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Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 11:19
von Herr Dingens
Also, ich hab keine Lust mehr auf Ratron, Legeflinte und TopCats. Eine TopCat gegen Wühlmäuse und Maulwürfe ist schon ok, aber gegen tausende von Feldmäusen, das ist mir zuviel Arbeit. Ich hab ein Grundstück, ein Biotop, wo alles wächst und lebt, man sich vorstellen kann: Säuger, Reptilien, Nattern, Blindschleichen, alles was hierzulande fliegt, einfach alles. Eichhörnchen, Libellen, Dachse, Siebenschläfer, Wiesel, usw. ...Was mache ich gegen die Mäuse?Ansitze für Mäusebussarde und andere Mäusejäger könnte ich machen, aber so viele Mäuse können die gar nicht jagen, ohne sich gegenseitig ins Gehege zu kommen. Daneben hab ich hier zuviele Bäume, die den Bussarden vermutlich Bewegungsfreit nehmen. Außerdem jagen "meine" Krähen jeden Bussard, wenn er in die Nähe kommt, und sie gewinnen immer.Also bleiben nur noch Katzen. Eine lebt hier, norwegische Waldkatze, von einer Mietpartei in meinem Haus. Sie jagd bestimmt 10 Mäuse am Tag, aber was sind 10 Mäuse? Hier ist es so, dass wenn ich ein Gehölz oder eine Rose pflanze, am nächsten Tag ein bis drei Mauselöcher im direkten Wurzelbereich sind. Wenn ich jetzt, sagen wir mal 10 Katzen hier "engagiere", kastriert/sterilisiert natürlich, dann habe ich die ja sommers wie winters auf dem Hals

. Das heißt, die brauchen Unmengen Futter, scheißen überall hin, und wo lasse ich sie im Winter wohnen? In verschiedenen Schuppen ist es zwar schon trocken, aber halt auch genau so kalt wie im Freien. Was mache ich nur? Stehen denn Arbeitsaufwand mit den Katzen und Jagderfolg der Katzen, also niedriger Mäusepegel, irgendwie im Verhältnis? Oder soll ich die Mäuse fressen lassen und nachpflanzen? Aber es werden ja immer mehr Mäuse, unter den guten "Futterverhältnissen". Also ist das eher keine Option.Wenn ich zehn Katzen aus dem hiesigen Tierheim hole, sind sie ja i.d.R. kastriert/sterilisiert, aber kommen sie dann alle zusammen auf dem Grundstück miteinander aus? Und was wird aus dem armen Kerl, der bislang hier lebt (norwegische Waldkatze)? Ich meine, Darwin wirds schon richten, aber wenn sich die Biester gegenseitig zerfleischen, ist das ja auch nix. Was meint Ihr dazu? Was mache ich gegen diese Schweinemäuse?Und die Katzen jagen nicht nur Mäuse, sie jagen alles, was es hier gibt. Oft liegen halbe Blindschleichen hier rum, Eidechsen ohne Kopf oder Schwanz, Libellen, ... .
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 11:21
von enigma
Ich hab ein Grundstück, ein Biotop, wo alles wächst und lebt, man sich vorstellen kann: Säuger, Reptilien, Nattern, Blindschleichen, alles was hierzulande fliegt, einfach alles. Eichhörnchen, Libellen, Dachse, Siebenschläfer, Wiesel, usw. ...Was mache ich gegen die Mäuse?
Nichts.
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 11:29
von Herr Dingens
As to "Sie jagd bestimmt 10 Mäuse am Tag":Wird jagen nicht mit T konjugiert? Also sie jagt 10 Mäuse am Tag? Oh je, peinlich!

Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 11:37
von Bienchen99
die 10 Mäuse am Tag sind schon reichlich. Wenn sie das tatsächlich schafftmehr katzen würden bedeuten, das die Population der Libellen, Blindschleichen etc. ebenfalls rückläufig wäre.Wir haben selbst eine Katze (+ 4 Babies), und nicht jede jagt Frösche etc (unsere jedenfalls nicht). Aber bei 10 Katzen, die extra dafür angestellt sind, wirst du auch bald keine Freude mehr haben an den übrigen TierenIch würd mit den Mäusen leben.Wobei ich jetzt nicht ganz sicher bin, warum du so viele Feldmäuse hast? Wo holen die ihr Futter her? Die Löcher an den neugepflanzten Pflanzen sind doch eher von Wühlmäusen oder?
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 11:50
von Melisende
Jagt sie die Mäuse nur oder fängt sie sie auch?

Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 12:52
von Isatis blau
Das Problem mit den vielen Mäusen habe ich auch. Die Wiese sieht am Steilhang wie eine Terassenwohnanlage für Mäuse aus. Die Gartennachbarn meines Sohnes haben mehrere Katzen, die sie draußen halten. Er kann mal fragen, wie die das im Winter machen. Er hat keine Mäuse, kein einziges Mausloch.Ein Problem könnte auch das Tierheim sein. Wir haben da mal im Glauben, dass die froh sind, wenn jemand eine ältere Katze holt, uns Katzen geholt. Beinahe hätten wir sie nicht bekommen. Denn jeder wird intensiv überprüft, ob er die Tierchen auch ideal hält. Und zehn Stück draußen, ich weiß nicht, ob Du dann Katzen bekommst. Wir haben für unsere beiden Katzen jeweils 250€ zahlen müssen, wir hätten die Tiere zurückbringen können, aber das Geld nicht wiederbekommen. Beide Katzen erwiesen sich dann als chronisch krank, wir haben schon über tausend Euro für Tierarztkosten ausgegeben.Mäusebussarde jagen bei mir durchaus Mäuse, trotz hoher Bäume. Wenn frisch gemäht ist und die Mauselöcher frei liegen, macht es Spaß, das zu beobachten. Krähen hat es auch, die den Bussarden das Leben schwer machen. Regelmäßig werden auch Mauswohnungen vom Fuchs leergeräumt. Das Buddeln ist zwar nervig, aber ich bin trotzdem froh, wenn ein Nest mal beseitigt wird.
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 14:10
von Herr Dingens
Nichts.[/quote]Lapidar "nichts" ;DWeißt Du, wie das ist: Du pflanzt einen Callicarpa bodinieri (wahlweise Ribes, Hydrangea pan, cotinus cogg. ...), am Tag danach gibts in jedem Wurzelbereich 3 Mauselöcher, vier bis sechs Wochen später kannst Du die Pflanzen vom Boden abheben, keine Wurzeln mehr dran.
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 14:14
von Herr Dingens
die 10 Mäuse am Tag sind schon reichlich. Wenn sie das tatsächlich schafftmehr katzen würden bedeuten, das die Population der Libellen, Blindschleichen etc. ebenfalls rückläufig wäre.Wir haben selbst eine Katze (+ 4 Babies), und nicht jede jagt Frösche etc (unsere jedenfalls nicht). Aber bei 10 Katzen, die extra dafür angestellt sind, wirst du auch bald keine Freude mehr haben an den übrigen TierenIch würd mit den Mäusen leben.Wobei ich jetzt nicht ganz sicher bin, warum du so viele Feldmäuse hast? Wo holen die ihr Futter her? Die Löcher an den neugepflanzten Pflanzen sind doch eher von Wühlmäusen oder?
Das ist eben die Frage. Sind weniger Mäuse auch weniger von allem anderen wert?Warum ich soviele Feldmäuse habe? Die kommen von einer anderen Fläche von mir, die an die Gärtnerei angrenzt, und die nicht mehr umgebrochen werden darf. Ein Paradies für Mäuse.
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 14:18
von Herr Dingens
Das Problem mit den vielen Mäusen habe ich auch. Die Wiese sieht am Steilhang wie eine Terassenwohnanlage für Mäuse aus. Die Gartennachbarn meines Sohnes haben mehrere Katzen, die sie draußen halten. Er kann mal fragen, wie die das im Winter machen. Er hat keine Mäuse, kein einziges Mausloch.Ein Problem könnte auch das Tierheim sein. Wir haben da mal im Glauben, dass die froh sind, wenn jemand eine ältere Katze holt, uns Katzen geholt. Beinahe hätten wir sie nicht bekommen. Denn jeder wird intensiv überprüft, ob er die Tierchen auch ideal hält. Und zehn Stück draußen, ich weiß nicht, ob Du dann Katzen bekommst. Wir haben für unsere beiden Katzen jeweils 250€ zahlen müssen, wir hätten die Tiere zurückbringen können, aber das Geld nicht wiederbekommen. Beide Katzen erwiesen sich dann als chronisch krank, wir haben schon über tausend Euro für Tierarztkosten ausgegeben.Mäusebussarde jagen bei mir durchaus Mäuse, trotz hoher Bäume. Wenn frisch gemäht ist und die Mauselöcher frei liegen, macht es Spaß, das zu beobachten. Krähen hat es auch, die den Bussarden das Leben schwer machen. Regelmäßig werden auch Mauswohnungen vom Fuchs leergeräumt. Das Buddeln ist zwar nervig, aber ich bin trotzdem froh, wenn ein Nest mal beseitigt wird.
Tsss Tierheim. Wenn die keine Katzen abgeben wollen, sollen sie sie behalten. In jeder Wochenendausgabe der hiesigen Zeitung gibts wenigstens 5 Anzeigen, wo Leute Katzen abgeben wollen. Bei mir werden/würden sie auf jeden Fall weniger artungerecht gehalten als beim Tierheim im Käfig oder bei Stadtmenschen in der Wohnung.
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 14:35
von enigma
Nichts.
Lapidar "nichts" ;DWeißt Du, wie das ist: Du pflanzt einen Callicarpa bodinieri (wahlweise Ribes, Hydrangea pan, cotinus cogg. ...), am Tag danach gibts in jedem Wurzelbereich 3 Mauselöcher, vier bis sechs Wochen später kannst Du die Pflanzen vom Boden abheben, keine Wurzeln mehr dran.[/quote]Das sind aber Wühl- und nicht Feldmäuse, oder?
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 14:44
von Herr Dingens
Ich halte das für Feldmäuse, erstens sehe ich sie, wie seinerzeit die Terroristen (Konstantin Wecker), vereinzelt über die Wiese hüpfen

, - nein, im ernst: ich sehe sie in Rudeln über die Wiese sausen, von Loch zu Loch, und zweitens gibts dort auch nur wenige Erdhügel.
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 14:54
von Brezel
Katzen sind aber Haustiere, keine Nutztiere. Deine Hochrechnung wird nie aufgehen

;DDie Viecher sind sehr individuell. Die eine jagt Feldmäuse, die zweite spielt nur mit ihnen, die dritte spezialisiert sich auf Spitzmäuse, die vierte trägt sie dir ins Haus, die fünfte schlotzt nur an Spinnweben und Gummiringen…. ;DUnd wenn sie nicht standesgemäß betreut werden, suchen sie sich ein anständiges Zuhause (z.B. eines, in welchem ein Mäusefänger auch regelmäßig entwurmt wird).Es kann für deine Zwecke schon kontraproduktiv sein, wenn du dir nur eine Katze holst – falls dadurch die Mietermiez irritiert wird und sich nicht mehr in den Garten traut. Anderer Vorschlag (so hab ich es im Nutzgarten gemacht): Miezen-Liegeplätze für Besuchskatzen anlegen, indem man Nepeta faassenii großzügig übers ganze Grundstück verteilt anpflanzt. Mit bisschen Abstand und Sichtschutz, so dass sich mehrere Katzen gleichzeitig auf dem Grundstück aufhalten können, ohne sich gegenseitig ins Gehege zu kommen. Die kriegen dann schon mit, wo’s was zu holen gibt. Und du hast keinen weiteren Aufwand damit.Nur den Ärger: die Hinterlassenschaften in den frisch bearbeiteten Bereichen, wo auch gleich noch umgegraben wird. Aber das scheint dich ja nicht zu stören.

Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 14:55
von Wühlmaus
Meine Meinung: Lass das mit weiteren Katzen! Sie machen deutlich mehr Schaden als die Mäuse. Und die Rechnung, dass 10 Katzen dann 100 Mäuse/d fangen geht sicher nicht auf - und über die "Beifänge" möchte ich garnicht nachdenken. Meine vierbeinige "Topcat" möchte ich nicht missen. Sie ist ein toller Mauser und fängt nun, im fortgeschrittenen Alter auch Ratten

Zum Glück ist sie nicht sehr auf Vögel aus.Seit 13 Jahren haben wir sie. Damals gab es hier kaum Katzen. Jetzt in meinen Augen viel zu viele. Die Eidechsen und Blindschleichen sind rar geworden. Amphibien stehen auch auf dem Jagdplan.Mach es nicht!
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 15:01
von Herr Dingens
Ja. Ihr habt beide recht. Die Beifänge sind das Problem. Und dass die vielleicht gar nicht scharf auf Mäuse sind und den einzigen, der wirklich scharf drauf ist, auch noch davon abbringen.
Re: Katzen und Mäuse
Verfasst: 10. Aug 2015, 15:28
von Gartenfreund55
Mir ist nicht ganz klar, welches Problem die Katzen schaffen sollten. Immerhin graben sie den Garten nicht so hässlich um
