Miniatur zwischen Teich und Grundstücksmauer
Verfasst: 1. Apr 2019, 12:59
Zwischen dem Teich und Nachbars Mauer liegt ein knapp Meter breiter und wenige Meter langer Streifen. Links von einem ausufernden Kirschlorbeer, rechts von der ebenfalls nicht zahmen Korkenzieher-Hasel überschirmt, ist dort Platz für Schattenliebhaber. Laub fällt genug an und der Boden ist durch frühere Auffüllung mit einem sehr dunklen, humusreichen Substrat nicht der schlechteste.
Bisher hat ein fetter Klumpen von Iris pseudacorus das linke Ufer-Drittel blockiert und sich beständig in die Teichfläche hinausgeschoben. Scirpus sylvaticus und Geum rivale wucherten den Rest der Uferlinie zu. Nur unter der Korkenzieher-Hasel benimmt sich ein panaschieter Euonymus fortunei bescheidener. Der schmale Erdstreifen dahinter war öde und leer wie die darüber stehende Mauer, als wir das Grundstück übernommen hatten. Die Wucherer sind jetzt alle rausgeflogen.
Ich hatte bald nach Übernahme Cardamine glanduligera und Primula vulgaris in der gelben Wildform hingesetzt. Die Zahnwurz hat sich fröhlich ausgebreitet, wirkt beim Blick über den Teich hinweg so, wie ich mir das im Karpaten-Frühlingswald vorstelle. Die Kissenprimel scheint es nicht so leicht zu haben, ist in diesem Jahr kaum wahrnehmbar. Vor wenigen Jahren kamen einige Cyclamen coum 'Marianne' dazu, die sich offenbar wohlfühlen.
Hier wäre sogar die Gelegenheit, Carex alba mit ihrem leuchtend hellgrünen Laub wuchern zu lassen. In den Alpen und Westkarpaten gehört sie zu den natürlichen Begleitern der verschiedenen Zahnwurzen in reicheren Buchenwäldern. Vorerst setze ich aber auf horstige Seggen und in der Uferlinie vor allem auf die breitlaubige Carex plantaginea. Sie soll demnächst den häßlich grün leuchtenden Schlauch der Dachentwässerung verkleiden. Carex oshimensis 'Everillo' soll in der Fläche ein paar leuchtende Punkte setzen, ebenso ein weißlaubiges Lungenkraut, direkt unter der dunklen Hasel, an einer der dunkelsten Stellen.
Das etwas stark prangende Rankgitter war übrig und ist hier platzsparend untergebracht. Weil es sich trifft, sollen Ableger von Lonicera x brownii 'Dropmore Scarlet' und Lonicera henryi wetteifern, wer die Mauer am schnellsten oder am attraktivsten dekoriert. Ein Aruncus 'Horatio' direkt an der Mauer und eine weiße Astilbe im Ufer können im Sommer etwas Höhe in die Miniatur bringen. Die Astilbe macht das schon einige Jahre ganz gut.
Ich überlege, punktuell, für eine etwas spätere Blüte, Iris tectorum hinter Carex plantaginea zu setzen, falls die Anzucht aus Samen klappt.
Was würde den wenig zierenden, mehrtriebigen Fuß des Kirschlorbeers am besten durchflechten? Ich möchte ihn wegen der direkt darunter liegenden Wasserfläche von belaubten Zweigen frei halten. Gleichzeitig könnte damit die anschließende Regentonne, ebenfalls unschön als Hintergrund, optisch etwas abgefangen werden. Es wird dort im Sommer sehr trocken, ich kann aber grundsätzlich wässern. Ein größeres Epimedium?
Dieser Tage:


Im späten Winter:

Bisher hat ein fetter Klumpen von Iris pseudacorus das linke Ufer-Drittel blockiert und sich beständig in die Teichfläche hinausgeschoben. Scirpus sylvaticus und Geum rivale wucherten den Rest der Uferlinie zu. Nur unter der Korkenzieher-Hasel benimmt sich ein panaschieter Euonymus fortunei bescheidener. Der schmale Erdstreifen dahinter war öde und leer wie die darüber stehende Mauer, als wir das Grundstück übernommen hatten. Die Wucherer sind jetzt alle rausgeflogen.
Ich hatte bald nach Übernahme Cardamine glanduligera und Primula vulgaris in der gelben Wildform hingesetzt. Die Zahnwurz hat sich fröhlich ausgebreitet, wirkt beim Blick über den Teich hinweg so, wie ich mir das im Karpaten-Frühlingswald vorstelle. Die Kissenprimel scheint es nicht so leicht zu haben, ist in diesem Jahr kaum wahrnehmbar. Vor wenigen Jahren kamen einige Cyclamen coum 'Marianne' dazu, die sich offenbar wohlfühlen.
Hier wäre sogar die Gelegenheit, Carex alba mit ihrem leuchtend hellgrünen Laub wuchern zu lassen. In den Alpen und Westkarpaten gehört sie zu den natürlichen Begleitern der verschiedenen Zahnwurzen in reicheren Buchenwäldern. Vorerst setze ich aber auf horstige Seggen und in der Uferlinie vor allem auf die breitlaubige Carex plantaginea. Sie soll demnächst den häßlich grün leuchtenden Schlauch der Dachentwässerung verkleiden. Carex oshimensis 'Everillo' soll in der Fläche ein paar leuchtende Punkte setzen, ebenso ein weißlaubiges Lungenkraut, direkt unter der dunklen Hasel, an einer der dunkelsten Stellen.
Das etwas stark prangende Rankgitter war übrig und ist hier platzsparend untergebracht. Weil es sich trifft, sollen Ableger von Lonicera x brownii 'Dropmore Scarlet' und Lonicera henryi wetteifern, wer die Mauer am schnellsten oder am attraktivsten dekoriert. Ein Aruncus 'Horatio' direkt an der Mauer und eine weiße Astilbe im Ufer können im Sommer etwas Höhe in die Miniatur bringen. Die Astilbe macht das schon einige Jahre ganz gut.
Ich überlege, punktuell, für eine etwas spätere Blüte, Iris tectorum hinter Carex plantaginea zu setzen, falls die Anzucht aus Samen klappt.
Was würde den wenig zierenden, mehrtriebigen Fuß des Kirschlorbeers am besten durchflechten? Ich möchte ihn wegen der direkt darunter liegenden Wasserfläche von belaubten Zweigen frei halten. Gleichzeitig könnte damit die anschließende Regentonne, ebenfalls unschön als Hintergrund, optisch etwas abgefangen werden. Es wird dort im Sommer sehr trocken, ich kann aber grundsätzlich wässern. Ein größeres Epimedium?
Dieser Tage:






Im späten Winter:
