Vor Jahren habe ich mal eine einzelne Sanddornpflanze gekauft, die deutlich und unmißverständlich als "selbstbefruchtend" ettikettiert war. Deutsche Züchtung, wenn ich mich nicht irre, aus Weihenstephan. Den Namen habe ich vergessen... aber dazu gab's dann auch irgendwo mal einen thread.
Und nein, es handelte sich nicht eine männliche und eine weibliche Pflanze, die in einem Topf zusammengepflanzt worden waren.
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Offensichtlich hat hier noch keiner vor der unterirdischen Wüchsigkeit von Sanddorn gewarnt, deshalb jetzt hier meine Erfahrung als abschreckendes Beispiel:
Schon nach dem ersten Standjahr beginnt der Sanddorn, seine Umgebung zu ursurpieren. Er treibt Wurzelausläufer über mehrere Meter hinweg, ein kräftiges, verästeltes, ständig verwurzelnes System, das ähnlich wie Schlehen alle Nase lang einen Trieb nach oben schickt. Jeder dieser Triebe ist nach kurzer Zeit selbständig und in der Lage, wiederum Wurzelausläufer zu treiben.
Wir haben in der Folge im Kleingartengelände Wurzelausläufer in einem Umkreis von 10 bis 15 m um die Mutterpflanze herum roden dürfen. Was nicht einfach war, weil wirklich jedes Einzelteil aus dem Boden herausoperiert werden mußte.