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Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 17:27
von claudia
Ich brauch mal Euren Rat.Seit 12 Jahren steht bei mir ein Seqoiadendron giganteum. Ein zweiter folgte vier Jahre später.Schon länger beobachte ich, dass er unten rum verkahlt, das heißt, alle Zweige sind dürr und abgestorben. Grün und lebendig ist nur das obere Drittel des Baumes.Ist das normal oder fehlt ihm was?Ich häg mal ein Ganzkörperfoto mit rein, das zwar unter dem künstlerischen Gesichtspunkt eine Katastrophe ist, aber die Frage ganz gut erläutert. Der zweite zeigt übrigens das gleiche Phänomen.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 17:29
von claudia
Sehr schön zeigt sich immerhin das Rindenbild.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 17:47
von Gartenplaner
Uh.....das sieht aber ehrlich gesagt nicht so gut aus, also normal ist es auf jeden Fall nicht.Wie lang dorren die Äste schon?Hattet ihr längere Trockenperioden im Sommer die letzten Jahre?Oder standen/stehen andere, üppige Gehölze ganz dicht dran, das kann man auf dem Foto nicht so sehen, dahinter das scheint mir recht nah an der Sequoiadendron.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 17:49
von enigma
Bei Trockenheit tritt eigentlich eher Wipfeldürre auf.Ich vermute, die seitliche Beschattung ist zu groß. Sequoaidendron mag es nicht, beschattet zu werden.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 17:52
von Staudo
Das hätte aber schon eine extreme Beschattung sein müssen. Mammutbäume vertragen durchaus einen absonnigen Standort. Auch für mich sieht das nicht gut aus.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 17:54
von pearl
Ich vermute, die seitliche Beschattung ist zu groß. Sequoaidendron mag es nicht, beschattet zu werden.
dachte ich auch, aber das erklärt nicht, warum auf den beiden Seiten, die zur Wiese hin frei sind, die gleiche Kahlheit besteht.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 17:55
von Henki
Mammutbäume vertragen durchaus einen absonnigen Standort.
Kann ich so bestätigen, meiner wird nach Süden von einem größeren Metasequoia beschattet, ohne auch nur einen trockenen Ast zu produzieren.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:06
von Gartenplaner
Die hier steht schon länger in einem Eschendickicht, wie man an der Größe der Sämlinge sehen kann, im Nachbarort, ganz unten sind inzwischen die Äste dürr, aber das ist auch viel dichter als beim Problemfall hier:

Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:06
von Cryptomeria
Steht er im Winter total im Wind?Vg Wolfgang
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:44
von claudia
...musste gerade fernsehen. Die schönsten Gärten Englands. War eher touristisch angelegt, aber nett anzusehen.So. Erst mal Danke für Eure Anteilnahme. Gut sieht das nicht aus, das finde ich auch.Also: beschattet wird er nur teilweise und von der "inneren Seite" gar nicht. Und da ist er auch kahl. Wurzeldruck würde ich auch ausschließen. Auf dem Foto sieht das etwas gedrägter aus, als es ist. Platz müsste er genug haben.Der Sommer letztes Jahr war trocken. Allerdings entwickelt sich diese Kahlkheit schon seit drei bis vier Jahren. Im Winter fällt es eher auf.Wind gibt es bei mir - wo gibts den nicht? Durchs Inntal pfeift es auch schon mal. Im Winter hat er wie im Sommer keinen Schutz vor dem Wind.Eine Mischung aus Wind und Sommertrockenheit? Was könnte man da tun?
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:48
von pearl
Fällen. Mir ist ein Fall aus Frankfurt in Erinnerung. Dort hat ein Pilz den Mammutbaum im Gelände eines großen Gartenbaubetriebes befallen. Das würde auch erklären, warum der Baum von unten nach oben kahl wird. Der Pilzbefall klettert hoch und ist von feuchtwarmem Klima im Boden ausgegangen in dem sich Sporen befanden.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:49
von Gartenplaner
Wenn man nicht genau einkreisen kann, was der Auslöser ist, schwierig.Auf der Seite von GEFA Fabritz, die speziell auf Baumarten abgestimmte Mykorrhiza verkaufen, gab/gibts einen Artikel über einen/mehrere Sequoiadendron in einem Park, der/die immer schütterer wurden, dort durch mehrfache Sommertrockenheit.Eine Beimpfung mit Mykorrhiza für Sequoiadendron brachte dort sichtbar Besserung.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:51
von Gartenplaner
Pilzbefall? Glaub ich nicht so recht - Verticillium befällt keine Koniferen, andere Pilze schädigen recht schnell und großflächiger verteilt.Wenns schon einige Jahre so geht, wär der Baum längst tot bei Pilzbefall.
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:56
von pearl
Re:Sequoiadendron - Kahlheit
Verfasst: 18. Jan 2014, 18:59
von Gartenplaner
Ok, ok, ich revidier meine Aussage, siehe Link:
http://exoten.dyndns.org/cgi-bin/archiv ... 172A0ESoll ich froh sein, dass meine noch nicht alt und mächtig sind

Ich hab sie jedenfalls auch ohne "Schadbild" letztes Jahr mit Mykorrhiza versorgt - vielleicht bringts ja was

Wobei der "klassische" Sequoiadendron-Pilz eher ungleichmäßig verteilt in der Baumkrone auftritt
http://www.arbofux.de/botryosphaeria-tr ... tbaum.html