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Rettung für den Frühbeetkasten?

Verfasst: 5. Jun 2020, 11:05
von Weidenkatz
Also eigentlich ist die Geschichte zur Frage auch bei den Gartentrotteln gut aufgehoben.

Wir haben einen hübschen Frühbeetkasten aus Lärchenholz. Ca 80 cm tief, 1,20 lang, 59 cm breit.
Nach unten offen, dort steht er auf Rasengittersteinen, hat Erdkontakt. Er hat einen Deckel, der mit Insektenschutznetz bespannt ist.
2,3 Jahre haben wir darin schneckenfrei schon seehr früh im Jahr schönsten Salat geernet.
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Leider waren wir nicht so vorausschauend, im Winter den Deckel abzunehmen geschweige denn das Beet leer zu schaufeln. So wuchsen mit einmal Pilze aus dem Holz. Es roch auch stark pilzig.
Wir haben es dann geräumt, Sand reingetan und trocknen lassen, was gut klappte, die Pilze verschwanden. Dann haben wir es mit Noppenfolie ausgekleidet. Allerding anders als alle Nachbarn mit den Noppen nach außen :-[.
Weil wir dachten, sonst käme zuwenig Luft ans Holz.
Fehler, oder? ;D
Nun denn, auf jeden Fall eröffneten wir den Schleimern so eine prima Autobahn vom Erdboden in den Pflanzbereich - die "Bar zum knackigen Blatt" - und auch noch 100te von günstigen, schattig feuchten Tageswohnungen.
Nämlich in jeder 5. Noppe eine, wie ich dann beim Auseinandernehmen sah
Teichmolche (wie hier bei pur diagnostiziert wurde :D) fühlten sich ebenso wohl.
Alles prima.
Aber ich hätte gern wieder Salat. :-\

Was tun? Noppenfolie, diesmal mit Noppen nach innen rein ;D oder gibt es noch eine andere Idee?

Re: Rettung für den Frühbeetkasten?

Verfasst: 5. Jun 2020, 11:48
von thuja thujon
Wenn ich ehrlich sein darf: schmeiss das angefaulte Holz weg, die Pilze sind eh drin, auch wenn man sie nicht immer sieht und betoniere dir eins.
Schau dir Lilos Frühbeet an, es geht nicht besser und haltbarer: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,64501.msg3467912.html#msg3467912

Würde ich auch machen, wenn ich Platz dafür hätte. Evtl etwas Torf mit in den Beton msichen das es gleich etwas älter aussieht.

Re: Rettung für den Frühbeetkasten?

Verfasst: 5. Jun 2020, 12:02
von Apfelbaeuerin
Weidenkatz hat geschrieben: 5. Jun 2020, 11:05
Was tun? Noppenfolie, diesmal mit Noppen nach innen rein ;D oder gibt es noch eine andere Idee?


Ja, wenn das Holz noch gut ist, würde ich es so machen. Ich würde das hübsche Lärchenbeet nicht gleich weggeben/-werfen, auch wenn es wegen des Pilzbefalls vielleicht das 22. Jahrhundert nicht mehr erlebt. Mir widerstrebt sowas.

Re: Rettung für den Frühbeetkasten?

Verfasst: 5. Jun 2020, 12:16
von thuja thujon
Weidenkatz hat geschrieben: 5. Jun 2020, 11:05die Pilze verschwanden
Die Fruchtkörper. Der Pilz lebt im Holz in der Regel weiter.

Re: Rettung für den Frühbeetkasten?

Verfasst: 6. Jun 2020, 03:06
von häwimädel
Weidenkatz hat geschrieben: 5. Jun 2020, 11:05
... Dann haben wir es mit Noppenfolie ausgekleidet. Allerding anders als alle Nachbarn mit den Noppen nach außen :-[.
Weil wir dachten, sonst käme zuwenig Luft ans Holz.
Fehler, oder? ;D
oder gibt es noch eine andere Idee?

Den Gedankengang kann ich absolut nachvollziehen, hätte es genauso gemacht. ;) :)
Ich weiß jetzt nicht wie holzschädigend die Pilze sind, normalerweise macht Thuja schon die richtigen und gut begründeten Vorschläge.

Wenn Ihr es trotzdem nochmal versuchen wollt:
Den Kasten auf eine Reihe Pflaster- oder Backsteine stellen, ist trotzdem noch nach unten offen, aber das Holz hat keinen direkten Kontakt mit der Erde und bleibt trockener. Von oben die Schneckenappartements mit einem Streifen Metallfliegengitter abdecken = Schleimerknast. ;D

Re: Rettung für den Frühbeetkasten?

Verfasst: 6. Jun 2020, 09:41
von thuja thujon
Der Vorteil neben dem trockenlegen vom Holz und damit viel längerer Lebensdauer ist das bei der Variante die Steine viel Wärme speichern und abgeben können. Im Vergleich zum Holz jedenfalls. Und warme Füße sind bei Frühbeetkulturen immer willkommen.