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Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 7. Mai 2021, 13:13
von biene100
Ich bin unschlüssig, was ich machen soll. Vor Jahren teilte ich ein Stück einer Staudenpfingstrose ab und habe mir so die Stengelfäule eingefangen. Die ersten Triebe wachsen und blühen, spätere werden jedes Jahr dahingerafft. Am Besten wäre wohl gewesen mich gleich von der ganzen Pflanze zu trennen. Ich konnte es nicht. Seit drei Jahren gehts mir bei der schönen Buckeye Belle gleich. :-[ Auch sie konnte ich nicht entsorgen. Gerade sah ich dass eine weitere Pfingstrose befallen ist. :'( Soll ich die drei Pfingstrosen ausgraben, oder kann man dem Sch.... doch irgendwie anders auch Herr werden? Ich würde mir ja eigentlich im Herbst gerne noch ein paar Paeonien kaufen, aber ..... :-X
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 7. Mai 2021, 16:48
von lord waldemoor
mir gehts so seit ich mal hühnermist zu einer coral charm gab
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 7. Mai 2021, 16:56
von Jörg Rudolf
Ich habe das gleiche Problem und weiß auch keinen Rat. Ich werde sie wohl ausgraben und entsorgen und dann an dieser Stelle etwas anderes pflanzen
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 7. Mai 2021, 17:01
von Buddelkönigin
Ich habe mal gelesen, daß zu viel oder falscher Dünger das Problem sein kann. Ich habe im Frühjahr mal wieder etwas Kompost aufgebracht und leicht gedüngt... und schon sehe ich braune Knospen an 'Jan van Leeuwen'. Ob's falsch oder zuviel war ? :-\
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 7. Mai 2021, 17:11
von biene100
:-[ :-[
Ist wohl wirklich nicht mehr loszuwerden, oder?
Bei mir sitzts an der Stengelbasis.
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 7. Mai 2021, 17:19
von Jörg Rudolf
Ich habe auch mit Kompost gedüngt und es ist ebenfalls die Stengelbasis betroffen. Die Stängel fallen um man kann an derBasis grauen Pilzrasen erkennen.
Päonia offizinales und P. perigrina habe ich ebenfalls mit Kompost gedüngt dort ist kein Pilzbefall zu sehen toi toi toi!
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 7. Mai 2021, 17:24
von biene100
Ich bezweifle dass es am Dünger liegt. Habs zwar auch gelesen, aaaber...
Als ich vor 40 Jahren hierherzog stand schon eine weisse Pfingstrose am Gemüsegartenrand. Die wurde lange Jahre im Herbst beim Düngen des Gemüsegartens mit Rindermist zugedeckt. Nicht mit Absicht, aber der Mist wurde von oben so drüber auf die Beete gestreut, und da bliebe eben immer was drauf. Der Gemüsegarten ist groß, und wos ging wurde der Mist mit dem Traktor gefahren.:-X Im Frühling zwar wieder davon befreit, trotzdem. Sie steht bis heute proper und gesund da.
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 27. Jan 2025, 10:57
von Brezel
Beim Rückschnitt einer Strauchpfingstrose, die eindeutig Pilzbefall hat, fallen mir jetzt diese braunen Stellen im Inneren der Zweige auf. Da muss ich wohl noch weiter zurückschneiden... oder?
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 30. Jan 2025, 18:05
von IrisLost
Bei Rosen ist das wohl so, Brezel. Bei Paeonien weiß ich dazu leider keine Antwort.
Im Pflegegarten gibt es eine ganze Reihe von (Stauden-) Paeonien. Einige davon hatten letztes Jahr plötzlich viel braun-graues Laub, das wie vertrocknet aussah, könnte das auch an dieser Pilzkrankheit liegen?
Pilzrasen ist mir nicht aufgefallen und gedüngt wurden sie nur sparsam mit einem organischem Dünger (Namen weiß ich nicht mehr).
Falls es Botrytis paeoniae ist, kann man die Pflanzen dann wirklich nur entsorgen und nicht behandeln?

Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 30. Jan 2025, 18:34
von Starking007
Der Pilz tritt schon fast typisch auf, keine Panik.
Düngen würde ich nicht mehr, organisch schon gar nicht.
Nicht giessen, ausser auf purem Sand.
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 30. Jan 2025, 18:46
von IrisLost
Danke, Starking!
Gegossen werden sie eh nie (stehen auf Lehm) und die (m. W. erstmalige/einmalige) Düngung des letzten Jahres wird dann auch die letzte bleiben.
Gibt es außer Entsorgen befallenen Laubs noch irgendwas, das man tun kann? - Gespritzt werden soll dort nichts aber vielleicht gibt es ein Mittel zur Pflanzen-/Abwehrkräftestärkung?
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 30. Jan 2025, 18:57
von Mediterraneus
Du kannst die Pflanze mit Kalksplitt mulchen.
Das hält die Oberfläche trocken und sorgt für skelettreichen Boden.
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 30. Jan 2025, 21:08
von IrisLost
Danke auch dir für den Tip, Mediterraneus!
An Kalksplitt ist hier im Norden m. W. nicht recht ran zu kommen. Ginge evtl. auch Basaltsplitt? Den führen hier einige Baumärkte.
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 30. Jan 2025, 21:24
von Christiane
Hmmmm ... ich dünge unsere (intersektionellen) Päonien schon. Maßvoll, mit Azet-Rosendünger, kein Mineraldünger. Sie blühen einfach zu üppig um keinen Dünger einzusetzen. Von Rinderdung lasse ich allerdings die Finger. Bis jetzt hatten wir kaum ein Problem, ich befürchte jedoch, dass der dauernasse Boden über Wochen und Monate nicht gut ist. Wenn es Probleme mit Pilzerkrankungen gab, dann war das stets in Kombination mit langen Nässephasen, wie jetzt. Typischerweise war dann der komplette Trieb an einer Stelle durchgefault. Bei nur einem mittig braunen Ring wäre ich vorsichtig. Ich kann es nicht zuordnen und würde vielleicht erst einmal warten und beobachten.
Kalksplitt klingt gut, allerdings ist bei uns der Boden so richtig nass. Ob Splitt trotzdem hilft?!?
Re: Botrytis paeoniae was tun?
Verfasst: 31. Jan 2025, 09:49
von enaira
Ich habe hier im lehmigen Boden seit einigen Jahren auch Probleme mit Pilzerkrankungen an einigen der Strauchpaeonien.
Bei 'Souvenir de Lothar Parlasca' war es im vorletzten Sommer so schlimm, dass ein Trieb nach dem anderen im Laufe des Sommers welk wurde und ich die Pflanze dann Mitte August kräftig runtergeschnitten habe. Sie ist gut durchgetrieben und hatte im vergangenen Jahr sogar wieder ein paar Blüten. Weg ist der Pilz sicherlich nicht, aber ich hoffe, die wunderschöne Pflanze noch eine Weile erhalten können.

- Mitte August '23. Ich bin mir nicht sicher, ob ich später nicht noch mehr weggeschnitten habe.

- Anfang Mai '24
Irgendwo habe ich den Tipp gelesen, Strauchpaeonien im Herbst vollständig per Hand zu entblättern, damit infiziertes Laub auf jeden Fall entfernt ist. In diesem Herbst habe ich das erstmals konsequent gemacht. Mal sehn, was es bringt.