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Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 25. Jul 2019, 17:43
von neo
Ich hatte mal gelesen, dass man Lenzrosen über den Sommer nicht Giessen muss oder soll.
Allerdings steht meine Gruppe sehr trocken und mit Sonne unter einer Föhre, das Laub hängt fahl grau-grün jetzt.
Letztes Jahr haben sie immer mal ein bisschen Wasser bekommen, nun muss ich ja Wasser sparen und werde diese Trockenheitsecke jetzt auslassen mit meinen Wassergaben.
Überlebenschancen? Hat da schon jemand einen Härtetest gemacht?
Im Frühling möchte ich schon ganz gern noch was umpflanzen von Ihnen, an feucht schattigere Stellen.
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 25. Jul 2019, 17:57
von Bufo
Ich habe im letzten Jahr unfreiwillig den Härtetest gemacht. Standort halbschattig bis schattig, Sandboden und Brunnen alle.
Sie haben gut überlebt und auf das prächtigste geblüht.
In diesem Jahr stehen sie eher feucht, aber ohne Staunässe. Vom Blatt her sehen sie jetzt wesentlich besser aus. Mal schauen ob es zur nächsten Blüte einen Unterschied macht.
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 25. Jul 2019, 17:59
von Gartenplaner
Die, die ich im Eibenhain stehen habe, bekamen schon letztes Jahr gar kein zusätzliches Wasser, schlappten sehr während der Dürre und blühten trotzdem normal im Frühjahr.
Stehen allerdings schattig.
Sie vertragen eingewachsen sehr viel Trockenheit meiner Erfahrung nach, ob das dann sonnig auch noch klappt, weiß ich allerdings nicht.
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 25. Jul 2019, 18:28
von neo
Ok, danke euch, das klingt ja ganz gut dann stehen wir das jetzt durch.
Im Gegensatz zum letzten Jahr kommt immerhin manchmal etwas Regen, auch wenn es nie viel ist.
Für die Lenzrosen dort ist jetzt wohl einfach Zeit zum Umsiedeln, der Sommer ist ein harter Lehrmeister. ;)
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 28. Jul 2019, 13:56
von Dunkleborus
Wenn der Austrieb fertig ist, halten sie wirklich viel aus. Mein Extremfall ist eine H. orientalis im fast totalen Regenschatten. Im Sommer liegt das Laub sehr oft am Boden, ich hatte vor Jahren einfach keine Lust mehr zu giessen.
Bis jetzt hat sie jeden Frühling wieder toll geblüht.
Ein Helleboruswildartenliebhaber sagte mir, dass sie unglaublich robust seien. Bei ihm stehen die Arten recht sonnig, und er hat kaum Wasser zum Giessen. Letztes Jahr haben sie sehr gut überstanden, dabei war es dort lange heiss und sehr trocken.
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 29. Jul 2019, 15:14
von Gänselieschen
Ich habe inzwischen doch mehr gewässert als früher - und die gegenteilige Sorge. Das Wasser läuft gut ab, kann es trotzdem zu viel sein für Helleboren??
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 29. Jul 2019, 15:45
von *Falk*
Die brauchst Du jetzt nicht zusätzlich wässern. Die Trockenheit im August regt eher die Blütenbildung fürs nächste Frühjahr an.
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 30. Jul 2019, 16:37
von wallu
Meine waren letzten Dürresommer ab ca Mitte August z.T. komplett eingezogen; alle Blätter vertrocknet und schwarz. Dieses Frühjahr haben sie nur spärlich geblüht. Fazit: Auch denen kann es zu trocken werden ;).
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 30. Jul 2019, 17:09
von neo
Dunkleborus hat geschrieben: ↑28. Jul 2019, 13:56Im Sommer liegt das Laub sehr oft am Boden, ich hatte vor Jahren einfach keine Lust mehr zu giessen.
Ich habe jetzt einige Jahre und ein bisschen Druck gebraucht, bis zur nötigen Härte, diese "Schluckspechtecke" nicht mehr zu giessen. ;)
Die Lenzrosen sehen quasi verbraten aus, ist ja auch kein Wunder. Sie haben sich auch nach dem Wochenendgewitterregen nicht mehr aufgerichtet.
Andere Pflanzen hätten sich wohl schon längst total verabschiedet.
Aber ich bin im Moment ganz froh, dass ich vom Haus aus keinen direkten Blick auf die Lenzrosenecke habe.
Re: Was halten Lenzrosen an Trockenheit wirklich aus?
Verfasst: 2. Aug 2019, 12:11
von Mediterraneus
wallu hat geschrieben: ↑30. Jul 2019, 16:37Meine waren letzten Dürresommer ab ca Mitte August z.T. komplett eingezogen; alle Blätter vertrocknet und schwarz. Dieses Frühjahr haben sie nur spärlich geblüht. Fazit: Auch denen kann es zu trocken werden ;).
Das kann ich so bestätigen. Meine unterm Kirschbaum sind quasi noch im grünen Zustand getrocknet. Der Austrieb in diesem Frühjahr war spärlich, diese Pflanze blühte nicht dieses Jahr. Die Pflanze hat in der Wurzel überlebt, aber sehr gelitten.