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Autor Thema: Zuchtpilze  (Gelesen 19023 mal)

Conni

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #30 am: 06. Juni 2019, 17:37:15 »

Das sieht klasse aus.  :D Magst Du ein bisschen darüber erzählen? Nach dem Holz hat Vogelsberg ja schon gefragt. Interessant fände ich auch: Wann geimpft, wie lange hat es bis zum ersten Ertrag gedauert, wie lange kannst Du von einem Baumstamm ernten, welche Mengen kommen da zusammen usw. Ich freu mich auf Berichte von Dir.
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Sandwurm

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #31 am: 06. Juni 2019, 20:52:24 »

Es freut mich, dass euch meine Pilzanlage gefällt. Es ist meine erste Anlage. Die Pilzbrut habe ich von Pilzmännchen bezogen. Auf den dortigen Seiten stehen alle wichtigen Informationen. Die Pilze stehen auf der Nordostseite meines Hauses, zusätzlich durch eine Hecke und eine Felsenbirne beschattet. Falls es zu trocken ist, und das ist hier oft der Fall wird ein Sprühregner eingeschaltet. Ich habe Buchenholz verwendet, es muss auf jeden Fall Laubholz sein. Die Impfung erfolgt im Frühjahr, da das Schlagen des Holzes ca. 3 Monate her sein sollte. Zu früh sind die Abwehrkräfte des Baumes zu groß, zu spät siedeln sich Fremdpilze an. Dann muss das ein Jahr ruhen. Dabei zieht der Pilz in das Holz und ist im nächsten Winter frostfest. Dann lässt es sich 5 Jahre beernten, bis das Holz aufgebraucht ist. ZU den Mengen kann ich nichts genaues sagen, Austernpilze gibt es mehr. Wenn man sich die Fotos ansieht, es gibt 3 - 4 solche Wellen pro Jahr. Die Shiitake habe ich an einem Gestell aufgehängt da sind sie vor Schnecken sicher. Shiitake brauchen keinen Erdkontakt.
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thuja thujon

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #32 am: 06. Juni 2019, 21:11:51 »

Sieht wirklich gut aus. Sind Schnecken immer ein Problem oder nur wenn sie nichts anderes finden oder sie sich stark vermehrt haben?

Ich habe dieses Jahr auch ein paar Stämme hinterm Gartenzaun liegen. Walnuss und spätblühende Traubenkirsche. Die liegen aber zum anwachsen noch komplett auf dem Boden, nicht gestellt und ab und an kommt der Regner drüber.
Der Bereich dort ist nicht für jeden zugänglich und ich bin dort auch nicht ständig. Ich muss mal wieder hin und mir den Status genau angucken.
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Sandwurm

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #33 am: 07. Juni 2019, 10:23:34 »

Selbst habe ich wegen dem Sandboden kaum Probleme mit Schnecken. Auf den Pilzseiten wird aber darauf hingewiesen, dass Schnecken geradezu verrückt nach Pilzen sind. Zuerst hatte ich auch Sand um die eingegrabenen Stämme der Austernpilze. Das war aber keine gute Idee, da die Pilze zum Teil neben dem Stamm aus dem Boden kommen und dann voll Sand sind. In dem Bereich habe ich jetzt Rindenmulch. Wenn es zu arg wird hilft ein Schneckenzaun.
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July

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #34 am: 07. Juni 2019, 17:58:38 »

Das sieht ja toll aus Sandwurm:)!
Wir hatten vor vielen Jahren einmal Shitakepilze auf Eichenholz. Das Holz hatten wir wie ein Tipizelt zusammengestellt und es hiess damals man könne 5 Jahre ernten. Wir haben dann fast 10 Jahre geerntet, zeitweise wuchsen da Massen an Pilzen, dann wieder Ruhe, dann ging es wieder los.
Jahre später habe ich mal andere Zuchtpulze versucht, aber das hat leider nicht geklappt, nichts kam....vielleicht war die Brut alt.
Das machte mutlos.....aber wenn ich das bei Dir so sehe hätte ich mal wieder Lust auf Zuchtpilze:)
LG von July
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Sandwurm

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #35 am: 07. Juni 2019, 19:40:15 »

Da fällt mir ein, einen Fehlschlag hatte ich auch mal. Vor vielleicht 10 Jahren wollte ich Austernpilze auf Stroh wachsen lassen. Dazu muss der Strohballen vollständig gewässert werden, das war nicht so einfach, da der Ballen schwimmen wollte und nicht unterging. Anschließend muss zum impfen mit Pilzbrut der richtige Trocknungsgrad erreicht werden. Ich denke, meine Pilzbrut ist im zu feuchten Stroh erstickt.
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Vogelsberg

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #36 am: 08. Juni 2019, 08:51:31 »

Ich habe auch Brut vom Pilzmännchen am Start und meine Austernpilze auf dicken Haselnussästen kommen nun - 2018 war es einfach zu trocken - in Fruchtungsstimmung.

Shitake habe ich im vergangenen Herbst auf dicke Ästen aus Laubholz aus einer Durchforstung aufgebracht und den Winter über im WiGa in einer großen Mülltüte aufbewahrt.
Sehen jetzt gut durchwachsen aus und kommen demnächst raus, wobei Schnecken hier durchaus ein Thema sind.

Weiterhin viel Erfolg  :D
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Manche saufen, ich bin süchtig nach Pflanzen.

Sandwurm

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #37 am: 02. August 2019, 19:39:23 »

Die letzten Tage hat es hier endlich mal geregnet und die Temperaturen sind auch erträglich. Die ersten Austernpilze lassen sich blicken.



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thuja thujon

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #38 am: 02. August 2019, 23:37:01 »

Ohne Frost? Ich glaube ich muss morgen mal gucken.
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Sandwurm

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #39 am: 03. August 2019, 12:14:54 »

Ohne Frost?
Meinst Du, dass der Pilz zum Fruchten Frosteinwirkung braucht? Das mag auf den Winterausternpilz zutreffen. Daneben gibt es aber noch andere Formen wie den Sommerausternpilz und den Ganzjahresausternpilz. Den letzteren habe ich, der wird in der Regel von den Pilzbrutversendern verkauft.
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Natternkopf

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #40 am: 16. September 2019, 12:53:36 »

Guten Tag

Habe einen mit Shitake geimpften Eichenrugel erhalten.
Vermutlich im Frühjahr dieses Jahr beimpft.


100 cm Länge


Wurde nach Gsteig transportiert.
Lag dann ein paar Monate im Keller rum und wurde regelmässig befeuchtet.
Das dortige Domizil liegt auf 1300müM, Südhang, windig und Trocken, ungünstig wie ich gelesen habe.
-> Ob schon vom Myzel durchwachsen, kein Plan das zu beurteilen.

Detailbilder vom Stamm


Irgendein
Pilzgewächs



Ein anderer
Pilz gewachsen



6 solche Impf-
stellen vorhanden



Stand mal auf
Erdkontakt


Wie ich gelesen habe, braucht es nicht zwingend Erdkontakt.
Kann an eine Wand hingestellt oder aufgehängt werden. Hatte Hacken oben drin.
Wie auch Sandwurm schildert.
Die Shiitake habe ich an einem Gestell aufgehängt da sind sie vor Schnecken sicher. Shiitake brauchen keinen Erdkontakt.

Da kein passender Platz gefunden wurde, zum hinstellenden oder aufhängen, der dem Pilzstamm und mir gepasst hat,  ... ???
... habe ich das nun so gemacht.

Etwas eingegraben und angebunden, so dass der Stamm stabil steht.
Komme hier
oft vorbei
und sehe

ob es Wasser
braucht.



Hier nicht in
der Quere.

Kann rund herum wachsen
Sehe es gut
Steht stabil.  :)



-> Was sollte noch beachtet werden?
-> Den ich habe keine Ahnung, sprich weiss nicht mal was ich sonst Fragen könnte.

Bin für Tipps und Hinweise Dankbar.

Grüsse Natternkopf
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Quendula

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #41 am: 16. September 2019, 19:45:12 »

Ich habe keine Ahnung, aber ein paar Überlegungen:
~ Bei Bodenkontakt hätte ich Bedenken, dass andere (wilde :o) Pilze schneller als das Shitakemyzel sind und diesen verdrängen  :-\. Deshalb hatte ich meinen Stamm (Austernseitling) damals auf eine Folie gestellt :).
~ Ich denke, während der Wachstumszeit ständig leicht feucht halten ist sinnvoll. Die blöden Pilzfruchtkörper kriegen es auch fertig, bei Trockenheit wieder rückwärts zu wachsen  >:(.
~ Ich weiß gar nicht, an welchen Naturstandorten man Shitake finden kann. Vlt hilft es weiter, wenn Du sowas recherchierst und nach Möglichkeit beachtest. Kulturanleitungen der Hersteller findet man bestimmt auch im Netz.
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Natternkopf

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #42 am: 16. September 2019, 20:53:40 »

Okay, danke.

Das eventuelle Bodenkontakt Risiko nehme ich in Kauf.
Hat eh schon verschieden farbiges drauf.

Lg Natternkopf
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Floris

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #43 am: 16. September 2019, 21:04:28 »

Hat eh schon verschieden farbiges drauf.
Und da sehe ich das Problem: Wenn die anderen Pilze bereits Fruchtkörper machen, ist im Innern der Platz für Shiitake-Mycel bereits besetzt.
Man sollte nur ganz frische Stämme beimpfen, sonst geht das Wettrennen leicht verloren.
Shiitake gehört nicht zu den Schnellsten. Ich hatte mal beimpfte Stämme rumstehen, kam aber nichts. Ich habe sie dann nach mehreren Jahren in eine Hangbefestigung verbaut. Etwa zehn Jahre nach dem Impfen konnte ich was ernten.
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Sandwurm

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Re: Zuchtpilze
« Antwort #44 am: 17. September 2019, 17:11:44 »

Den Baumstamm feucht und schattig halten, mehr kann man jetzt nicht mehr machen. Es gibt noch weitere Tipps, die in der Situation aber nichts nützen. Ich wässere die Shiitake-Stämme Ende Mai und Ende August 24 h im Regenfass. Anschließend werden die Stämme 3-4 mal kräftig auf einen festen Untergrund aufgeschlagen. Das soll den Pilz "wecken". So machen es auch die japanischen Shiitakebauern. Aber dafür ist der Baumstamm zu schwer und zu dick. Meine Stämme sind 15 - 25 cm stark.
Der Impfung erfolgt im Frühjahr, das Schlagen des Holzes sollte ca. 3 Monate her sein. Zu früh sind die Abwehrkräfte des Baumes zu groß, zu spät siedeln sich Fremdpilze an. Dann muss das ein Jahr ohne Bodenkontakt im Schatten feucht ruhen. Die ganzen Feinheiten liest man sich am Besten auf den Seiten der Pilzbrutanbieter durch.

Off Topic: Heute morgen haben wir zu zweit im Wald 2 kg geputzte Steinpilze in 1 Std. gesammelt. Ich denke, das wird ein gutes Pilzjahr.
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