

Ein sehr beeindruckendes Beispiel liefert der Lebenszyklus des Kleinen Leberegels.Was der Kreationist dazu sagen würde: So etwas Kompliziertes kann sich ohne Schöpfung gar nicht entwickelt haben. Insofern sind solche Lebenszyklen geradezu ein Gottesbeweis!

und ich darauf:wenn so etwas aktiv geschaffen worden ist, dann von einem ausgemachten sadisten.

Eine Reihe von Passagen im Alten Testament bestätigt deine Auffassung.

;DMan weiss nicht, ob es Gott gibt. Aber sein kranker Humor gilt als erwiesen.Parasiten sind für mich etwas vom Interessantesten überhaupt: Saitenwürmer! Bandwürmer! Leberegel! Die Coevolutionsstufen bei multiplen Wirtswechseln würden mich sehr interessieren. Die durch P. hervorgerufenen Verhaltensänderungen der Wirte haben meinen Vater zu der herrlichen Theorie inspiriert, dass die herrschenden Begrüssungsküssereisitten auf diese Art entstanden sind.

Es gibt die Vermutung, dass es solche durch Parasiten veränderte Verhaltensweisen auch beim Menschen gibt, und zwar durch Toxoplasma.Interessant, aber nicht mehr als eine Vermutung.Obwohl, wenn ich so an die Feliphilie mancher Menschen denke...

Oh je, ein Hypothesengebirge .

hab den Artikel gelesen, die Leute haben es also unterschiedlich einfach bzw. schwer beispielsweise treu zu sein. Das wäre manchen sicher eine gerade recht kommende Entschuldigung. (Im Artikel heißt es sinngemäß, dass Parasiten auch die Lust auf Sex verändern können, sinngemäß, sie können einen aber auch z.B. langsam machen oder zappelig usw. wie es dem jeweiligen Parasiten gerade in den Kram passt.)Und ob es wohl von einem Parasiten gesteuert wird, dass ich bei jeder Katze anhalte und sie streicheln möchte?? Wenn ich noch 30 Jahre lebe, ob ich es wohl noch erfahren werde?

Spirochäten (Erreger von Syphilis) sind übrigens Bakterien und keine Parasiten. Anber das wollen wir mal nicht so eng sehen.

Der Begriff Parasiten bezeichnet doch keine Tierklasse, sondern die Lebensweise ganz unterschiedlicher Tiere, Pflanzen und Pilze.Das Spektrum reicht von Bakterien über Würmer (Spulwurm), Insekten (Floh), Spinnentiere (Milben), Wirbeltiere (Harnröhrenwels - Candiru), Misteln, Sommerwurz und Rafflesia bis zu Schimmelpilzen.

Das ganze Gebiet ist unglaublich interessant und vielfältig. Die Theorie zu Verhaltensänderungen durch Toxoplasmose finde ich durchaus nachvollziehbar.Ich bin gespannt, was diesbezüglich noch rauskommt, bis jetzt wurde erst an der Oberfläche gekratzt.Nicht nur, dass die Gene uns als ihre Vehikel benutzen - jetzt mischen auch noch alle möglichen Fremdorganismen mit. Ich fühle mich ferngesteuert.

Der Begriff Parasiten bezeichnet doch keine Tierklasse, sondern die Lebensweise ganz unterschiedlicher Tiere, Pflanzen und Pilze.

Stimmt.

Ich fühle mich ferngesteuert.

ja, ein ungutes Gefühl, man möchte doch gerne seinen eigenen freien Willen haben. Das mir die Hormone beizeiten meine Lebensplanung erschweren, kenn ich ja schon, aber dass das nun so weit geht...