Ich habe auch keine FX-Kamera, über das Bokeh meiner Bilder hat sich noch nie jemand beschwert. Ich würde allerdings kein 35mm Objektiv nehmen, wenn ich ein weiches Bokeh haben möchte, man braucht dann eine längere Brennweite, aber keine neue Kamera
Ja, das würde mich auch schwer wundern wenn sich jemand über das Bokeh deiner Bilder beschwert. ;)Aber gerade bei deiner Art zu fotografieren ( ich sag jetzt mal „bokehlastig“) könnte ich mir vorstellen, dass man bei einem Systemwechsel zu kleineren Sensoren etwas an “Spielraum“ einbüßt.
Trotz Googeln zu
mFT , der neuen Kamera
OM-D E-M1 und
Brenizer bin ich ratlos hinsichtlich der echten Vorteile oder Verbesserungen?!Schmaleres Auflagenmaß - OK - bedeutet das eine kleinere Kamera und wie viel spart man denn wirklich? Möglichst viele Objektive - hat der langjährige Fotograf nicht schon einen großen Bestand geeigneter Objektive, die nur noch wegen Nuancen ausgetauscht werden?! Und sonst - ist die alte Technik nun auch out wie die LP's und der Plattenspieler?

:-XKann mich jemand aufklären in diesen Punkten?
Ja, das finde ich auch spannend
Pidiwidi und Frank, es ist genau so, wie Gartenlady sagt: Das Bokeh ist 'nur' eine Eigenschaft des verwendeten Objektivs. Es bezeichnet die Art, wie die unscharfen Partien einer Abbildung dargestellt werden. Hier gibt es sehr große Unterschiede, wobei es Objektive gibt, die berühmt und beliebt sind wegen ihres sanften oder aber speziellen Bokehs, und wieder andere, die das eher nicht sind.
Was mich verwirrte war die Erinnerung an Aussagen wie: „so ein Bokeh (oder auch so eine Freistellung) bekommst Du nur mit einer Vollformatkamera“. Also war ich der Meinung da müsse es doch einen Unterschied geben. GG musste mir während eines Spaziergangs also die ganze Sache nochmal erklären…aber so trocken war das immer noch schwer zu „packen“, netterweise hat er es mir also auch nochmal aufgeschrieben….>Vielleicht am besten zunächst separat betrachtet; aber ich behaupte mal, dass man das letztlich doch nicht trennen kann, da Quantität auch Qualität bedeutet. a. Bokeh-Qualität, hat mit der Bauweise des Objektivs zu tun und kann grob gesagt auf die Eigenart des Unschärfebereich-Übergangs eines Lichtpunktes im Unendlichen charakterisiert werden. So ist z.B. das Trioplan Meyer Görlitz eines mit einem sehr eigenwilligen Randübergang, andere werden dann als cremig oder butterweich etc. bezeichnet. Ob man hier FX oder mFT benutzt ist insoweit Schnuppe, weil man NICHT auf die Größe schaut.b. Bokeh-Quantität, hat mit den physikalischen Gegebenheiten des Gesamtsystems zu tun. Wenn ich ein 35mm f1.8 mit Offenblende an DX (crop 1.5) mit einem 50mm f1.8 Offenblende an FX vergleiche (beide "sehen den gleichen Bildausschnitt"), so ist die Quantität der Bokeh Unschärfe im Hintergrund verschieden. Anders gesagt: damit ich die gleiche Quantität von 50mm 1.8 FX an 35mm DX erreichen will brauche ich ein Objektiv mit Offenblende 1.8/1.5 = 1.2 oder umgekehrt muss ich die 50mm Linse auf 1.8*1.5 = 2.7 abblenden (guck mal hier:
http://brettmaxwellphoto.com/Brenizer-M ... lculation/ ) um die gleiche Unschärfentiefe im Hintergrund zu erhalten! Dieser Sachverhalt ist nicht intuitiv, da die LICHTSSTÄRKE 1.8 bei 35mm an DX erhalten bleibt: also wenn ich im Dunkeln mit der FX 50mm f1.8 bei Offenblende 2000 ISO für ein Bild brauche, ändert sich an der benötigten ISO Zahl nichts bei 35mm f1.8 offen an DX ! c. Bokeh insgesamt. Angenommen eine 35mm f1.8 Linse hätte die gleiche Qualität wie die 50mm f1.8, wie ist dann die "Gesamtperformance" im Vergleich? Als "Annäherung" hier ein Beispiel mit Nikon 35mm f1.8 und 50mm f.1.8 Ich denke, dass die Linsen in ihrer Qualität relativ nah beieinander liegen (wenn ich z.B. die 50mm bei FX Linse auf 2.7 bzw. 2.8 abblende erhalte ich ein der DX 35mm 1,8 extrem ähnliches Bild ): wie man sieht (Kamera: D800 im FX / DX Modus, Position unverändert) sind die Lichtkreise der Kerzen im Hintergrund von unterschiedlicher Größe, damit unterscheidet sich aber auch (wie ich meine) die QUALITÄT des Bokehs insgesamt z.B. beim orangen Vorhang:FX 50mm f1.8

DX 35mm f1.8

ich finde man sieht gut, dass auch die Bokeh-Quantität den Charakter des Bokeh erheblich mitbestimmt. Bei der Kamera von Thomas bedeutet das, dass das 50mm f1.4 an mFT Bokeh-quantitativ einem 100mm f2.8 an FX entspricht. Jetzt wäre es also interessant inwieweit z.B. das Nikkor 105mm f2.8 an FX dem besagten 50mm f1.4 an mFT "ähnelt".<Ich denke das hab ich jetzt kapiert....
Thomas hat geschrieben:Nun waren Bokeh-Überlegungen nicht der Hauptgrund für den Systemwechsel, sondern die wichtigsten Gründe waren: Viel geringeres Gewicht, geringere Größe, in Gestalt der OM-D E-M1 eines der besten Kamerasysteme überhaupt.
Ahh, dann hab ich das falsch verstanden: die verschiedenen Bokeh sind also nur „Zusatzbonbons“
Thomas hat geschrieben:Jedenfalls habe ich ja schon fast zwei Jahre parallel fotografiert und festgestellt, dass ich die Nikon-Sachen definitiv nicht mehr brauche.
Das geht mir mit meiner Bridge aber ganz anders. Ich liebe ihr leichtes Gewicht und kleines Packmaß aber immer wenn die Lichtverhältnisse schwierig sind ist der große Dynamikumfang der D610 absolut gigantisch, da kommt auch die OM-D E-M1 nicht mit(
hier der link dazu, die Olympus muss man dazuklicken . Das war damals übrigens mein Hauptkaufargument…und wäre es auch heute wieder.LG piPS: Bristlecone weckt DC Gelüste.....
