garten-pur

Hallo Forum,Für heuer habe ich vor mir einen Häcksler anzuschaffen.Wir haben u.a. auch eine Zypressenhecke von ca. 5m Länge, da würde ich den jährlichen Schnitt gerne häckseln und zum mulchen auf die Himbeeren legen. Den Rest würde ich mit dem normalen Kompost mischen und darauf vertrauen, dass die Natur ihr übriges damit macht. Ist das eine gute Idee, oder würde mir der (giftige ?) Zypressenhäcksel eher die Beete versauern?Habt ihr da Erfahrungen ?

(giftige ?) Zypressenhäcksel eher die Beete versauern?

Sowohl die Angst vor Gift als auch die Angst vor Versauerung sind vollkommen unbegründet.

Hast Du Heidel oder Preiselbeeren ? Die würden sich freuen aber den Himbeeren dürfte es auch nix machen :-)Unseren gelben zumindest hat es eher gut getan

Die Heidelbeeren freuen sich über die Säure in der Erde, aber echte Heidelbeeren symbiosieren an sich mit Fichten. Insofern wären Fichtenhäcksel ideal.

Nö. Die Symbiose besteht zwischen lebenden Pflanzen, nicht zwischen Pflanze und Häckselgut.

Also ich hab weder Heidelbeeren noch Fichten.Heidelbeeren könnt ich ja eventuell noch setzen, bei Letzterem bin ich aber etwas unschlüssig

Nö. Die Symbiose besteht zwischen lebenden Pflanzen, nicht zwischen Pflanze und Häckselgut.

Ah.Dann hab ich also jahrelang sinnlos Fichten(nadel)häcksel unter meine echten Heidelbeeren gekippt?

Meine Heidelbeeren bekommen auch den gehäckselten Weihnachtsbaum seit Jahren als Dünger. Das ist jetzt nicht richtig?

Das ist schon o.k. Es ist nur so, dass weder symbiotische Pilze was davon haben, noch hat das eine nennenswerte Ansäuerung des Bodens zur Folge.

Trifft das auch für Rindenmulch zu ?

Das ist schon o.k. Es ist nur so, dass weder symbiotische Pilze was davon haben, noch hat das eine nennenswerte Ansäuerung des Bodens zur Folge.

und ich stell mich bei dem besch..... Wetter hin und häcksel den Weihnachtsbaum!

Trifft das auch für Rindenmulch zu ?

Ja. Holzhäcksel oder Rindenmulch können die Bodenstruktur verbessern bzw. waldbodenähnliche Bedingungen schaffen. Knorbs und andere haben das mehrfach hier beschrieben.Der Einfluss auf den pH-Wert ist vernachlässigbar, ein basischer, weil kalkhaltiger Boden lässt sich dadurch nicht in einen sauren Boden verwandeln.

Die letzte Illusion in einem Handstreich weg...!

Die letzte Illusion in einem Handstreich weg...!

Hab ich mir auch gerade gedacht.

Der Einfluss auf den pH-Wert ist vernachlässigbar, ein basischer, weil kalkhaltiger Boden lässt sich dadurch nicht in einen sauren Boden verwandeln.

Ganz so absolut würde ich es nicht formulieren.Denn erstens kommt es darauf an, wie stark "kalkhaltig" der Boden ist und zweitens gibt es Pflanzen, die sehr flach wurzeln und die deshlab sehr wohl von einem "sauren" Substratauftrag profitieren können. Nur wenn das einmalig oder in sehr großen Zeitabständen erfolgt, verpufft die Wirkung.Beispiel: Hier überwiegend basisches Erdreich(Basalt!), dennnoch in Fichtenschonungen oberflächlich saures Milieu.