Seite 1 von 2
Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 13:41
von uliginosa
Gestern habe ich endlich einen Gutschein vom letztjährigen Geburtstag im Blumenlädchen des Nachbardorfs eingelöst. Statt eines Blumenstraußes sind mir verschieden Staudentöpfe in den Fahrradkorb gehüpft.
Lewisia cotyledon: Ziemlich missmutig habe ich gelesen, was Gm dazu schreibt. Trocken, auch im Winter hätte ich gute Plätze, aber kalkfrei kaum - überlebt sie trotzdem oder ist dann Topf Pflicht (Wie pflegeleicht sind sie im Topf - Zeit zum Gießen ist rar)?Dianthus deltoides kenn ich von mageren, sonnigen Wiesen - wie reagiert er wenn er neben einer Rose von deren Düngung profitiert? Üppig, blühend wäre ideal, aber vergeilend, kaum blühend, eingehend schlechtere Alternativen.Geht auch Halbschatten?Die Nelken im Vordergrund seien Überraschungeier von der Farbe her (jetzt hoffe ich, dass keine quietschrote dabei ist). Weiß jemand, wie die heißen? Wie hoch werden die denn? Brauchen die eher einen Hätschelplatz oder können die auch in ein eher wildes Staudenbeet?
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 13:51
von pearl
Lewisien gehen gut in Töpfen mit Rhododendronerde und Granitgrus. Heftig düngen mit Rhododendrondünger. Oder sowas. Die Töpfe im Winter auf der überdachten Terrasse draußen stehen lassen ist sehr erfolgreich. Alternativ in den Dränagekies dicht ans Haus pflanzen.Die Nelken sind ebenfalls Kübelpflanzen. Oder Pflanzen für Gemüsebeete um Schnittblumen zu ernten. In Staudenpflanzungen sehen sie doof aus. Dianthus deltoides wird super an trockenen Hängen in Steinanlagen. Sonst nicht. Die geringste Konkurrenz vertreibt sie.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 15:25
von marygold
Ich kultiviere die Lewisien nur in Töpfen, mit ordentlicher Drainageschicht aber regelmäßigen Wassergaben. Im Winter "vergesse" ich sie im ungeheizten Gewächshaus.Dianthus deltoides habe ich am sonnigen, trockenen Südhang.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 15:34
von uliginosa
Danke für eure Antworten!

Für die Lewisia ist wohl dann der Topf wirklich am besten.

"regelmäßige Wassergaben" Darf sie nicht ganz austrocknen? D. deltoides in rot habe ich in einem sonnigen, eher magren Staudenbeet - da hält er sich schon seit Jahren kaum auffallend (wenn er nicht gerade blüht) zwischen den anderen Staduen.Konkurrenz wäre neben der Rose nicht das Problem - die mickert eher.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 15:36
von pearl
Lewisien vertragen extremste Trockenheit. Zu Blühbeginn brauchen sie natürlich Wasser, es ist ja ihre vegetative Phase. Danach können sie furztrocken stehen. Zu feucht und die Rübenwurzel fault.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 15:39
von uliginosa
Das klingt doch gut - zu Blühbeginn ist die Motivation zu gießen auch groß.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 17:41
von Staudo
Bei mir stehen Lewisien unmittelbar an der Südwand des Hauses in sandiger Erde und sind geradezu riesig geworden.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 19:04
von löwenmäulchen
Oh je, Lewisien vertragen keinen Kalk?

Habe letztes Jahr eine geschenkt bekommen und schön trocken nah ans Haus gesetzt, von kalkfrei wußte ich nix - der Boden hier strotzt vor Kalk

Sie ist gut über den Winter gekommen, treibt wieder und setzt Knospen an - soll ich sie nun raus buddeln?
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 26. Apr 2013, 19:06
von oile
Bei mir stehen Lewisien unmittelbar an der Südwand des Hauses in sandiger Erde und sind geradezu riesig geworden.
Riesig ist meine nicht, sie steht dafür zu mager. Aber sie überlebt seit Jahren unterm Dachüberstand (Südwand). Im Winter bekommt sie noch eine Abdeckung (Glasplatte).
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 27. Apr 2013, 09:30
von uliginosa
Auf unserer Haussüdseite ist die Terrasse. Nur an den Rändern wenig Steinschüttung, die wird aber von Stauden und Rosen beschattet ...Löwenmäulchen, wenn deine Lewisia trotz Kalk treibt und Knospen ansetzt, das klingt doch erst Mal gut! Lass sie stehen und berichte wie es ihr weiter ergeht.
Ein nicht ganz uneigennütziger Rat ... 
Wenn niemand weiß, wie Dianthus deltoides auf Düngung und Halbschatten ohne Konkurrenz reagiert, muss ich das wohl mal ausprobieren. Und wie hoch werden die großen Nelken in den 3 Töpfen im Vrdergrund?
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 27. Apr 2013, 14:18
von krimskrams
Ich wusste bei der Lewisia, die ich mir letztes Jahr kaufte, auch nichts von kalkfrei. Da ich aus der gleichen Gegend wie Löwenmäulchen komme, haben wir hier sehr kalkhaltigen Boden. Ich habe sie unter eine Steinbank in der Sonne gepflanzt und als ich vor ein paar Tagen nach ihr gesehen habe, wirkte sie recht vital. Mal gucken, ob sie demnächst blüht.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 27. Apr 2013, 14:30
von Mediterraneus
Die Nelken werden 30 cm groß. Wahrscheinlich Dianthus caryophyllus, eher einjährig.Im Gegensatz zu Pearl finde ich, dass Nelken als "altmodische" und eine Zeit lang verpönte Pflanze wieder im Kommen sind. Ich hab schon Blut geleckt. Allerdings nicht von Dianthus caryophyllus, sondern eher an alten Dianthus gratianopolitanus und Dianthus plumarius

Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 27. Apr 2013, 14:36
von pearl
gegen Dianthus gratianopolitanus und Dianthus petraeus in Kiesbeeten ist überhaupt nichts einzuwenden. Dianthus knappii ist toll im Steingarten und Dianthus sperbus in der Feuchtzone super.Alles andere ist Gemüse zum Ernten von Schnittblumen oder ist für den Balkonkasten gut.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 27. Apr 2013, 14:42
von RosaRot
Dianthus plumarius geht auch gut in Kiesbeeeten,nur nicht überdüngen. Dianthus deltoides wächst hier zu Massen wild auf trockenen mageren Hängen. In meinem Garten, der ja im Prinzip den gleichen Boden hat, hält sie sich nie sehr lange.
Re:Ein paar Fragen zu Stauden
Verfasst: 27. Apr 2013, 15:29
von pearl
stimmt, der Zauber von
Dianthus deltoides hält nicht lange.
Dianthus plumarius hat sich in meinem Garten immer liederlich verhalten. Die gehört nicht zu den Pflanzen, die auf anmutige Art liederlich ist.