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Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 24. Jul 2023, 23:17
von Microcitrus
Vor mehr als 10 Jahren habe ich im Gebiet der ehemaligen DDR einen merkwürdigen "Schaugarten' besucht. 3 Hügel einer Braunkohle-Abbau-Halde oder vl.Schlackenhügel (ein Mega-Kohlekraftwerk war in Sichtweite).
Alles bepflanzt vor allem mit Heidekraut. Und Massen an Besuchern, wie beim Fujijama. "Wir haben ja sonst nichts" hatten sie damals gesagt.
Was könnte das gewesen sein? Name und Ort sind mir entfallen.
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 00:31
von Querkopf
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 06:38
von Staudo
Microcitrus hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 23:17einen merkwürdigen "Schaugarten'
Das hast Du schön geschrieben.
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 07:01
von Chica
Microcitrus hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 23:17Vor mehr als 10 Jahren habe ich im Gebiet der ehemaligen DDR einen merkwürdigen "Schaugarten' besucht. 3 Hügel einer Braunkohle-Abbau-Halde oder vl.Schlackenhügel (ein Mega-Kohlekraftwerk war in Sichtweite).
"Wir haben ja sonst nichts" hatten sie damals gesagt.
Tja, wir können eben jetzt schon Dürrepflanzung, ihr müsst dass mit dem Klimawandel erst noch mühsam lernen ;D. Und wir haben ein ganzes
Seenland 8). Die Gegend hier heißt übrigens Lausitz. Das andere ist schon 33 Jahre her...
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 08:39
von Buddelkönigin
Ich stolpere über den Begriff 7000 "skandinavische" Findlinge. Sind die jetzt nicht aus dem Tagebau dort in der Lausitz?
Daß dort "skandinavische" Steine zutage gefördert wurden, hat doch sicher erdgeschichtlich, geologische Ursachen, oder ???
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 08:41
von Staudo
Ja, die hat das Eis mitgeschleppt. ;) Geologen können prima Studien machen, welcher Stein aus welcher Region Skandinaviens stammt.
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 10:35
von Microcitrus
Staudo hat geschrieben: ↑25. Jul 2023, 06:38Microcitrus hat geschrieben: ↑24. Jul 2023, 23:17einen merkwürdigen "Schaugarten'
Das hast Du schön geschrieben.
Gell, aber ich habe ihn mir nicht gemerkt.
In Alzheim war ich noch nicht.
Findlinge waren dort nicht, Wasser nicht, Spielplatz nicht. Eher alle möglichen Heidekräuter und "Besucherschlangen".
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 10:49
von Hyla
Braunkohleabbau gab's auch bei Helmstedt. Die beschriebene Ecke kenne ich nicht, bin da aber mal auf Fossiliensuche dort durchgekrochen. Vielleicht war es ja da in der Gegend. Dort wurde nicht so tief gegraben wie in ... der Lausitz (???).
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 10:50
von oile
Microcitrus hat geschrieben: ↑25. Jul 2023, 10:35Findlinge waren dort nicht. Eher alle möglichen Heidekräuter und "Besucherschlangen".
Dann musst Du Tomaten auf den Augen gehabt haben.
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 11:04
von Microcitrus
oile hat geschrieben: ↑25. Jul 2023, 10:50Microcitrus hat geschrieben: ↑25. Jul 2023, 10:35Findlinge waren dort nicht. Eher alle möglichen Heidekräuter und "Besucherschlangen".
Dann musst Du Tomaten auf den Augen gehabt haben.
Als ich diesen Park besichtigt habe, war das kurz nach der Eröffnung, vielleicht hatten sie ihn noch nicht mit Findlingen aufgepept und er wurde erst später der Findlingspark?
2001 oder 2002 könnte hinkommen (es war im Herbst, wo ich vorher war, röhrten die Hirsche zur Brunft). Die Pflanzen waren ordentlich in Reih und Glied gesetzt und noch nicht zusammengewachsen.
Da waren nur 3 trockene Hügel mit viiiiiel Schotter und Steine und Heidekraut, kein Spielplatz, es wurde noch gebaut, damals ein Aha-Erlebnis.
Jetzt einen Besuch wert oder alles vertrocknet?
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 25. Jul 2023, 13:07
von Kasbek
Das könnte auch das Areal der 2. Sächsischen Landesgartenschau 1999 in Olbersdorf bei Zittau gewesen sein. Das Mega-Kraftwerk in Sichtweite wäre dann entweder das in Hirschfelde oder das auf der polnischen Seite in Turów.
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 26. Jul 2023, 04:09
von Microcitrus
Kasbek hat geschrieben: ↑25. Jul 2023, 13:07Das könnte auch das Areal der 2. Sächsischen Landesgartenschau 1999 in Olbersdorf bei Zittau gewesen sein. Das Mega-Kraftwerk in Sichtweite wäre dann entweder das in Hirschfelde oder das auf der polnischen Seite in Turów.
Danke für den Hinweis, den großen See (des abgesoffenen Tagebaus) sah ich dort nicht.
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 26. Jul 2023, 06:27
von lerchenzorn
Solche Bergaufolgeideen sind vermutlich vielfach aufgeblitzt.
Chica hat geschrieben: ↑25. Jul 2023, 07:01... Tja, wir können eben jetzt schon Dürrepflanzung, ... [/quote]
Heidepflanzungen sind - zumindest in den ersten Jahren - alles andere als trockenfest. Vor allem auf herausgehobenen Hügeln und dem Wind ausgesetzt müssen sie ein paar Jahre lang ordentlich gewässert werden. Je nach den verwendeten Arten und Sorten sind sie an solchen Plätzen auch nicht unendlich winterhart. Hier in der Gegend wurde ein Straßenkreisel so bepflanzt und ist nach den Wintern regelmäßig braun gewesen. Es hat drei Fehlversuche gebraucht, bis man es endlich begriffen hatte und etwas anderes dahin gesetzt hat.
[quote]Die Gegend hier heißt übrigens Lausitz. Das andere ist schon 33 Jahre her...
Die Lausitz gibt es nicht ... ;)
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 26. Jul 2023, 07:01
von Chica
Es gibt da über Heidekraut hinaus sehr viele andere Pflanzen. Um an so einem Ort eine dauerhafte Pflanzung etablieren zu können muss man schon genaue Artenkenntnis haben 8).
Es gibt Sachsen und es gibt Brandenburg. Zum Glück gibt es das „Gebiet der ehemaligen DDR“ in den Köpfen unserer Kinder nicht mehr ::). Bei manchen ist da offensichtlich ein Generationenwechsel nötig damit das aufhört.
Re: Renaturierte Braunkohlehalde in ...
Verfasst: 26. Jul 2023, 07:43
von Staudo
Wer erforschen will, was auf purem Sand und vollkommen ohne zusätzliches Wasser aufkommt, kann gern auf den Ödlandflächen meiner Gärtnerei botanisieren. ;) Dort blüht es derzeit überreich. Was von den Stellflächen ausreißen kann, nutzt seine Chance. Interessant sind auch die Bereiche, die von der Beregnung erwischt werden. Dort ist die Artenvielfalt um einiges höher, obwohl der Boden ebenfalls nur reiner Sand ist. Dort wachsen und gedeihen auch etliche Arten, die in Listen für Extremstandorte auftauchen. Offensichtlich wurden diese Listen auf armen, aber feuchteren Standorten zusammengestellt.
Zum Findlingspark: Ich glaube nicht, dass sich dieser Kleingarten in XXXXXL-Format ohne zusätzliche Bewässerung erhalten lässt.