Mehrsorten-Apfelbaum Hochstamm
Verfasst: 29. Okt 2019, 12:47
Hallo zusammen,
in meinem Kleingarten stehen mehrere alte, teils abgängige Apfelbäume, von denen in den nächsten Jahren mindestens 2 ihren Geist aufgeben werden (teils schon Pilzfruchtkörper à la Stielporling aufgetreten, jahrelang "vergewaltigte" Bäume, deren Löcher mit Bauschaum und Zement gestopft wurden, sich in Fetzen lösende Rinde). Schade ist insbesondere, dass es sich hierbei um Hochstämme handelt, es wird also einige Zeit dauern, bis adäquater Ersatz gewachsen ist. (übrigens stehen vergleichbare kaputte Exemplare zu Hauf in den Nachbargärten)
Nach langem Belesen hier um Forum, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einen neuen Hochstamm setzen möchte. Da der Boden sehr sehr sandig ist sicherlich auf Sämlingsunterlage. Bis vor kurzem war ich vollkommen unbeleckt, was Apfelsorten betrifft, konnte nun in den letzten Wochen einiges nachholen und auch probieren.
Sortenfavoriten, auch hinsichtlich der Lage sind nun: Geheimrat Breuhahn, Kaiser Wilhelm, Dülmener Rosenapfel
Da ich im Moment keinen Platz habe 3 Bäume zu pflanzen, sondern erstmal nur einen, wurde ich auf die Idee eines Mehrsortenbaums gebracht. Ich habe bereits Erfahrungen mit dem Veredeln/Umveredeln machen können. (Anfang 2019 eine Zwetschge (Stammdurchmesser 15cm) auf Reneclaude umveredelt, mehrere Handveredelungen Reineclaude, Aprikose, Pfirsich auf St. Julien A, alle erfolgreich. Okulationsversuche Pfirsich auf Zwetschge alle gescheitert)
Ich würde also gerne einen Mehrsortenbaum mit den o.g. Sorten kreiieren. Meine Frage diesbezüglich nun:
Welche Sorte der 3 bietet sich am ehesten als Basis an? Meine Idee wäre quasi z.b. einen Hochstamm Kaiser Wilhelm zu nehmen (soll wohl am starkwüchsigsten sein) und dann den Breuhahn (nicht so starkwüchsig) auf die Stammverlängerung in die Kronenspitze zu packen, den Dülmener für 2 der 4 Hauptäste (die vl. etwas höher ansetzen als die, die ich als Kaiser Wilhelm belasse).
Ich hoffe, ihr versteht, was ich mir dabei denke? Ziel soll natürlich sein, einen halbwegs ausgeglichenen Kronenaufbau hinzubekommen, indem ich die starkwüchsigste Sorte am weitesten unten habe und die am wenigsten starkwüchsige oben habe. Allerdings muss ich noch sagen, dass ich den Breuhahn als Sorte am besten finde und von dem eigentlich auch den größten Ertrag wünsche.
weitere Fragen dazu wären: wenn ich den Baum jetzt im Herbst pflanze (soll als Stammumfang 8-10 gekauft werden), ist es dann sinnvoll nächstes Frühjahr direkt die Krone zu veredeln, oder sollte man noch 1 Jahr warten?
Bin gespannt, was ihr zu meiner Idee denkt!
in meinem Kleingarten stehen mehrere alte, teils abgängige Apfelbäume, von denen in den nächsten Jahren mindestens 2 ihren Geist aufgeben werden (teils schon Pilzfruchtkörper à la Stielporling aufgetreten, jahrelang "vergewaltigte" Bäume, deren Löcher mit Bauschaum und Zement gestopft wurden, sich in Fetzen lösende Rinde). Schade ist insbesondere, dass es sich hierbei um Hochstämme handelt, es wird also einige Zeit dauern, bis adäquater Ersatz gewachsen ist. (übrigens stehen vergleichbare kaputte Exemplare zu Hauf in den Nachbargärten)
Nach langem Belesen hier um Forum, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einen neuen Hochstamm setzen möchte. Da der Boden sehr sehr sandig ist sicherlich auf Sämlingsunterlage. Bis vor kurzem war ich vollkommen unbeleckt, was Apfelsorten betrifft, konnte nun in den letzten Wochen einiges nachholen und auch probieren.
Sortenfavoriten, auch hinsichtlich der Lage sind nun: Geheimrat Breuhahn, Kaiser Wilhelm, Dülmener Rosenapfel
Da ich im Moment keinen Platz habe 3 Bäume zu pflanzen, sondern erstmal nur einen, wurde ich auf die Idee eines Mehrsortenbaums gebracht. Ich habe bereits Erfahrungen mit dem Veredeln/Umveredeln machen können. (Anfang 2019 eine Zwetschge (Stammdurchmesser 15cm) auf Reneclaude umveredelt, mehrere Handveredelungen Reineclaude, Aprikose, Pfirsich auf St. Julien A, alle erfolgreich. Okulationsversuche Pfirsich auf Zwetschge alle gescheitert)
Ich würde also gerne einen Mehrsortenbaum mit den o.g. Sorten kreiieren. Meine Frage diesbezüglich nun:
Welche Sorte der 3 bietet sich am ehesten als Basis an? Meine Idee wäre quasi z.b. einen Hochstamm Kaiser Wilhelm zu nehmen (soll wohl am starkwüchsigsten sein) und dann den Breuhahn (nicht so starkwüchsig) auf die Stammverlängerung in die Kronenspitze zu packen, den Dülmener für 2 der 4 Hauptäste (die vl. etwas höher ansetzen als die, die ich als Kaiser Wilhelm belasse).
Ich hoffe, ihr versteht, was ich mir dabei denke? Ziel soll natürlich sein, einen halbwegs ausgeglichenen Kronenaufbau hinzubekommen, indem ich die starkwüchsigste Sorte am weitesten unten habe und die am wenigsten starkwüchsige oben habe. Allerdings muss ich noch sagen, dass ich den Breuhahn als Sorte am besten finde und von dem eigentlich auch den größten Ertrag wünsche.
weitere Fragen dazu wären: wenn ich den Baum jetzt im Herbst pflanze (soll als Stammumfang 8-10 gekauft werden), ist es dann sinnvoll nächstes Frühjahr direkt die Krone zu veredeln, oder sollte man noch 1 Jahr warten?
Bin gespannt, was ihr zu meiner Idee denkt!