News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 321417 mal)
- sempervirens
- Beiträge: 4153
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Wenn die Orobranche seltener ist wäre Unwahrscheinlicher
Aber die wirtspflanze habe ich nicht gesehen, habe aber auch nicht aktiv danach gesucht
Aber die wirtspflanze habe ich nicht gesehen, habe aber auch nicht aktiv danach gesucht
- Krokosmian
- Beiträge: 14412
- Registriert: 17. Mär 2015, 20:51
- Kontaktdaten:
-
Mittlerer Neckar
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Da das Jahr unweigerlich fortschreitet heute nochmal schnell Orchideen schauen gegangen. Am schon länger nicht mehr besuchten, früh morgens noch einsamen Hang in Sichtweite der A8. Dabei endlich Bienenragwurzen gefunden, wie schon zuvor bei den Hummeln andernorts zuerst keine, eine, dann drei, schließlich viele! Manche waren noch gut in Form, einige andere aber schon drüber, kein Tag zu früh! Dazu noch ein paar andere nette Sachen.
.

.

.

.

.

.
.
.
.
.
- sempervirens
- Beiträge: 4153
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Sehr schön !
Cool wie formenreich der Salbei ist, weiße Exemplare treten wohl selten auf und ich sehe da gibts sogar 2 farbige Varianten sehr gut !
Wächst da ononis hinter der bienenragwurz ? weil ich sehe sie oft dort wo auch Ononis wächst ? Zeigt ononis wohl einen ähnlichen Standort an oder könnte es was mit dem pilz zu tun haben ?
Ich war heute wieder auf lichten Gehölzrand zu der Jahreszeit gewöhnlich ein blaues Meer aus persicafolia und weißen Schwalbenwurzen, leider haben die Schnecken fast alle Blüten zerfressen aber ein paar Exemplare haben geblüht, sodass der Anblick dieses Jahr etwas ernüchternd war, aber meist folgen auf schlechte Jahre ja gute Jahre. Da nur die Blüten + Stengel gefressen worden ist kann ich mir vorstellen, dass sie jetzt genug Energie einsparen kann die für die Samenproduktion draufgegangen wäre um dann im nächsten Jahr deutlich stärker zurückzukommen.
Interssant fand ich das die Exemplare sehr blau waren und teilweise sogar violett blau schon an Nesselblättrige Glockenblume erinnernd. Manche hatten sehr große Glocken andere fast Schalenartige Blüten wie ein geranium
Für eine Glockenblume am naturstandort empfand ich sie auch sehr grossblumig, ich gebe PArtisanengärtner an der Stelle recht, dass diese Wildblume generell groblumig ist. Ich finde sogar das man nicht unbedingt eine Sorte braucht, zumindest mal was die Blauen Sorten angeht.
Cool wie formenreich der Salbei ist, weiße Exemplare treten wohl selten auf und ich sehe da gibts sogar 2 farbige Varianten sehr gut !
Wächst da ononis hinter der bienenragwurz ? weil ich sehe sie oft dort wo auch Ononis wächst ? Zeigt ononis wohl einen ähnlichen Standort an oder könnte es was mit dem pilz zu tun haben ?
Ich war heute wieder auf lichten Gehölzrand zu der Jahreszeit gewöhnlich ein blaues Meer aus persicafolia und weißen Schwalbenwurzen, leider haben die Schnecken fast alle Blüten zerfressen aber ein paar Exemplare haben geblüht, sodass der Anblick dieses Jahr etwas ernüchternd war, aber meist folgen auf schlechte Jahre ja gute Jahre. Da nur die Blüten + Stengel gefressen worden ist kann ich mir vorstellen, dass sie jetzt genug Energie einsparen kann die für die Samenproduktion draufgegangen wäre um dann im nächsten Jahr deutlich stärker zurückzukommen.
Interssant fand ich das die Exemplare sehr blau waren und teilweise sogar violett blau schon an Nesselblättrige Glockenblume erinnernd. Manche hatten sehr große Glocken andere fast Schalenartige Blüten wie ein geranium
Für eine Glockenblume am naturstandort empfand ich sie auch sehr grossblumig, ich gebe PArtisanengärtner an der Stelle recht, dass diese Wildblume generell groblumig ist. Ich finde sogar das man nicht unbedingt eine Sorte braucht, zumindest mal was die Blauen Sorten angeht.
- sempervirens
- Beiträge: 4153
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Diese hier hat eine eher flache Schalen förmige Blüte dafür war die Blüte etwas aufrechter
- sempervirens
- Beiträge: 4153
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
- sempervirens
- Beiträge: 4153
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Schwalbenwurzen gab es zahlreiche jedoch erst im Begriff zu blühen
Orchideen leider keine gesehen, gab es hier sonst auch zu der Jahreszeit
Orchideen leider keine gesehen, gab es hier sonst auch zu der Jahreszeit
- partisanengärtner
- Garten-pur Team
- Beiträge: 19026
- Registriert: 27. Jan 2009, 08:22
- Kontaktdaten:
-
Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
C.persicifolia die pfirsichblättrige Glockenblume hat so große Blüten
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
- sempervirens
- Beiträge: 4153
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ja die persicafolia ist für eine Wildblume generell wirklich recht großblumig
Ich empfand das Exemplar jedoch als sehr großblumig, größer als die grandiflora Sorten im Garten und die anderen persicafolias an dem Standort, sicherlich nichts außergewöhnliches, dennoch bemerkenswert, da auffällig
Ich empfand das Exemplar jedoch als sehr großblumig, größer als die grandiflora Sorten im Garten und die anderen persicafolias an dem Standort, sicherlich nichts außergewöhnliches, dennoch bemerkenswert, da auffällig
- Krokosmian
- Beiträge: 14412
- Registriert: 17. Mär 2015, 20:51
- Kontaktdaten:
-
Mittlerer Neckar
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ja, die gibts da überall, allerdings auch an Stellen, an denen keine Ragwurzen stehen. Deren Areal ist deutlich kleiner. Offensichtlich können es bspw. die Ononis doch auch an trockeneren und/oder sonnig-heißeren Plätzen, was dann zusätzlich sofort an ihrem Erscheinungsbild sichtbar wird. Während die Orchideen dort an ein bisschen absonnigeren Ecken mit etwas mehr Wasserhaltekraft zu finden sind.
- sempervirens
- Beiträge: 4153
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Krokosmian hat geschrieben: ↑18. Jun 2024, 09:12
Ja, die gibts da überall, allerdings auch an Stellen, an denen keine Ragwurzen stehen. Deren Areal ist deutlich kleiner. Offensichtlich können es bspw. die Ononis doch auch an trockeneren und/oder sonnig-heißeren Plätzen, was dann zusätzlich sofort an ihrem Erscheinungsbild sichtbar wird. Während die Orchideen dort an ein bisschen absonnigeren Ecken mit etwas mehr Wasserhaltekraft zu finden sind.
Das deckt sich mit meiner Beobachtung hier wachsen die Bienenragwurzen auch eher am Gehölzrand weniger in den vollsonnigen Offenbereichen. Ononis wuchs auch hier und dort ohne Ragwurz, mir ist es nur letztes mal doch ins Auge gefallen, das Ononis meist nicht weit Weg war. Vermutlich eine Überschneidung der Standortamplitude und je nach Ononis Art dann auch ein Zeiger für basische Böden und generell einen ähnlichen Lebensraum.
Eigentlich sollte die Bienenragwurz auch an dem Standort mit den Persicafolias vorkommen, aber sie scheint sich verabscheidet zu haben, anderseits ist das Terrain jetzt auch deutlich schwerer zu Erkunden vllt muss ich nochmal hin, jedoch nachdem ich unzählige Zecken an Beinen und Händen auf mir herumkrabbeln sah war die Freude an der Erkundungstour etwas gebrochen ;D
Bin Froh um jede Pflanze die ich hier noch finde, denn sind wir mal ehrlich in Süddeutschland ist die Welt an vielen Stellen noch halbswegs in Ordnung, hier ist Persicafolia schon eine echte Rarität, also zumindest ursprüngliche Bestände und nicht diese Gartenflüchtlinge. Wenn man dann aber mal welche entdeckt treten sie wenigstens noch in Massenbestände in Erscheinung, aber lange musste ich suchen. Selbst ne centaurea jacea oder ähnliche Allerweltspflanzen muss man schon einge Zeit suchen und wenn man mal eine findet muss man sich fragen: ist das jetzt ne Ansaat oder wirklich hier gewachsen ?
Die Tallagen hier sind in der Regel alle intensives Grünland gewesen oder sind es noch und mehr oder weniger Artenarm, die Hügel/Berge sind teilweise noch ganz in Ordnung. Im Zuge der Reparationen des 2 Wk. aber massiv aufgeforstet worden mit Fichte, was einst artenreiche Hute- und Mittelwälder gewesen sind, wurden relative Artenarme Fichten Mono Kulturen.
Daher entschuldigt bitte wenn ich mich hier über eigentlich nicht so ungewöhnliche Pflanzen am Naturstandort erfreue. Aber einige heimische Pflanzen sind in der freien Landschaft teilweise größere Raritäten als so mancher Exot im eigenen Garten.
- Krokosmian
- Beiträge: 14412
- Registriert: 17. Mär 2015, 20:51
- Kontaktdaten:
-
Mittlerer Neckar
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Um zu ersehen wie weit die Welt hier im Vergleicht mit anderen Gegenden noch in Ordnung ist fehlen mir Ein- und Überblick. Ja, selbst im Stadtgebiet gibts ein paar speziellere Ecken. Aber auch da muss man wissen, wo es sich lohnt nach was zu schauen. Und bspw. auf der Alb ist es dann auch nicht so, dass man überall sofort an jedem Wanderparkplatz aufpassen muss, nicht in eine Silberdistel oder ein Knabenkraut zu treten;).
.
Gewöhnliche/ungewöhnliche Pflanze (eh Definitionssache) würde ich beim sich drüber freuen auch nicht allzu hoch hängen. Es gibt ja sowieso fast immer jemand, der/die dasselbe hat, aber mindestens ein Mal mehr. Bzw. gleich was viel Besseres, oder es zumindest meint ;D 8).
.
Gewöhnliche/ungewöhnliche Pflanze (eh Definitionssache) würde ich beim sich drüber freuen auch nicht allzu hoch hängen. Es gibt ja sowieso fast immer jemand, der/die dasselbe hat, aber mindestens ein Mal mehr. Bzw. gleich was viel Besseres, oder es zumindest meint ;D 8).
- sempervirens
- Beiträge: 4153
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ich meinte mit gewöhnlich häufig vorkommend und ungewöhnlich eher selten hab ich schlecht formuliert
Also hier gibts auch schöne Dinge in NSG aber weniger in der „normallandschaft“
Verglichen aber mit dem Umfeld ist es hier sogar noch ganz gut weiter Richtung Norden gibts immer nur mini Bereiche die spannend sind
Also hier gibts auch schöne Dinge in NSG aber weniger in der „normallandschaft“
Verglichen aber mit dem Umfeld ist es hier sogar noch ganz gut weiter Richtung Norden gibts immer nur mini Bereiche die spannend sind
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Hier bei uns blühen dieses Jahr ungewöhnlich viele Bienenragwurz, auch an Stellen, wo ich sie noch nie gesehen habe, obwohl ich dort regelmäßig bin. Soweit ich informiert bin, sind die sehr langlebig und blühen halt nur nicht jedes Jahr und dann findet man sie auch nicht.
- RosaRot
- Beiträge: 17788
- Registriert: 11. Mai 2007, 20:53
-
Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Ononis habe ich hier in Massen, vergesellschaftet mit Galium verum, aber keine Bienragwurz (oder andere Orchideen).
An einem Naturstandort hier in einem Nachbarort wächst (auf beweidetem Trockenrasen) Spiranthes spiralis, ebenfalls in Gesellschaft mit Ononis. Spiranthes, so las ich eben, wächst nur dort, wo mit Schafen beweidet wird.
An einem Naturstandort hier in einem Nachbarort wächst (auf beweidetem Trockenrasen) Spiranthes spiralis, ebenfalls in Gesellschaft mit Ononis. Spiranthes, so las ich eben, wächst nur dort, wo mit Schafen beweidet wird.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
- APO-Jörg
- Beiträge: 5591
- Registriert: 3. Feb 2015, 10:47
- Wohnort: Wernigerode
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
- Kontaktdaten:
Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten
Eine kleine Zählaktion
Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) var.albiflora

Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum) Nahaufnahme

Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) über 1.000 Pflanzen an diesem Standort.

Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis)

und auch die Biene.
Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) var.albiflora
Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum) Nahaufnahme
Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) über 1.000 Pflanzen an diesem Standort.
Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis)
und auch die Biene.
Ein gestylter Garten kommt mir vor wie eine Besserungsanstalt für die Natur
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten
Gruß Jörg
@SuperFisch01